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ebenfalls flächig gepickt und nicht sehr geschickt
wiedergegeben. An dem Balken der Waage hängen
zwei dreieckige Waagschalen. Auf der rechten liegt
ein unförmiger Klumpen (das Fleisch des Königs Si-
bi oder ein Gewicht), auf der linken sitzt ein undeut-
lich geritzter, recht unförmiger Vogel. Es sind ein
klobiger Schnabel, ein Rumpf (möglicherweise mit
angedeuteten Flügeln) und zwei Beine zu erkennen.
Daß es sich um eine Taube handelt, läßt sich nur
aus dem Zusammenhang erschließen (Teil des Sibi-
Jätakas).
(-> Szene 34:A)

34:131 DREIZACK
Maße: 43x36 cm
Winkel: 20°
Technik: gepickt

(Tafel 18)
Richtung: O
Repatinierung: mittel
Dstm.: Strich

eine offenbar mit Kapitellen versehene, den Dach-
aufbau stützende Säule erhebt, trägt eine Plattform.
Auf ihr sind drei gestufte Zinnen zu erkennen. Dar-
über folgen sieben(?) Schirme mit ihren Stützen so-
wie vielleicht ein Regenschutz. Eine die Außenrän-
der der c/müras verbindende Linie soll möglicherwei-
se eine Bedeckung darstellen. Die eigentliche Spitze
des Stüpas ist aus Platzmangel nicht ausgeführt. Zu
beiden Seiten sind je zwei Fahnen wiedergegeben,
von denen die innere gerade herabhängt, die äußere
sich in Wellenlinien kräuselt.
Zahlreiche Glöckchen mit 'T'- oder pilzförmigen
Klöppeln hängen von der Plattform, der Nische, dem
oberen Rand des %/ir?%s, der /mwEArä, den Enden der
Schirme und der Fahnen herab.
Veröffentlichung: THEWALT 1983: 792; FusSMAN 1994.
(- Szene 34:A)

Teilweise nicht deutlich auszumachende Ritzung.
Lange, gerade Zinken gehen rechtwinklig zur Basis
nach oben ab. Die mittlere Zinke ist länger als die
beiden anderen. Der Schaft scheint extrem kurz zu
sein. Eine Zinke berührt die chinesische(?) In-
schrift^) 34:136. Die beiden Gravuren könnten aus
derselben Zeit stammen.

34:132 TAMGA?
Maße: 11x22 cm
Winkel: 20°
Technik: gepickt

(Tafel 34)
Richtung: O
Repatinierung: mittel
Dstm.: Strich-Kontur

Sich zu einem Kreis erweiternder Strich.

34:133 STüPA
Maße: 410x207 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt

(Tafeln 23 und Vb)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
Dstm.: Strich-Kontur

Der einstufige Sockel, zu dem eine dreistufige Trep-
pe führt, ist an seiner Basis mit vier zinnenartigen
Verzierungen versehen. Darauf ist eine überkragen-
de Plattform angedeutet, auf deren Mitte sich das
halbrunde erhebt. Zu beiden Seiten ist je eine
Säule eingeritzt. Offenbar werden beide, wenigstens
aber die rechte, von einer Tierfigur (Löwe?) be-
krönt. In die Mitte des rm&zs ist eine Nische ge-
zeichnet. Die Umrißlinie des a^das weist an der Ba-
sis Aussparungen auf, die möglicherweise einen Um-
wandlungspfad (pra&zAymapaf/ia) andeuten sollen.
Die gestufte üawuTcä, zu deren beiden Seiten sich je

34:134 AüORANT
Maße: 65x60 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt

(Tafeln 3 und Vb)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
Dstm.: Strich-Kontur

Vermutlich handelt es sich bei der knienden oder
hockenden Gestalt um einen Mann. Haare (Pagen-
kopffrisur?) oder Kopfbedeckung, Bart(?) und Kör-
per sind flächig gepickt. Auge, Augenbrauen, Nase
und Mund des im Profil wiedergegebenen Gesichtes
sind zu erkennen. Der breite, direkt unter der Nase
ansetzende Mundstrich könnte andeuten, daß der
Mann einen Schnurrbart trägt. Der linke Arm ist
nach oben angewinkelt, die Hand hält eine oder
mehrere Blumen(?). Der andere Arm ist ausge-
streckt und hält den Griff einer halbkreisförmigen
Schale. Ein Fleck darin soll möglicherweise einen In-
halt andeuten. Die Person ist vermutlich in ein ge-
gürtetes Gewand gekleidet. Eine Kante im Stein be-
grenzt die Ritzung im unteren Teil.
(-* Szene 34:A)

34:135 ADORANT
Maße: 46x36 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt

(Tafeln 3 und Vb)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel
Dstm.: Kontur

Bei der knienden Gestalt handelt es sich vermutlich
um einen Mann. Sie ist im Profil dargestellt. Der
Kopf ist weit nach vorn gebeugt. Bis auf das Gesicht,
in dem ein Auge und die Braue ausgeführt sind,
wurden der ganze Körper und die Haare (Pagen-
kopffrisur?) oder Kopfbedeckung flächig gepickt.
 
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