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Fussman, Gérard ; Hinüber, Oskar von ; Höllmann, Thomas O. ; Jettmar, Karl ; Bandini, Ditte ; Bemmann, Martin [Bearb.]
Die Felsbildstation Shatial — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 2: Mainz, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.36948#0192
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172

31:108 ORNAMENT
Maße: 10x14 cm
Winkel: 60°
Technik: gepickt

(Tafel 20)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
Dstm.: Kontur

Sich in drei ornamentartig ausgeführte Elemente
aufspaltendes Gebilde.
(-* Abschnitt 15)

31:109 PFERD?
Maße: 70x60 cm
Winkel: 55°
Technik: gepickt

(Tafel 15)
Richtung: W
Repatinierung: mittel
Dstm.: Kontur

Die Zeichnung ist uneinheitlich ausgeführt und viel-
leicht unvollendet geblieben. Der Kopf ist sorgfältig
mit Nüstern, Ohr, großem Auge und Backenmuskel
dargestellt. Eine gerollte Linie auf dem Kopf soll
vielleicht eine Art Kopfputz andeuten, wie dies von
sasanidischen Darstellungen her bekannt ist. Der üb-
rige Körper ist durch eine schwache Linie mehr sym-
bolisch und völlig unförmig wiedergegeben und soll
vielleicht andeuten, daß das Tier sitzt. Der Kopf des
Pferdes wird teilweise von einer modernen Urdu-In-
schrift (31:135) überlagert.
(-* Abschnitt 2.9)

31:110 BUDDHA (Tafel 4)
Maße: 20x35 cm Richtung: W
Winkel: 55° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt Dstm.: Strich-Kontur
Nachlässig eingeritzte und stilisierte Zeichnung. Der
Kopf des Buddha ist von einem Nimbus umgeben.
Ein Mymyg ist angedeutet. Nur der linke Arm ist -
durch einen parallel zum Oberkörper verlaufenden
Strich - gezeichnet. Der Buddha sitzt offensichtlich
in Lotoshaltung auf einer Art Podest, dessen oberer
Teil den ungeschickt wiedergegebenen typischen Ge-
wandüberhang darstellen könnte. Eine Linie umgibt
die ganze Ritzung.

31:111 STÜPA (Tafel 22)
Maße: 156x40 cm Richtung: NW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt Dstm.: Strich-Kontur
Auf dem aus drei Stufen bestehenden Unterbau sitzt
ein halbkreisförmiges an&z. Darüber folgen die
durch zwei Striche angedeutete üavzm'kü und zwei

gestufte Rechtecke, die vermutlich als Teil der
/mTal zu verstehen sind. Der überlange, fast flächig
gepickte Mast könnte darauf schließen lassen, daß
ursprünglich geplant war, auch die cüaüA?va/z darzu-
stellen. So ist die Ritzung also vielleicht als unvollen-
det zu betrachten.

31:112 STUPA (Tafel 22)
Maße: 116x35 cm Richtung: NW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel-stark
Technik: gepickt Dstm.: Strich-Kontur
Nur schwach recht erkennbare, teilweise durch
Flechten überdeckte Ritzung. Der Unterbau besteht
aus drei verhältnismäßig hohen Stufen, das anrfa ist
halbkreisförmig und wird von einem Mast bekrönt.
Der Stüpa wurde direkt neben dem Stüpa 31:111
eingeritzt und stellt vielleicht einen nicht sehr ge-
glückten Kopierversuch dar.
31:113 FEUER(?)ALTAR (Tafel 19)
Maße: 21x55 cm Richtung: N
Winkel: -20° Repatinierung: mittel-stark
Technik: gepickt Dstm.: Kontur

Infolge von Abplatzungen teilweise unkenntlich ge-
wordene Zeichnung. Auf einem vermutlich dreistufi-
gen Unterbau erhebt sich ein durch zwei Linien an-
gedeutetes Podest. Darauf liegt die als ein Rechteck
wiedergegebene eigentliche Altarplatte. Sie ist mit
zwei Ansen versehen, deren Umrißlinien jedoch teil-
weise abgeplatzt sind.
Es besteht sehr wahrscheinlich ein Zusammenhang
zwischen dieser Ritzung und der nebenstehenden
Brähml-Inschrift 31:40.
31:114 STÜPA (Tafeln 22 und IVb)
Maße: 64x32 cm Richtung: NW
Winkel: 30° Repatinierung: mittel-stark
Technik: gepickt Dstm.: Strich-Kontur
Kunstvoll ausgeführte Ritzung. Der Stüpa soll offen-
bar auf einem nicht wiedergegebenen Sockel bzw. ei-
ner Erhöhung stehen, da eine vierstufige Treppe
dargestellt ist, die den Zugang zu ihm ermöglicht.
Die unterste Stufe, vermutlich die verüTal, weist eine
durchbrochene Umfassung auf, die durch zwei flä-
chig gepickte Diagonalkreuze oder Blütenornamente
angedeutet wird. Ein zwischen diesen freigelassener
Raum soll vielleicht darauf hinweisen, daß an dieser
 
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