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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0221
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208

Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

siehe zu diesem Lemma AHw 1191b und CAD S/II 124b sub sarserru. Der einzige etwas problematischere Beleg ist VAT
10168 (Nr. 80, KAR 152) und // Z. 51-52, in dem serserru in der Niere erscheint: BE ELLAG ZAG/GÜB ser-ser-ri SUB.MES-
flf/SUB.SUB-flf „Wenn die rechte/linke Niere mit serserru verfärbt ist.“

13’-14’ Zu den Ergänzungen der Apodosen siehe bereits I. Starr, Rituals 113.

15’ Zur Apodose siehe J. Nougayrol, RA 67 (1973) 191 (Nr. 4), A. K. Grayson, Chronicles, TCS 5,150 zu Z. 62 und E. Reiner,

in: Fs. Güterbock, 260 zu der Parallele in CT 51/152, Rs. 16f. Vgl. auch I. Starr, BiOr 43 (1986) 642.

16’ Zur Bedeutung von talälu siehe I. Starr, SAA IV, XLVII, und vgl. U. S. Koch, Secrets, 617. Zur Ergänzung der Apodose
hier und der folgenden Zeile siehe I. Starr, Rituals 112.

19’-21 ’ Die Schreibungen für tillatu „Hilfstruppen“ in Textvertreter A (VAT 8710, KAR 422) sind auffällig. Die Schreibung be be
la at in Z. 19’ und 21’ hätte man als Dittographie (til nl-la-at) erklären können, doch die Schreibung be be ti in Z. 20’ zeigt,
daß, wie bereits J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 69 annahm, hier ein sonst nicht zu belegendes Logogramm BEBE-la-at
bzw. BE.BE-f/ anzunehmen ist.

23’-24’ Der Strich in der Kopie von Textvertreter B (KAR 433) zwischen diesen beiden Zeilen, den Ebeling eingezeichnet hat, ist
nicht vorhanden, wodurch klar wird, daß KAR 433 nicht Zeilen, sondem einzelne Omina durch die Striche trennt. Zu dem
von Ebeling in Textvertreter B kopierten Zeichen li für tu ana siehe das Kollationsergebnis auf S. 468 (siehe auch Z. 25’).
Zur Emendation von en-di-ma zu en-di-<it>-ma siehe bereits J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 93.

25’ In Textvertreter B (KAR 433) ist nicht genügend Platz für die sehr lange Apodose, so daß hier von einer abgekürzten
Schreibung ausgegangen werden muß.

27’-28’ Zur Ergänzung der Apodose vgl. VAT 10811+ (Nr. 40) Vs. 10’ und VAT 11001 (Nr. 35) re. Kol. 28’f. Für die
Zählmarkierung in Textvertreter A siehe das Kollationsergebnis auf S. 468.

29’-30’ Die Deutung der Apodose bleibt unklar.

33’ Zu der Schreibung DÄLA für sillü „Dom“ ohne das Determinativ gis siehe die Bemerkungen zu AO 7264 (Nr. 31) Rs. 12’.

36'-37’ Die Ergänzungen der beiden Apodosen sind aufgrund fehlender Parallelen nicht sicher, jedoch läßt sich der Gegensatz gul -

lulu - dummuqu in dem ersahunga-Gebet an ‘jeden beliebigen Gott’ belegen, siehe dazu IVR 2 10 Rs. 34 und die
Bearbeitung von St. M. Maul, ‘Herzberuhigungsklagen’ 240/34.

Rs. 10-30 // K 2142 (unp.) Rs. 1-21, wie bereits J. Nougayrol, RA 67 (1973) 191 (Nr. 4) erkannt hat.

9 Die Parallele in K 2142 (unp.) Rs. 1 bietet für das folgende Omen statt der schwer zu deutenden Zeichenfolge ti be et
UR.MAH das sehr viel klarere Zl-e UR.MAH „Angriff eines Löwen“. Ist hier tibüt nesi gemeint?

10 Da die Parallele in K 2142 (unp.) Rs. 1 die gegenteilige Apodose des vorhergehenden Omens bietet, muß im vorliegenden
Text eine abgekürzte Schreibung vorliegen, daher wurde GABA.RI „das Gegenteil“ ergänzt.

12-13 Zur Ergänzung siehe die Parallele in K 2142 (unp.) Rs. 3-4: i-na-hi-i[s\. Dadurch wird die Ergänzung in CAD I/J 185b
obsolet. In Zeile 13 hat Ebeling in der Kopie fälschlicherweise das ERIN-m' von Zeile 12 wiederholt. Tatsächlich steht hier,
wie zu erwarten, ERIN KÜR, siehe dazu das Kollationsergebnis auf S. 468.

Der nur selten belegte, zinibtu genannte Teil der Lunge ist bislang nicht identifiziert worden.

14-15 Nach CAD S 285a enthält K 2921 (bearbeitet von U. S. Koch, Secrets, S. 326f, Nr. 36) Vs. 10-14 eine Parallele zu diesen
Einträgen. Tatsächlich ist jedoch nur der erste Teil der Protase von K 2921 Vs. 10’, 12’, bzw. Rs. 1’ parallel zu den Zeilen
12-13, die weiteren dort beschriebenen Befunde erscheinen nicht im vorliegenden Text. Für eine mögliche Ergänzung der
Apodose in Rs. 15 vgl. VAT 9934 (Nr. 1) i 54.

21 Zur Ergänzung der Apodose siehe CAD K 345a.

22 Zur Ergänzung der Apodose in dieser Zeile und in Rs. 28 siehe bereits CAD D 68a.

29-30 Schwierig bleibt die Ableitung der Verbalform us-te-en-ki. In AHw 643a leitet es W. von Soden von mekü St mit unklarer

Bedeutung her, in CAD M/II 9a wird die Bedeutung ebenfalls als unklar angegeben, aber „covers?“ übersetzt. Die
Parallelstelle in K 2142 bietet dagegen ] te-bir sag-bu-ü-a ... ; hier liegt daher wohl eine andere Verbalform vor.

32 Siehe das Kollationsergebnis auf S. 468 zum Ende der Zeile.

34 Zur Lesung DAR- rm/f ! vand' ! \G\-su siehe das Kollationsergebnis auf S. 468.

62) VAT 10869 (KAR 452, S. 431) Lungen-Omina

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -

Kleines Fragment vom linken Rand einer linierten Tafel. Nur eine Seite ist erhalten, und es läßt sich nicht mehr feststellen, ob
es sich dabei um die Vorder- oder die Rückseite handelt; 31 x 26 x 7,5 mm.

Datierung: mittelassyrisch

Kopie: KAR 452 (S. 431); ältere Bearbeitung: -

Transliteration:

1’ [BE] MUR [

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