Metadaten

Oehme, Curt [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1940, 7. Abhandlung): Der Einfluß des Glykokolls bei Hund und Ratte, 1 — Heidelberg, 1940

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43799#0051
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
50

Curt Oehme: Der Energiehaushalt

Die Anfangs- und Endzahlen eines Abfallversuchspaares an
einer zweiten Ratte (Nr. 169) mögen der grundsätzlichen Wichtig-
keit halber hier noch abgekürzt mitgeteilt werden (Tab. XIX).
Man sieht nun in der Tat aus Tab. XVIII, daß der Gaswechsel
des gefütterten Tieres innerhalb einer kleinen Streuung gleich
ist, mag der Grundumsatz ohne Glykokoll „oben“ (bis 16. II.) oder

Tabelle XIX.
Ratte 169. Küchenabfälle.

Datum
Ge¬
wicht
g
o2
ccm/Std./
CO2
100 g Tier
R.Q.
Bemerkungen
2. II.
253
92.2
71.1
0.77e
Grundumsatz „oben“
ab 3. II. Glykokoll 10 mg/100
g
16.U.23.
II
255
76.5
62.7
0.81s
Grundumsatz „unten“
26. II.
280
165.7
140.0
0.84s
gefüttert „unten“
28. II.
280
164.7
141.2
0.857
Abfallversuch „unten“
1. Periode (2 Std.)
29. II.
256
76.7
62.4
0.813
Abfallversuch „unten“
letzte Periode
(2 Std.) (Grundumsatz)
ab 1
III. Glykokoll abgesetzt
11. III.
255
91.6
70.6
0.77o
Grundumsatz „oben“
13. III.
281
165.1
140.8
0.853
Abfallversuch „oben“
1. Periode (2 Std.)
14. III.
255
91.1
70.6
0.774
Abfallversuch „oben“
letzte Periode
(2 Std.) (Grundumsatz)

durch es „unten“ liegen (22. u. 29. II.); ferner stimmen die Aus-
gangswerte der „Abfallversuche“ unter der Nachwirkung des un-
mittelbar vorher erst abgebrochenen Fressens in Tab. XVIII und
XIX völlig hinreichend überein, senken sich dann aber im Laufe
von 12 bis 24 Stunden zu einem ganz verschiedenen, jeweils
der Vorkost entsprechenden Niveau, das als der für die Vorbe-
handlung charakteristische Grundumsatz des Tieres bereits zu
anderen Zeiten früher festgelegt ist.
Es ergibt sich demnach: Nahrungszufuhr verdeckt
den Unterschied im Grundumsatz vollkommen, im
gefütterten Zustand erscheinen die Änderungen des
Grundumsatzes quantitativ kompensiert. Dadurch wird
die beobachtete Konstanz des Gewichtes über so lange Zeit hin be-
greiflich. Nun könnte die viel größere Nachwirkung massiver Kohle-
hydrat- oder Kohlehydratfettzulagen bei tiefem als bei hohem
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften