ZU DEN CHINESISCHEN INSCHRIFTEN
THOMAS O. HÖLLMANN
Nur vier Inschriften bestehen zweifelsfrei aus chinesischen Schriftzeichen. Davon stammt eine (36:117)
aus dem Jahre 1975 und geht offensichtlich auf die Bauarbeiten am Karakorum Highway zurück. Die drei
anderen Inschriften (34:139; 109:1; 113:1) geben wohl durchwegs Personen- oder Ortsnamen wieder, las-
sen aber weder eine schlüssige Identifizierung noch eine annähernde Datierung zu.
Vier weitere Inschriften (34:136-138; 39:107) geben Zeichen wieder, die in Aufbau und Schriftduktus an
chinesische Schriftzeichen erinnern. Zum einen könnte es sich dabei um nicht ganz geglückte Nachah-
mungsversuche durch Personen handeln, die des Chinesischen nicht mächtig waren. Zum andern besteht
aber auch die Möglichkeit, daß chinesische Schriftzeichen - bzw. einzelne Elemente davon - ohne Be-
rücksichtigung ihrer Bedeutung zur Erstellung von 'Emblemen' verwendet wurden; dafür spricht unter
Umständen auch die mehrfache (jeweils 'kontextlose') Anbringung desselben Zeichens an einem Stein.
Alle Inschriften-Abbildungen wurden 1995 nochmals gesichtet^ Dabei wurde das speziell zur besseren
Schrifterkennung auf Urkunden und epigraphischen Zeugnissen entwickelte Programm A7e;b verwendet.^
Größere Veränderungen zu den zwei Jahre zuvor publizierten Lesungen (Höllmann 1993) ergaben sich
indes nicht; lediglich in einer Inschrift (34:139) läßt sich nunmehr ein weiteres Schriftzeichen vermuten.
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Mit Anregungen unterstützten mich dabei Xaver Götzfried, Shing Müder und Lucia Obi.
Für technischen Beistand danke ich in diesem Zusammenhang Markus Branti.
THOMAS O. HÖLLMANN
Nur vier Inschriften bestehen zweifelsfrei aus chinesischen Schriftzeichen. Davon stammt eine (36:117)
aus dem Jahre 1975 und geht offensichtlich auf die Bauarbeiten am Karakorum Highway zurück. Die drei
anderen Inschriften (34:139; 109:1; 113:1) geben wohl durchwegs Personen- oder Ortsnamen wieder, las-
sen aber weder eine schlüssige Identifizierung noch eine annähernde Datierung zu.
Vier weitere Inschriften (34:136-138; 39:107) geben Zeichen wieder, die in Aufbau und Schriftduktus an
chinesische Schriftzeichen erinnern. Zum einen könnte es sich dabei um nicht ganz geglückte Nachah-
mungsversuche durch Personen handeln, die des Chinesischen nicht mächtig waren. Zum andern besteht
aber auch die Möglichkeit, daß chinesische Schriftzeichen - bzw. einzelne Elemente davon - ohne Be-
rücksichtigung ihrer Bedeutung zur Erstellung von 'Emblemen' verwendet wurden; dafür spricht unter
Umständen auch die mehrfache (jeweils 'kontextlose') Anbringung desselben Zeichens an einem Stein.
Alle Inschriften-Abbildungen wurden 1995 nochmals gesichtet^ Dabei wurde das speziell zur besseren
Schrifterkennung auf Urkunden und epigraphischen Zeugnissen entwickelte Programm A7e;b verwendet.^
Größere Veränderungen zu den zwei Jahre zuvor publizierten Lesungen (Höllmann 1993) ergaben sich
indes nicht; lediglich in einer Inschrift (34:139) läßt sich nunmehr ein weiteres Schriftzeichen vermuten.
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Mit Anregungen unterstützten mich dabei Xaver Götzfried, Shing Müder und Lucia Obi.
Für technischen Beistand danke ich in diesem Zusammenhang Markus Branti.