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Driesch, Hans; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1919, 18. Abhandlung): Logische Studien über Entwicklung, 2 — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.37695#0046
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Hans Driesch:

Des Experimentalfalles wegen müßte aber auch in jeder
beliebigen Hälfte von A eine Einstellung vorhanden sein,
welche es ermöglicht, daß aus eben dieser Hälfte ein den Propor-
tionen nach ganzes B entstehen kann.
Kurz: Dasjenige, welches die Proportionen der Gruppen-
verteilung im Effekte (B) bewirkt, darf als mechanische Ein-
stellung durch beliebige Halbierung in seiner Gesamtwirkung
nicht gestört werden.
b) Würde Zustand B aus Zustand A auf mechanischem Wege
entstehen, so wäre die Bewegung jedes einzelnen Urdinges
bei dieser Umwandlung der Zustände in jedem Momente als ge-
schehend zu denken lediglich unter der Wirkung einer im Baum
nachweislichen Kraftresultante, welche sich aus den Wir-
kungen aller anderen Urdinge auf eben dieses eine Urding mit
seinem inhärenten Bewegungszustande (welcher nach 2 anzunehmen
ist) ergibt. Denn es sind ja der Voraussetzung nach (Nr. 2) alle
und nur die Elemente des Systems an dem Geschehen beteiligt.
Die Gesamtheit aller (auf jeweils ein einzelnes Urding wir-
kenden) „Resultanten“ müßte im Normalfall und in jedem belie-
bigen Experimentalfall dahin führen, daß den Proportionen nach
das Ganze der Gruppenverteilung herauskommt.
In Formeln:
Es ist:
Bewegung von Teil m-, das Ergebnis seines eigenen ursprüng-
lichen Bewegungszustandes und der
Kraftresultante, welche ausgeht von
m2, m3, • ■ • • mn
ml5 m3, .... mn
ml5 m2, . . . . mn
m1? m2, . . ... m^
Diese Bewegungen in ihrer Gesamtheit sollen mit Rücksicht
auf heterogene Gruppenverteilung proportional dasselbe ergeben,
gleichgültig, welche Teilmenge der ursprünglichen
Elementenmenge m die jeweils vorhandenen Elemente
mj bis mn im „Experimentalfan“ darstellen. Und auch
aus der Gesamtheit aller Einzelbewegungen der Teile der
ursprünglichen Urdingmenge m soll, im ,,Normalfair1, dasselbe
Ergebnis an proportionaler Gruppenverteilung resultieren.

m2
mQ

m.
 
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