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Ritualbeschreibungen und Gebete III

Bemerkungen:
re. Kol. 8’ BAM VI 513 IV 10 ist an dieser Stelle ausführlicher und bietet [KAJ.INIM.MA IGI GIG.GA.A.KÄM DÜ.DÜ.BI
SU.BI.AS.ÄM.
9’ff. Die Ergänzungsvorschläge orientieren sich am Text der Parallelen. Eine wörtliche Übereinstimmung besteht jedoch

offenbar nicht. So erscheint der nach Z. l’-8’bis zum rechten Rand mutmaßlich verbleibende Raum in Z. 9’ausrei-
chend. in 10’f. dagegen recht knapp.
Die Lesung GIG für das vorletzte erhaltene Zeichen in Z. 9’ scheint zwingend, auch wenn die Graphie mit einem
abschließenden Senkrechten statt einer /«-Gruppe fehlerhaft wirkt. Eine vergleichbare Schreibung findet sich aller-
dings auch bei dem Zeichen seg12 in VAT 13660 II 5. Dieser Text wird zurzeit von K. Zand zur Publikation in der
Reihe KAL vorbereitet.

10 ’-l 1 ’ Die Zeichenreste in diesen beiden Zeilen lassen sich unter Zuhilfenahme der Parallelen problemlos in der gebotenen
Weise deuten. Der Schreiber des vorliegenden Textes hätte dann allerdings nur den akkadischen Titel der Beschwö-
rung aufgenommen und auf die sumerische Version verzichtet.
11 ’ Der Terminus simmu als Bezeichnung einer Krankheit wird bei M. Stol. Epilepsy. 11 folgendermaßen gedeutet:
..The rather general concept ,wound‘, also translated .disease1, seems to be a disease with immediately visible Sym-
ptoms. Akkadian simmu." (s. auch ders.. JEOL 32. 63). J. Scurlock. Diagnoses. 209 mit Anm. 6 führt aus: ..There
was ... a general term for abnormalities in the skin. GIG/simmu, which was used with nonspecific treatments for
skin conditions". Scurlock distanziert sich von der von J.-M. Durand. ARM XXVI/1.552 mit Anm. 83 vertretenen
Ansicht, die Bedeutung von simmu müsse zumindest in bestimmten Fällen enger gefasst werden, etwa zur Bezeich-
nung eines Hämatoms (s. ebd. für eine kritische Auseinandersetzung mit der Übersetzung ..carbuncle. skin eruption”
in CAD S 276).

50-50e) Kultmittelbeschwörung an das sassatu-Gras und Reste weiterer Beschwörungen
50) VAT 11167 (Kopie: S. 218); Partitur: Textvertreter A
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes, einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer mehrkolumnigen Tontafel mit Resten von zwei
Kolumnen; 41x39x5 mm. Von der li. Kol. haben sich 7 Zeilen, von der re. Kol. die Anfänge von 12 Zeilen in Resten
erhalten.
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
50a) 79-7-8,135 (Kopie: S. 219); Partitur: Textvertreter B
Beschreibung: Hellbraunes, einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer mehrkolumnigen Tontafel mit Resten von zwei
Kolumnen; 68 x 78 mm (nach Photo). Von der li. Kol. haben sich 12 Zeilen in Resten, von der re. Kol. die Anfänge von
17 Zeilen erhalten. Das Fragment weist große runde Brennlöcher auf. Eine doppelte Linie dient als Kolumnentrenner
Datierung: neuassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
50b) VAT 11431 (Kopie: S. 219); Partitur: Textvertreter C
Fundnummer: - ; Fundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Rötlich-braunes, einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer wohl einkolumnigen Tontafel; 46 x 57 x 19
mm. Es blieben 12 Zeilen in Resten erhalten.
Datierung: mittelassyrisch
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
50c) VAT 10072 (KAR 165) Vs.; Partitur: Textvertreter D
50d) VAT 13677 Rs. III (D. Schwemer, KAL 2, Nr. 7); Partitur: Textvertreter E
50e) VAT 11011 a (W. Meinhold, KAL 7, Nr. 20); Partitur: Textvertreter F

Transliteration:
li. Kol. 1’

B 1’

Al’
B 2’

] -raT’
]-<7

A2’
B 3’

-»]/
-i ]ri’-ni
 
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