Metadaten

Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0117
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
CONFESSIO TETRAPOLITANA

nun44a j em gehayß gottes nit ennt-
gegen ist. Daher volgt dann, das
Burgerlichen vnnd welltlichen sat-
zungen, damit gemaine polliceien
geregiert werden, ein Yeder souil
genaigts willenns vnnd berayters
fleyß gehorsamet, souil er mit dem
glauben Christi höcher begabet ist.
(XV) Von der Kürchen.
Nun wellen wir anzaigen, was bey
vnns von der Cristenlichen kürchen
vnnd den hailligen sacramenten
gelert würdet. Dasselbig halltet
sich der kürchen halb dermassen.
Die Kürch vnnd gemain Cristi, so
noch vff Erden vom herrn wallet,
wellche in [353 b] Euangelion das
himellreich genennt würdt, ist de-
ren gesellschafft vnnd gemain, die
sich an Cristum ergeben vnnd sei-
nem schyrmb sich ganntz vertrawt
haben, vnder wellchen doch auch
vil bis zu dem Ennd der wellt ein-
gemischet seind, die sich wol Cri-
stenlichs glaubenns annemen, aber
den in der warhait nit haben. Diss
hat der herr genuegsam geleret
Math. xiij [24^.], in den gleich-
nussen von dem vnkraut vnd dem
Netz, das ins Mör geworffen, fahet
böß fisch mit den guten. Item
Mathei xxij [1 ff.] in der gleichnus
vom König, der Yederman zu seins
Suns hochzeit beruefft vnnd nach-
dem den, der kain hochzeitlich
Claid hett, hiesse mit gepunden
hennden vnnd fuessen in die aussern
finsternus geworffen werden. Die
schryfften aber, in wellchen die
gemain Cristi gepreyset württ ain
spons Cristi, für die er sich selb geben

”3
studeat, quod modo Dei iussis non
aduersetur. Hinc fit ut Ciuilibus
Legibus, quae cum pietate non
pugnant, eo quisque paret v promp-
tius, quo fide Christi fuerit imbutus
plenius.

[19 b] 17 De Ecclesia.
Iam quid de ipsa Ecclesia et sacra-
mentis sentiamus w exponendum.
Ecclesia itaque Christi, quae subin-
de Regnum Coelorum appellatur
T et in terra a Domino etiamnum
peregrinatur 1 , Est eorum societas,
qui Christo nomen dederunt fidei-
que eius totos se commiserunt,
quibus tamen ad finem vsque
mundi admixti sunt^, qui fidem
Christi simulant, non vere habent.

Id Dominus abunde docuit Math.
13 [24 ff], 2 parabolis zizaniorum
et z retis, quod in Mare iactum,
putres cum bonis pisces attrahit.
Item* parabola Regis, qui ad nup-
tias filij sui quoslibet vocari et
postea tamen carentem veste nup-
tiali eijci rursus iubet b , Math: 22
[iff.]. Porro cum Ecclesia sponsa
Christipr^dicatur^prö qua ille semet-
v) pareat a. - w) censeamus C. -
x)-x) fehlt a. - y) erunt a. - z)-z) para-
bola zizaniorum. Item a. - a) Tum a. -
b) nihilominus iubet a.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften