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Textbearbeitungen: Nr 26-28

57

3’ [
4’ [
5’ [
6’ [
(abgebrochen)

i ]s’-hu
] x-sur
m]ar

Übersetzung:
Vs. 1’
2’
3’
4’
5’
6’
7'
8’
9’
10’
11’
12’

] sein [ ]
] •••
] der ständig Widersetzliche.
] der Gehässige.
] der Böse.
] •••
] sein [ ]
] seine Hand
] und (?) der Gerechte
] mir/mich
] •••
] •••

Rs.

zu fragmentarisch für eine Übersetzung

Bemerkungen:

Vs.

Rs.

4’f.
8’
9’
10’

2’

3’ff.

Das Fragment weist inhaltlich Anklänge an ..Marduk’s Address to the Demons" auf. im Besonderen Rs. III (s. u. Nr.
35). ohne dass sich ein unmittelbarer Bezug ergäbe.
Zu einer möglichen Ergänzung vgl. E. Ebeling. AGH. 102:44 mu-[hal]-liq se-en-ni [m]u-bal-lu-u rag-[gi] (zu wei-
teren Belegen s. CAD R 68f.). In anderen Fällen ist raggu mit haläqu verbunden: mu-hal-liq rag-gi/u ..Vernichter
des Bösen" (Maqlü 1111. II143).
Die auf Assimilation hindeutende Form des Pronominalsuffixes zeigt, dass hier der Singular von qätu gemeint ist
(zu entsprechenden Graphien s. AHw 908).
Vgl. W. G. Lambert. BWL 128. 56 (Samas-Hymnus): \i-na maty-ri-ka kit-mu-su rag-gu u ke-e-num ..vor dir beugen
sich der Böse und der Gerechte".
Nachdem die Gottheit in ihrer Rolle als Kämpfer gegen die verschiedenen Arten von menschlichen Übeltätern ge-
priesen wurde, stellt der Beter spätestens ab hier den Bezug zu seiner eigenen Person, seinen eigenen Bedürfnissen,
her. Denkbar wäre etwa eine Wendung wie in KAR 73 Rs. 10 .. .si-man-ni a-a-si (OEC VI. 56) ..höre mich!" oder
E. Ebeling. AGH. 132:54 nap-li-sin-ni ia-a-si ..schau mich treulich an!".
Die Stellung dieser Zeile vor einem Abschnittsstrich und wohl einem darauf folgenden Kolophon spricht für eine
Ergänzung [... nar-bi-ka/ki lu-sä]-pi ..Deine Größe will ich rühmen" o. ä.
Drei der vier erhaltenen Zeilenenden lassen noch eine Hilfslinie erkennen, die durch den jeweiligen Text über-
schrieben wurde. Wenn das erste erkennbare Zeichen in Z. 3’ nicht vollständig, sondern durch die nachfolgende
Beschädigung gestört ist. könnte statt MÄ auch rDIR1 (= mal) gelesen werden, was zu einer tentativen Ergänzung
[.. .sä\-mäl-lu ..Gehilfe" führt. Diese Bezeichnung für in der Ausbildung befindliche Schreibkundige ist in Kolopho-
nen zwar geläufig (s. CAD S/I 294; vgl. im Besonderen die Schreibung LÜ sä-mäl-le-e sub b). Einschränkend ist
allerdings zu bemerken, dass im vorliegenden Fall die Längung des auslautenden Vokals nicht ausgedrückt würde.

28) VAT 12244 (Kopie: S. 191)

Gebet (?)

Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Hellbraunes, einseitig erhaltenes Bruchstück einer Tontafel; 45 x 25 x 14 mm. Erhalten haben sich Reste von
11 Zeilen.
Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -

Transliteration:
1’ [
2’ [
3’ [
4’ [
5’ [
6’ [
7’ [

dB]AD [ ]
] TTKUR[ ]
q]i’-bi-ka [
] sa E.KUR [ ]
] rilSä-mas bu-vnu\
] x sa KÄ.MES [ ]
] x-w [ ]
 
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