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Wolfgang Raible
sive“ Signalisierung) und die Festlegung auf eine - oder bevorzugt eine -
spezifische Relation, bis hin zu Techniken, die eine Fülle von Relatio-
nen in präzisester Weise „aktiv“ auszudrücken vermögen. Die Anzeige
oder Nicht-Anzeige spezifischer Relationen korreliert dabei jedoch
nicht mit der Abnahme der Finitheit bzw. der Zunahme von aktantieller
oder nuklearer Koaleszenz.
Bei William A. Foley und Robert D. van Valin findet sich eine „Inter-
clausal Relations Hierarchy“, in der die acht Stufen von syntaktischer
Gebundenheit (bzw., in unserem Sinne, von Integration), die die Auto-
ren unterscheiden, korreliert werden mit Relationen, die zwischen
Sachverhaltsdarstellungen auftreten. Dabei gilt natürlich „keine eins-
zu-eins-Zuordnung zwischen syntaktischen und semantischen Relatio-
nen“. Die Parallelisierung der syntaktischen mit der semantischen Seite
sieht bei Foley und van Valin so aus:
strongest
nuclear cosubordination
nuclear coordination
core cosubordination
core Subordination
core coordination
peripheral cosubordination
peripheral subordination
peripheral coordination
bondedness
causative
modality41
psych-action42
jussi ve
direct perception complément
indirect discourse complément
temporal adverbial clause
conditionals
simultaneous action
sequential action: overlapping
sequential action: non-overlapping
action-action: unspecified
weakest bondedness43
Mit den vorliegenden Beobachtungen im Rahmen des Feldes ,Junktion‘
deckt sich, daß der eindeutige Ausdruck der einfachsten zweiseitigen
41 ,Modality‘ bedeutet bei Foley und van Valin in etwas ungewöhnlicher Weise Inhalte wie
,anfangen1, ,fortfahren‘, ,aufhören‘ [also Konzepte aus dem Bereich der Aktionsarten],
dazu noch ,etwas versuchen“, ,etwas zuwege bringen [manage]“.
42 Unter ,psych-action“ verstehen Foley und van Valin Konzepte wie ,wollen“, ,vergessen“,
,sich erinnern“, ,sich entschließen“. Es geht also um etwas Ähnliches wie MBUILD und
MTRANS bei Roger Schank (1975). Vgl. oben Kapitel III.4.
43 Foley/van Valin 1984:270. Die linke, syntaktische Seite der Hierarchie ergibt sich aus der
Kombination der drei mehrmals erwähnten Bereiche - nucleus (ohne Aktanten und
Zirkumstanten), core (mit Erst-Aktant und Zweit-Aktant) und periphery - mit den drei
Zuordnungsstufen cosubordination [etwa: Solidarität bei Hjelmslev], subordination und
coordination. Die Kombination nucleus + subordination ist bei Foley/van Valin nicht
möglich, so daß sich acht Möglichkeiten ergeben.
Wolfgang Raible
sive“ Signalisierung) und die Festlegung auf eine - oder bevorzugt eine -
spezifische Relation, bis hin zu Techniken, die eine Fülle von Relatio-
nen in präzisester Weise „aktiv“ auszudrücken vermögen. Die Anzeige
oder Nicht-Anzeige spezifischer Relationen korreliert dabei jedoch
nicht mit der Abnahme der Finitheit bzw. der Zunahme von aktantieller
oder nuklearer Koaleszenz.
Bei William A. Foley und Robert D. van Valin findet sich eine „Inter-
clausal Relations Hierarchy“, in der die acht Stufen von syntaktischer
Gebundenheit (bzw., in unserem Sinne, von Integration), die die Auto-
ren unterscheiden, korreliert werden mit Relationen, die zwischen
Sachverhaltsdarstellungen auftreten. Dabei gilt natürlich „keine eins-
zu-eins-Zuordnung zwischen syntaktischen und semantischen Relatio-
nen“. Die Parallelisierung der syntaktischen mit der semantischen Seite
sieht bei Foley und van Valin so aus:
strongest
nuclear cosubordination
nuclear coordination
core cosubordination
core Subordination
core coordination
peripheral cosubordination
peripheral subordination
peripheral coordination
bondedness
causative
modality41
psych-action42
jussi ve
direct perception complément
indirect discourse complément
temporal adverbial clause
conditionals
simultaneous action
sequential action: overlapping
sequential action: non-overlapping
action-action: unspecified
weakest bondedness43
Mit den vorliegenden Beobachtungen im Rahmen des Feldes ,Junktion‘
deckt sich, daß der eindeutige Ausdruck der einfachsten zweiseitigen
41 ,Modality‘ bedeutet bei Foley und van Valin in etwas ungewöhnlicher Weise Inhalte wie
,anfangen1, ,fortfahren‘, ,aufhören‘ [also Konzepte aus dem Bereich der Aktionsarten],
dazu noch ,etwas versuchen“, ,etwas zuwege bringen [manage]“.
42 Unter ,psych-action“ verstehen Foley und van Valin Konzepte wie ,wollen“, ,vergessen“,
,sich erinnern“, ,sich entschließen“. Es geht also um etwas Ähnliches wie MBUILD und
MTRANS bei Roger Schank (1975). Vgl. oben Kapitel III.4.
43 Foley/van Valin 1984:270. Die linke, syntaktische Seite der Hierarchie ergibt sich aus der
Kombination der drei mehrmals erwähnten Bereiche - nucleus (ohne Aktanten und
Zirkumstanten), core (mit Erst-Aktant und Zweit-Aktant) und periphery - mit den drei
Zuordnungsstufen cosubordination [etwa: Solidarität bei Hjelmslev], subordination und
coordination. Die Kombination nucleus + subordination ist bei Foley/van Valin nicht
möglich, so daß sich acht Möglichkeiten ergeben.