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Driesch, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 18. Abhandlung): Logische Studien über Entwicklung, 2 — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37695#0044
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44

Hans Driesch:

angeordnet, welche ans nl5 n2, n3.ng Elementen bestehen,
wobei nx + n2 + n3 + . . . . ng =.m ist. Im Experimentalfall
sollen auch die g Gruppen in jeweils ähnlicher Form und ähnlicher
relativer Lage vorhanden sein, wobei die Gruppen der Reihe nach
aus %-Xj, n2-x2, n3-x3.ng—xg Elementen bestehen, und
wobei (nj-x-J + (n2-x2) + (n3-x3) + . . . (ng-xg) = m-x ist, wenn x
die Zahl der durch das Experiment entfernten Elemente bedeutet.
b) Die Gruppenverteilung des Zustandes B bedeutet nicht
die Zuordnung seiner Elemente zu den Punkten einer einfachen
geometrischen Form (wie Kegel, Kugel, Ellipsoid usw.), sondern
bedeutet die Zuordnung seiner Elemente zu einem System von
miteinander verknüpften geometrischen Formen von be-
liebiger Komplikation. Kurz: Zustand B soll heterogen, nicht
homogen gedacht werden (also nicht etwa wie ein freischwebender
Tropfen, der nach beliebiger Entnahme von Teilen „Tropfen“'
bleibt). Denn der Organismus ist ja von hochgradiger Mannig-
faltigkeit nach Stufen (S. 36f.).
c) Embryo logisch ist die Gruppenverteilung des Zustandes B
gekennzeichnet durch die Organisation einer Species. Diese Organi-
sation, (eine sehr zusammengesetzte heterogene, hochstufige Grup-
penverteilung), entsteht also aus einem Zustand A in geometrischer
Proportionalität auch nach Wegnahme beliebiger Teile von A.
4. Die Frage in neuer Formung.
Kann der heterogene hochstufige Gruppenverteilungszustand B
der Urdingmenge m mechanisch aus Zustand A entstanden gedacht
werden, wenn er in geometrisch ähnlicher Verteilung der Gruppen
auch dann aus Zustand A entsteht, wenn dem Zustand A belie-
bige Urdinge (und zwar, um den Experimentalergebnissen von vorn-
herein Rechnung zu tragen, bis zu drei Vierteln der ursprünglichen
Menge) genommen worden sind?
5. Noch eine andere Formung der Frage.
Auf daß es im Zustand B zu einer bestimmten Gruppenvertei-
lung der in A enthaltenen Elemente komme, müssen in A als vor-
handen gesetzt werden:
erstens, dasjenige, was verteilt wird (distribuendum),
zweitens, dasjenige, welches verteilt (distribuens).
 
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