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Einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist im Umriß als kleiner
Kreis (largestellt. Er wird durch eine sich als Rückenlinie fort-
setzende Linie senkrecht halbiert. Die Arme sind ausgestreckt
und enden jeweils in fünf langen gespreizten Fingern. Der
Brustkorb oder Leib ist im Umriß als annähernder Kreis aus-
geführt. Die Beine sind erst spagatähnlich gespreizt, dann
nach unten angewinkelt. Die Füße sind nach außen gestellt.
(- Gruppe 3:A)
3:4 Inschrift, Brähmi (Tafel 115)
Maße: 12x5 cm Richtung: SO
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Lesung: + rvadha
Übersetzung: -
Kommentar: Es handelt sich vermutlich um einen nicht aus-
geführten Personennamen. Das erste, vielleicht getilg-
te Zeichen könnte sri sein. (O.v.H.)
3:5 Inschrift, Brähmi (Tafel 115)
Maße: 6x7 cm Richtung: SO
Winkel: 58° Repatinierung: mittel
Lesung: (kn)
Übersetzung: -
Kommentar: Die Lesung ist unsicher. Vielleicht handelt es
sich um den Beginn von kritani mayä, vgl. 36:8.
(O.v.H.)
3:6 Pferd? (Tafel 27)
Maße: 30x20 cm Richtung: SO
Winkel: 62° Repatinierung: mittel
Schlichte Ritzung. Der Kopf ist durch Wiedergabe des Halses
abgesetzt. Das Maul ist geöffnet. Die Ohren sind angedeutet.
Der Rumpf ist durch zwei parallele Linien im Umriß ausge-
führt. Die krummen Linien der Hinterbeine erklären sich ver-
mutlich durch eine Unebenheit im Stein. Der Schwanz ist
überlang, endet in vier Zipfeln und erinnert dadurch an den
Schwanz eines Esels. Dennoch dürfte eher ein Pferd gemeint
sein.
3:7 Bauwerk? (Tafel 63)
Maße: 20x33 cm Richtung: SO
Winkel: 59° Repatinierung: mittel
Offenbar unvollendet gebliebene, nur schwach erkennbare
Ritzung. Sie besteht aus zwei übereinandergesetzten annä-
hernd quadratischen Elementen. In das untere ist ein Diago-
nalkreuz einbeschrieben, der linke Rand des oberen ist kaum

noch auszumachen. Möglicherweise sollte ein Stupa darge-
stellt werden, dessen oberer Teil nicht ausgeführt wurde.
3:8 Unklar (Tafel 90)
Maße: 20x17 cm Richtung: SO
Winkel: 60° Repatinierung: mittel
Sehr undeutliche schlichte Gravur, die im wesentlichen aus
zwei unterschiedlich großen, übereinandergesetzten flächig
gepickten Kreisen bzw. Scheiben besteht. Von der oberen
könnten drei Striche nach oben abgehen. Die beiden Scheiben
sind offenbar durch einen waagerechten Strich voneinander
getrennt, der an beiden Enden nach unten abknickt.
(- Gruppe 3:A)
3:9 Unklar (Tafel 90)
Maße: 17x13 cm Richtung: SO
Winkel: 60° Repatinierung: mittel
Undeutliche Ritzung. Sie erinnert im oberen Teil an einen
Menschen mit rundem Kopf, ebenfalls als annähernder Kreis
ausgeführtem Brustkorb und als Kreise dargestellten Armen.
Der untere Teil der Figur ist lediglich in Spuren erhalten.
(-> Gruppe 3:A)
STEIN 4 Maße: -
Flußabwärts von Stein 3 gelegener Felsrücken. Die Oberflä-
che ist von Rissen durchzogen, davon abgesehen aber im we-
sentlichen recht glatt und hell- bis dunkelbraun patiniert.
Gruppe 4:A Scheibengruppe (Tafel 95)
Gravuren 4:15-17
Gleiche Patina, Art der Ausführung sowie enge räumliche
Nähe bei gleichzeitigem Abstand zu anderen Gravuren legen
nahe, daß die Darstellungen dreier Scheiben miteinander in
Zusammenhang stehen. Sie könnten als ‘Tamgas’ von ver-
wandtschaftlich verbundenen Personen zu deuten sein.
Gruppe 4:B Scheibengruppe (Tafel 95)
Gravuren 4:34, 38, 40, 41
Gleiche Patina und Art der Ausführung sowie die teilweise
enge räumliche Nähe legen nahe, daß die Darstellungen von
vier Scheiben miteinander in Zusammenhang stehen. Auffal-
lendes Merkmal der vier Gravuren sind die zahlreichen Punk-
te, aus denen sie entweder ganz bestehen (4:40) oder mit de-
nen sie umgeben und verziert sind. Vielleicht sind sie als
‘Tamgas’ von verwandtschaftlich verbundenen Personen zu
deuten.
 
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