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CONFESSIO TETRAPOLITANA
heilig man Epiphanius, etwan ein B’schof zue Salamis in Cyperen gewesen,
von im selb in seim brieue An Johannem, einen Bischof zue Jerusalem,
geschrieben hatt, Welchen brieue der heilig Hieronymus vß dem Grie-
chischen, alß den d er Christlich vnnd zulesen nutzlich geachtet, in das
latein vertolmetschet hat. Hallten aber sich die wort des h. Epiphanij
Also: »Als wir mit einander an die heiligen statt bethel reiseten', das ich
daselbet mit dir nach dem brauch der kirchen gemein hiellte, khammen f
wir in das dorff Anablata. Da sache ich ein licht brennen, vnd nach
dem mir, alß ich gefraget, was da fur ein stat were, geantwort war, Es
wer ein kirch, vnd ich Hiinein gangenfe zubetten, fande ich an der kirch-
thur hangend ein furhanng, der war geferbet vnd gemalet vnd hatte
eben Als ein bild Christi oder sonst eins heiligen, dann ich nit wol
ingedenckh bin, was es fur ein bild gewesen seye. Da ich nun gesehen
hatte, das in der kirchen wider das gebott der h. schrifft ein menschenbild
hienng, hab ich es zerryssen vnd den kirchwarteren daselbst den Rath
geben, sye sollen h etwan einen armen todten darein wucklen vnd mit
Außtragen.« Vnnd nach ettlichen worten, als er sich entschuldiget hat,
das er nit an dasselbig ort einen anderen furhang, wie er verheyssen,
geschickt hette, schreibt er: »Nun aber hab ich ein anderen furhang
d) dann a. - e) fehlt B. - f) kommen a. - g)-g) hineingangen was a. - h) solten a.
CONFESSIO TETRAPOLITANA
heilig man Epiphanius, etwan ein B’schof zue Salamis in Cyperen gewesen,
von im selb in seim brieue An Johannem, einen Bischof zue Jerusalem,
geschrieben hatt, Welchen brieue der heilig Hieronymus vß dem Grie-
chischen, alß den d er Christlich vnnd zulesen nutzlich geachtet, in das
latein vertolmetschet hat. Hallten aber sich die wort des h. Epiphanij
Also: »Als wir mit einander an die heiligen statt bethel reiseten', das ich
daselbet mit dir nach dem brauch der kirchen gemein hiellte, khammen f
wir in das dorff Anablata. Da sache ich ein licht brennen, vnd nach
dem mir, alß ich gefraget, was da fur ein stat were, geantwort war, Es
wer ein kirch, vnd ich Hiinein gangenfe zubetten, fande ich an der kirch-
thur hangend ein furhanng, der war geferbet vnd gemalet vnd hatte
eben Als ein bild Christi oder sonst eins heiligen, dann ich nit wol
ingedenckh bin, was es fur ein bild gewesen seye. Da ich nun gesehen
hatte, das in der kirchen wider das gebott der h. schrifft ein menschenbild
hienng, hab ich es zerryssen vnd den kirchwarteren daselbst den Rath
geben, sye sollen h etwan einen armen todten darein wucklen vnd mit
Außtragen.« Vnnd nach ettlichen worten, als er sich entschuldiget hat,
das er nit an dasselbig ort einen anderen furhang, wie er verheyssen,
geschickt hette, schreibt er: »Nun aber hab ich ein anderen furhang
d) dann a. - e) fehlt B. - f) kommen a. - g)-g) hineingangen was a. - h) solten a.