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Fussman, Gérard ; Hinüber, Oskar von ; Höllmann, Thomas O. ; Jettmar, Karl ; Bandini, Ditte ; Bemmann, Martin [Bearb.]
Die Felsbildstation Shatial — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 2: Mainz, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.36948#0258
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238

39:107 INSCHRIFT, Chinesisch? (Tafel 107)
Maße: 32x18 cm Richtung: O
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: -
Übersetzung: -
Kommentar: Nicht als chinesische Schriftzeichen identifi-
zierbar. Allerdings fallen Ähnlichkeiten im graphi-
schen Aufbau und Schriftduktus auf. Möglicherweise
wurden links chinesische Zeichenelemente für die
Erstellung eines 'Emblems' entlehnt; rechts läßt sich
eine Anlehnung an z/ ("Schriftzeichen") vermuten.
(Th.O.H.)
39:108 INSCHRIFT?
Maße: 60x13 cm
Winkel: -10°
Technik: gepickt
Lesung: -
Übersetzung: -
Kommentar: Die Zeichen gleichen oberflächlich der Kharo-
sthi, ohne deutbar zu sein. Es handelt sich daher
vermutlich um Schriftimitation. (G.F.)
39:109 DREIZACK (Tafel 18)
Maße: 60x13 cm Richtung: SW
Winkel: -10° Repatinierung: mittel-leicht
Technik: gepickt Dstm.: Strich
Undeutliche Ritzung. Die beiden äußeren Zinken
des Dreizacks gehen rechtwinklig von der Basis nach
oben ab und sind an der Spitze nach außen gebogen.
Der Schaft ist in seiner unteren Hälfte zu einer an-
nähernd dreieckigen Fläche verbreitert und läuft
dann schmal aus.

(Tafel 109)
Richtung: SW
Repatinierung: mittel-leicht

39:110 BUDDHISTISCHES SYMBOL? (Tafel 17)
Maße: 36x61 cm Richtung: SW
Winkel: -10° Repatinierung: mittel-leicht
Technik: gepickt Dstm.: Kontur
An einen flächig gepickten Kreis sind oben drei von
einem gemeinsamen Punkt ausgehende, im Umriß
dargestellte 'Finger' angesetzt, die zusammen einem
Dreizack gleichen. Sie sind im unteren, abgegrenzten
Teil ebenfalls flächig gepickt und oben wie zur An-
deutung von Fingernägeln je durch einen Strich un-
terteilt. Es könnte sich um die abstrahierte Darstel-

lung eines buddhistischen Glückssymbols (üvaüm/
maüga/a) handeln.
Neben der Zeichnung sind zahlreiche sogdische In-
schriften eingeritzt (39:88-39:91). Lediglich 39:90
könnte jedoch in Zusammenhang mit ihr stehen, da
die anderen Inschriften offensichtlich jüngeren Da-
tums sind.
(-* Abschnitt 7)

39:111 STüPA
Maße: 25x59 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt

(Tafel 24)
Richtung: O
Repatinierung: mittel
Dstm.: Kontur

Nicht sehr sorgfältig ausgeführte Ritzung. Auf dem
aus zwei Stufen bestehenden Unterbau sitzt das
halbkreisförmige Darüber folgen die annä-
hernd trapezförmige /lawu/d? und eine als Dreieck
wiedergegebene cAafPwa/I, die von einem langen
Mast bekrönt wird, dessen Ende nicht sichtbar ist. In
das a/i&z hinein wurde ein Zeichen oder eine In-
schrift (39:140) geritzt, bei der es sich offenbar nicht
um Sogdisch handelt (vgl. ebd.).

39:112 Kopp
Maße: 21x27 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt

(Tafel 6)
Richtung: O
Repatinierung: mittel
Dstm.: Strich-Kontur

Der Kopf ist nach rechts gewandt. Das helmartig
dargestellte Haar (Pagenkopf?) oder die Kopfbedek-
kung ist deutlich abgegrenzt. Das Auge und die Nase
sind nur schwach erkennbar. Eine Doppellinie soll
den Mund und vielleicht einen Schnurrbart wieder-
geben. Den Hals schließt die Schulterlinie ab.
(-* Abschnitt 1.8)

39:113 PFERD
Maße: 69x39 cm
Winkel: 30°
Technik: gepickt

(Tafel 9)
Richtung: O
Repatinierung: mittel
Dstm.: Kontur

Teilweise undeutliche und von vielen Strichen über-
lagerte oder über viele Striche hinweg verlaufende
Zeichnung. Der Kopf des Tieres ähnelt dem eines
Pferdes, zwei kurze Ohren und ein Auge sind er-
kennbar. Offenbar ist ein Zügel angedeutet. Die
Vorder- und Hinterbeine sind jeweils als ein Bein in
Sprung- oder Laufhaltung wiedergegeben. Der hinte-
re Teil des Körpers verliert sich im Liniengewirr,
 
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