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Ein weiterer Beleg für das unklare rf/zorz'ka, das viel-
leicht eine Kasten- oder Stammesbezeichnung ist,
findet sich jetzt bei SlMS-WlLLIAMS 1989-92: Plate
251c: gzz/zzRzzzt/YZ 6?/zorz'ka/z. In einer Landschenkungs-
urkunde aus Gujarat (7. Jh.) erscheint zzVzorz'ka als
Name einer wzpz, EI 21. 1933-34: 210, 54.
G. Fussman vermutet zögernd eine sonst nicht be-
zeugte Ableitung von uTzzzrzz- *<7/zzzzzm- "Lasttierfüh-
rer" mit mittelindischer phonetischer Schreibung.
Wenn diese Vermutung zutreffend ist, sollte man
nach skt. ^/zzzzzreyya-, päli <7/zc/*cyyzz- vielleicht eher
eine Bedeutung "Lastträger" erwarten. Vgl. auch
^^zt/zzzvä/zzz in Shatial 39:23.
Material über das Khäsa-Reich im westlichen Nepal
wurde von S.M. ADHIKARY (1988) zusammenge-
stellt. (O.v.H.)
Veröffentlichung: von HINÜBER 1989: 47, Inschrift Nr. 31.
a-c und PI. 77; ders. 1986: 152f., Inschrift Nr. 134.
5:6 INSCHRIFT, Brähmi (Tafel 44)
Maße: 22x14 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: revatürafa
Übersetzung: Revatiträta
Kommentar: Der Personenname gehört zu den Gestirnna-
men (/azzwaaakyatra/!ä/7zaa), vgl. HlLKA 1910: 33-37,
die sich besonders bei den Buddhisten großer Be-
liebtheit erfreuen. RevatI ist der Name des fünften
nakyalra. Dieser Personenname findet sich in dersel-
ben Schreibung in Thor I 135:6, vgl. Shatial 31:14, rg-
vaüifazTna Thalpan-Dorf, undrcvahkamära^ya, Thor I
23:1. Zur Schreibung -frata statt -träfa vgl. -pa/üa-
31:4 usw. - Zu den Gestirnnamen vgl. Shatial 17:11,
22:5, 23:3, 31:10. (O.v.H.)
Veröffentlichung: von HINÜBER 1989: 47, Inschrift Nr. 31.e
und PI. 77.
5:7 INSCHRIFT, Brähmi
Maße: 49x11 cm
Winkel: 70°
Technik: gepickt
Lesung: khanzfavawra vafakaa
Übersetzung: Khandavarma Vatuka
Kommentar: Personenname. Die Deutung der Inschrift ist
schwierig. Allein -vawza scheint klar; in Khanda
könnte man allenfalls eine mittelindische Entspre-
chung zu Vraaria vermuten. In vaüzka kann man Skt.

haüzka "Knabe" sehen, wobei die vermutete Dualen-
dung kaum einen Sinn ergibt. Vielleicht steht daher
-aa für -o. Nach der Struktur der Inschrift ist wie in
5:2-5 ein Epitheton zu erwarten. Da vaüzka in den
Kompositajoaücavaüzka, BHSD "some kind of enter -
tainer" und yua'aTzabatRka, MW "drummer" bedeu-
ten, könnte man allenfalls "K., der Gaukler(??)" ver-
muten, vgl. aatajya in Shatial 22:2 und gaazfharva in
Shatial 157:7. (O.v.H.)
Veröffentlichung: von HINÜBER 1989: 47, Inschrift Nr. 31.d
und PI. 77.
5:8 INSCHRIFT, Brähmi (Tafel 44)
Maße: 41x4 cm Richtung: S
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Technik: gemeißelt
Lesung: na/na .faZa(paöaa)aayaaacü<7ü/va/hzafavc/ü/ua(Ta)-
Vzzzrä/aya fat/zägafäya/z
Übersetzung: Verehrung dem Tathägata Satapatmanayana-
cüdäpratihatavelämarasmiräjä
Kommentar: Die Schreibung ^paPrza- für -pa^zrza-, das we-
gen des Kontextes sicher gemeint ist, bleibt uner-
klärt, ist jedoch durch die Parallelinschrift Shatial
170:5 gesichert und recht weit verbreitet, vgl. Shatial
191:7 und^aütza/'eyayya in Thalpan-Ziarat. Sie findet
sich ferner in der zentralasiatischen Handschriften-
überlieferung im Varnärhavarnastotra des Mätrceta
(HARTMANN 1987: 50).
Obwohl sich einzelne Teile des Tathägata-Namens
durchaus deuten lassen, verbietet sich eine Überset-
zung. Denn Namen dieser Art werden willkürlich
und oft ohne Beachtung der Semantik zusammenge-
setzt, wie sich aus dem in von HINÜBER 1987-88 be-
handelten Material ableiten läßt. (O.v.H.)
Veröffentlichung: von HINÜBER 1989: 91, Inschrift Nr. 91d
und PI. 171.
5:9 INSCHRIFT, Proto-Säradä
Maße: 11x2 cm
Winkel: 70°
Technik: gemeißelt
Lesung: %<7/r < z > czAvcrzza
Übersetzung: Adhicäsvarna
Kommentar: Personenname(?). Die Lesung ist unsicher, -z-
ist nicht geschrieben. Trotzdem läßt sich der Text
nach einer Inschrift aus Minargah hersteilen, die die-
ses Wort ebenfalls enthält. Da der Kontext in dieser
Inschrift aus undcutbaren Wörtern besteht, ist auch

(Tafel 44)
Richtung: S
Repatinierung: mittel

(Tafel 44)
Richtung: S
Repatinierung: mittel
 
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