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Raible, Wolfgang; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]; Heger, Klaus [Gefeierte Pers.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1992, 2. Abhandlung): Junktion: eine Dimension der Sprache und ihre Realisierungsformen zwischen Aggregation und Integration ; vorgetragen am 4. Juli 1987 ; Klaus Heger zum 22.6.1992 — Heidelberg: Winter, 1992

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https://doi.org/10.11588/diglit.48166#0192
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190 Wolfgang Raible
kann sich durchaus im Falle der vorangehenden Sachverhaltsdarstellung
um „Hypotaxe“ im traditionellen Sinne handeln, also um eine schon
relativ integrative Art der Junktion. Dies ist etwa bei den vielen quant-
Sätzen in der Geschichtsdarstellung von Robert de Clari und Villehar-
douin am Anfang des 13. Jahrhunderts - und nicht nur bei ihnen - der
Fall. Oder bei dem eingangs zitierten Beispiel aus Dantes Vita nuova,
wo der „Vordersatz“ eine Gerundialkonstruktion ist: „sedendo io pen-
soso in alcuna parte, ed io mi sentio cominciare un tremuoto nel cuore“.
Korrelation ist jedoch, wie wir wissen, das Grundprinzip der „logischen
Relationen“ und damit ein Designandum, das auch durch alleinige Kor-
relativa - ohne stärkere Integration - sprachlich kodiert werden kann.
Zu den einfachsten Techniken der Korrelation zählt zweifelsohne der
Typ „sowohl ... als auch“, romanisch „et .. . et“, negativ „weder . . .
noch“, „ni .. . ni“.
 
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