Nr. 57
197
23’ Die beiden letzten Zeichen auf dem Rand wurden von Ebeling nicht mitkopiert.
29’ Aufgrund des Genuswechsels bei der Verbalform muß das hier behandelte Teil der Lungen sich von dem in den vorherge-
henden Zeilen unterscheiden. Zur Deutung der Apodose siehe bereits M. Held, JCS 15 (1961) 16zuii6.
Rs. 3 Aufgrund des von J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 73 beschriebenen Zusammenhangs von „dunkel sein“ (taräku) mit einer
Sonnenfinstemis wird hier eine Lesung tcirkcit von GE6-at angenommen.
5 Siehe zur Apodose U. Jeyes, OBE 34, die den Text fälschlich als KAR 150 zitiert.
7 Der Text wurde hier emendiert, da eine Lesung MU tup-pi-im „Einträge der Tafel“ zwar möglich, aber unwahrscheinlich
ist. Einerseits ist die Wendung MU.SID.BI.IM sehr gut belegt (siehe H. Hunger, BAK S. 177), und andererseits ist bei MU
tup-pi-im sowohl der Singular MU statt MU.MES oder MU.DIDLI als auch der Lautwert pf ungewöhnlich.
Aufgrund der Zwischenunterschrift auf dieser Tafel, die den vorhergehenden vom folgenden Text trennt, weist die Tafel
äußerliche Gemeinsamkeiten mit A 8 (Nr. 37) und VAT 10513 (Nr. 38) auf, die beide den Finger auf der Leber behandeln.
8 Der akkadische Terminus gagü wird mit „Frauenkloster“ nur sehr ungenügend ins Deutsche übertragen. Es handelt sich um
einen speziellen Bezirk im Tempelbereich, der den naditu genannten Priesterinnen als Wohnbereich vorbehalten war. Im
Gegensatz zu den vor allem christlichen Assoziationen, die eine Übersetzung „Frauenkloster“ evoziert, unterlagen die
nadltu-Frauen aber weder einem Keuschheitsgelübde noch waren sie im gagü eingeschlossen. Siehe hierzu C. Janssen,
NAPR5 (1991) 3 Anm. 2.
19 Die Protase erscheint auch sehr ähnlich in der Opferschau-Anfrage bei I. Starr, SAA IV, Nr. 73 Rs. 4’.
26 Siehe zur Ergänzung der Protase I. Starr, JCS 30 (1978) 171.
57) VAT 10142 (KAR 437) Omina anhand des „Lungenfingers“
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Obere rechte Ecke einer Tafel. Der rechte Rand ist weitenteils erhalten, der oberen Rand jedoch nur auf einem Stück von ca.
10 mm; 71 x 66 x 28 mm.
Datierung: mittelassyrisch
Kopie: KAR 437; Kollationen: S. 468; ältere Bearbeitung: -
Transliteration:
Vs. 1 [ ]
2
[
] (leer) [
]
3
[
K]ÜR [
]
4
[
] (leer) [
]
5
[
] SUx [
]
6
[
] a x x SU i[d
]
7
[
] A.DAMMESAw x [x] x
8
[
] vsä' KUR KÜR ina A.DAM.MESAw TUS-«/?
9
[
NUN ina BAD]4 DAB-su E-.s7 sä-ms li-it KÜR DUGUD GAR-an
10
[
NUN ina BA]D4 DAB-.su NU E-.s/ sä-ms KÜR li-«ku»-ti DUGUD G[AR]-an
11
[
URU ZAG]-ka KÜR Tl-qe ina § i§TUKUL KÜR ina KI.GUB-ka GUB-ma BAD.BAD-ka GAZ-ak
12
[
] URU ZAG KÜR Tl-qe ina § i§TUKUL ina KI.GUB KÜR GUB-m« BAD.BAD KÜR GAZ-ak
13
[
] KÜR ana KUR-ia ih-hab-ba-tü-ma GAZ-ni
14
[
] ana KUR KÜR ih-hab-bat-ma KÜR GAZ-ak
15
[
] IGI ni-tu KUR NIGIN-mi
16
[
I]GI ni-tu KUR KÜR NIGIN-mi
17
[
] EN-su HI.GAR-dr
18
[
] EN-su DAB-bat
19
[
ina ÜstuKUL KÜR ina KI.GU]B- rka n GUB-ma BAD.BAD-ka GAZ-ak
20
[
ina § i§TUKUL ina KI.GUB KÜR GU]B-m« BAD.BAD KÜR a-dak
21
[
BA]D.BAD KÜR a-dak
22
[
KÜR BAD.BAD]-ka GAZ-a[k]
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23’ Die beiden letzten Zeichen auf dem Rand wurden von Ebeling nicht mitkopiert.
29’ Aufgrund des Genuswechsels bei der Verbalform muß das hier behandelte Teil der Lungen sich von dem in den vorherge-
henden Zeilen unterscheiden. Zur Deutung der Apodose siehe bereits M. Held, JCS 15 (1961) 16zuii6.
Rs. 3 Aufgrund des von J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 73 beschriebenen Zusammenhangs von „dunkel sein“ (taräku) mit einer
Sonnenfinstemis wird hier eine Lesung tcirkcit von GE6-at angenommen.
5 Siehe zur Apodose U. Jeyes, OBE 34, die den Text fälschlich als KAR 150 zitiert.
7 Der Text wurde hier emendiert, da eine Lesung MU tup-pi-im „Einträge der Tafel“ zwar möglich, aber unwahrscheinlich
ist. Einerseits ist die Wendung MU.SID.BI.IM sehr gut belegt (siehe H. Hunger, BAK S. 177), und andererseits ist bei MU
tup-pi-im sowohl der Singular MU statt MU.MES oder MU.DIDLI als auch der Lautwert pf ungewöhnlich.
Aufgrund der Zwischenunterschrift auf dieser Tafel, die den vorhergehenden vom folgenden Text trennt, weist die Tafel
äußerliche Gemeinsamkeiten mit A 8 (Nr. 37) und VAT 10513 (Nr. 38) auf, die beide den Finger auf der Leber behandeln.
8 Der akkadische Terminus gagü wird mit „Frauenkloster“ nur sehr ungenügend ins Deutsche übertragen. Es handelt sich um
einen speziellen Bezirk im Tempelbereich, der den naditu genannten Priesterinnen als Wohnbereich vorbehalten war. Im
Gegensatz zu den vor allem christlichen Assoziationen, die eine Übersetzung „Frauenkloster“ evoziert, unterlagen die
nadltu-Frauen aber weder einem Keuschheitsgelübde noch waren sie im gagü eingeschlossen. Siehe hierzu C. Janssen,
NAPR5 (1991) 3 Anm. 2.
19 Die Protase erscheint auch sehr ähnlich in der Opferschau-Anfrage bei I. Starr, SAA IV, Nr. 73 Rs. 4’.
26 Siehe zur Ergänzung der Protase I. Starr, JCS 30 (1978) 171.
57) VAT 10142 (KAR 437) Omina anhand des „Lungenfingers“
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Obere rechte Ecke einer Tafel. Der rechte Rand ist weitenteils erhalten, der oberen Rand jedoch nur auf einem Stück von ca.
10 mm; 71 x 66 x 28 mm.
Datierung: mittelassyrisch
Kopie: KAR 437; Kollationen: S. 468; ältere Bearbeitung: -
Transliteration:
Vs. 1 [ ]
2
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] (leer) [
]
3
[
K]ÜR [
]
4
[
] (leer) [
]
5
[
] SUx [
]
6
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7
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8
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] vsä' KUR KÜR ina A.DAM.MESAw TUS-«/?
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NUN ina BAD]4 DAB-su E-.s7 sä-ms li-it KÜR DUGUD GAR-an
10
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NUN ina BA]D4 DAB-.su NU E-.s/ sä-ms KÜR li-«ku»-ti DUGUD G[AR]-an
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URU ZAG]-ka KÜR Tl-qe ina § i§TUKUL KÜR ina KI.GUB-ka GUB-ma BAD.BAD-ka GAZ-ak
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] IGI ni-tu KUR NIGIN-mi
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ina § i§TUKUL ina KI.GUB KÜR GU]B-m« BAD.BAD KÜR a-dak
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BA]D.BAD KÜR a-dak
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KÜR BAD.BAD]-ka GAZ-a[k]