unter Einwirkung von Aminosäuren
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und die dadurch bedingte Unsicherheit in der Kalorienberechnung
sind ebenfalls anläßlich der Methodik besprochen.
Auch in H un gerp eri o de n ist das Verhältnis der durch die
Nahrung bedingten Einflüsse auf den Nüchternstoffwechsel zur
chemischen Wärmeregulation untersucht worden. Das Ergebnis
ist das gleiche wie in den früher behandelten Grundumsatz-
untersuchungen, nämlich daß die durch die Vorperiode ein-
gestellte Stoffwechsellage, auch wenn sie hoch ist,
im Hunger auffallend lange beibehalten wird.
So haben Hund 1 in fünf (ab 582. Versuchstag), EI und 3 in dreizehn
Hungertagen (427. bis 440. Versuchstag) den hochliegenden, der letztere
hat in sieben Hungertagen (337. bis 344.) den tiefliegenden Umsatz prak-
tisch nicht geändert.
Demnach lassen sich die Einwirkungen der ver-
schiedenen diätetischen Eingriffe auf den Nüch-
tern Umsatz im wesentlichen auch dann am Stoff-
wechsel wiederfinden, wenn durch Abkühlung die
chemische Wämeregulation in Gang gesetzt wird,
die zu Heizungszwecken gesteigerte Wärmebildung hebt ihre
Folgen nicht auf. Es ist deshalb auch berechtigt, diejenigen Teil-
ergebnisse, die nur unter diesen thermischen Bedingungen ge-
wonnen worden sind, etwas zu verallgemeinern.
Dazu gehört ein Kompensationsversuch mit Aminosäuren der
Tryptophangruppe (s. u.); dazu gehören ferner die Perioden
mit fünffach vermehrter Glykokollgabe, die, abgesehen
von dem besprochenen ersten Versuchsabschnitt des Hundes 1,
in dem Glykokoll bei Diät I unwirksam ist, vier Mal bei Hund 1,
ein Mal bei Hund 3 aus den Kurven ersichtlich sind. Wenn auch
in der zweiten (ab 160. Tag) und dritten dieser Perioden (ab 228. Tag)
bei Hund 1 und in derjenigen des Hundes 3 - sie dauern alle
etwa zehn bis vierzehn Tage — der Stoffwechsel noch etwas
absinkt, so sind die Ausschläge im Ganzen doch nicht bedeutend
und auch unregelmäßig (Hund 1, 364. Tag). Die von uns ge-
wöhnlich gebrauchte Dosis von 10 mg/je 100 g Tier leistet unter
den vorliegenden Ernährungsbedingungen das Wesentliche. Ob
die Reaktionsgeschwindigkeit sich ändert, wenn sie erhöht wird,
ob die größere Gabe länger nachwirkt, oder in welchen Propor-
tionen die entgegengesetzt auf den „Grundumsatz“ wirkenden
Aminosäuren einander ausgleichen, was eine für die Theorie be-
sonders wichtige Frage darstellt, bleibt zu untersuchen.
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und die dadurch bedingte Unsicherheit in der Kalorienberechnung
sind ebenfalls anläßlich der Methodik besprochen.
Auch in H un gerp eri o de n ist das Verhältnis der durch die
Nahrung bedingten Einflüsse auf den Nüchternstoffwechsel zur
chemischen Wärmeregulation untersucht worden. Das Ergebnis
ist das gleiche wie in den früher behandelten Grundumsatz-
untersuchungen, nämlich daß die durch die Vorperiode ein-
gestellte Stoffwechsellage, auch wenn sie hoch ist,
im Hunger auffallend lange beibehalten wird.
So haben Hund 1 in fünf (ab 582. Versuchstag), EI und 3 in dreizehn
Hungertagen (427. bis 440. Versuchstag) den hochliegenden, der letztere
hat in sieben Hungertagen (337. bis 344.) den tiefliegenden Umsatz prak-
tisch nicht geändert.
Demnach lassen sich die Einwirkungen der ver-
schiedenen diätetischen Eingriffe auf den Nüch-
tern Umsatz im wesentlichen auch dann am Stoff-
wechsel wiederfinden, wenn durch Abkühlung die
chemische Wämeregulation in Gang gesetzt wird,
die zu Heizungszwecken gesteigerte Wärmebildung hebt ihre
Folgen nicht auf. Es ist deshalb auch berechtigt, diejenigen Teil-
ergebnisse, die nur unter diesen thermischen Bedingungen ge-
wonnen worden sind, etwas zu verallgemeinern.
Dazu gehört ein Kompensationsversuch mit Aminosäuren der
Tryptophangruppe (s. u.); dazu gehören ferner die Perioden
mit fünffach vermehrter Glykokollgabe, die, abgesehen
von dem besprochenen ersten Versuchsabschnitt des Hundes 1,
in dem Glykokoll bei Diät I unwirksam ist, vier Mal bei Hund 1,
ein Mal bei Hund 3 aus den Kurven ersichtlich sind. Wenn auch
in der zweiten (ab 160. Tag) und dritten dieser Perioden (ab 228. Tag)
bei Hund 1 und in derjenigen des Hundes 3 - sie dauern alle
etwa zehn bis vierzehn Tage — der Stoffwechsel noch etwas
absinkt, so sind die Ausschläge im Ganzen doch nicht bedeutend
und auch unregelmäßig (Hund 1, 364. Tag). Die von uns ge-
wöhnlich gebrauchte Dosis von 10 mg/je 100 g Tier leistet unter
den vorliegenden Ernährungsbedingungen das Wesentliche. Ob
die Reaktionsgeschwindigkeit sich ändert, wenn sie erhöht wird,
ob die größere Gabe länger nachwirkt, oder in welchen Propor-
tionen die entgegengesetzt auf den „Grundumsatz“ wirkenden
Aminosäuren einander ausgleichen, was eine für die Theorie be-
sonders wichtige Frage darstellt, bleibt zu untersuchen.