Metadaten

Fussman, Gérard ; Hinüber, Oskar von ; Höllmann, Thomas O. ; Jettmar, Karl ; Bandini, Ditte ; Bemmann, Martin [Bearb.]
Die Felsbildstation Shatial — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 2: Mainz, 1997

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36948#0127
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
TECHNISCHE ERLÄUTERUNGEN ZU KATALOG UND TAFELN

Da die Maße vor Ort genommen, die Zeichnungen jedoch grundsätzlich nach Photographien angefertigt
wurden, sind Abweichungen in den Proportionen möglich.
Richtungsangaben (rechts, links) beziehen sich, außer bei Lebewesen, auf den Betrachter.
Wo im Katalog in einer der Rubriken keine Angaben gemacht wurden, war dies aus verschiedenen Grün-
den nicht möglich oder nötig (z.B. Maße: -).
Bei den Maßen wird zuerst die Breite, danach die Höhe angegeben.
Als Richtung wird die Himmelsrichtung angegeben, in welche die Fläche des Felsens weist, auf der sich
die jeweilige Zeichnung oder Inschrift befindet. Hierbei bedeuten neben den üblichen Abkürzungen
(N = Norden, S = Süden, 0 = Osten und W = Westen) OS-Oberseite und US = Unterseite.
Der Winkel gibt die vertikale Neigung der Felsoberfläche an, wobei 90° die Senkrechte bezeichnet und
Überhänge in Minusgraden angegeben werden (z.B. -15°).
Die Repatinierung wird mit den Begriffen 'keine', 'schwach', 'mittel', 'stark' und Kombinationen daraus
beschrieben. Da die Repatinierung je nach Exposition der Zeichnung (Richtung, Winkel) unter-
schiedlich schnell erfolgt, handelt es sich hierbei natürlich um eine relative Angabe. Mehrere Gravu-
ren, die verschieden stark patiniert sind, können also in der Regel nur dann in einen chronologi-
schen Bezug zueinander gesetzt werden, wenn sie sich auf derselben Fläche des Felsens befinden.
In solchen Fällen ist diese Angabe jedoch oft hilfreich bei der Datierung.
Mit der Technik wird die Methode beschrieben, mit der die jeweilige Zeichnung angefertigt wurde. Hier-
bei bezeichnet 'gepickt' eine höchstwahrscheinlich mit einem Stein(gerät) durch nebeneinanderge-
setzte Schläge angefertigte Darstellung oder Inschrift. Scharfe Konturen mit sauberen und dünnen
Linien lassen auf die Verwendung eines Metallgeräts schließen, hier wurde die Bezeichnung 'gemei-
ßelt' verwendet.
In der Rubrik Darstellungsmittel werden die Zeichnungen nach der Art ihrer Ausführung eingestuft. So
werden unterschieden:
Strich: Das Objekt wird durch einfache Striche wiedergegeben (z.B. 5:45, Tafel 1).
Kontur: Das Objekt ist entweder im Umriß dargestellt oder flächig gepickt (z.B. 36:121,
Tafel 15; 119:5, Tafel 10).
Strich-Kontur: Beide Darstellungsformen kamen in ein und derselben Gravur zur Anwendung
(z.B. 207:4, Tafel 11).
Die Rubrik Veröffentlichung wurde (außer bei den sogdischen Inschriften) nur dann hinzugefügt, wenn
die entsprechende Gravur bereits an anderer Stelle publiziert ist.
Bedeutung einiger in den Beschreibungen verwendeter Begriffe:
an&z: der in der Regel kuppelförmige Bestandteil eines Stupas
die den Stüpa bekrönenden Ehrenschirme
Aufbau zwischen dem und der eines Stupas
Profildarstellung: Wiedergabe eines Tieres im 'Längsschnitt', das heißt es sind z.B. nur ein Horn,
ein Ohr, ein Vorder- und ein Hinterbein dargestellt (z.B. 223:3, Tafel 15).
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften