CONFESSIO TETRAPOLITANA
157
richten vnnd ermanen, dem württ
auch aigenntlich nichts hellffen,
das durch menntschüch gedicht
den geschöpfen gottes ir gestallt
geenndert, vnnd das stain, holltz,
Metall vnnd dergleichen Materj nit
mer ir aigen gestallt, wie inen die
Gott geben, Sonnder menntschen,
tier vnnd annder ding angesichter
haben. Ja er wurtt mer durch sol-
licher billder werckh von betrach-
tung gottlichs thun in seinen aigen
wercken vff sollich menntschen
gedicht abgezogen, Damit er nit
allennthalben an Gott gedennck
vnnd spar sein andacht, biß er
ettwan zu ainem Billdlin komme.
Warlich, himell, Erd vnnd was
darinnen, sind herrliche billder
gottes, Der ire nur Recht [363 b]
warnnem 8 ?. Es haben die hayden
Eben auch sollch ausred des vnder-
weysens vnd Gottes erinnerens
gehapt. Die haylligen vätter haben
aber inen sollichs nit gellten lassen,
dauon man Eben vil liset bey dem
lactancio, Hbro secundo, Insti[tu-
tionum] Diuin[arum] §4 . Dann die
hayden Eben alls wenig das wortt
haben wellen, das sye stain vnnd
holltz anbetten, alls die vnnsern,
Sonnder liessen sich allweg hörn,
Sy hiellten billder nichts dann für
billder, suchten auch nichtzit durch
sye dann Leer vnnd ermanung.
Diss widerlegt inen aber Athana-
sius mit sollichen wortten: »Sy
sagen her, wellcher maß Gott
durch billder bekannt würd, Ob
der Matherj halber, Daraus sye
gemacht, oder von wegen der
gestallt, so in sollich Materj pracht
württ. Diendt hiezu die Materj,
Sunt enim in Ecclesia omnia insti-
tuenda ad certam ^dificationem,
nedum nihil e ferendum quod queat
occasionem dare ruinae, nihil vero
adferre commodi.
Praeterea quod de admonendo ob-
ijci solet, D. Athanasius confutans
gentes eadem f vtentes excusatione f ,
sic reijcit. Dicant queso quo pacto
per simulachra noscatur Deus, an
per circumpositam illis materiam,
an per inductam materi^ f ormam ? Si
e) aliquid a. - f)-f) caussatione sua idola
defendentes a.
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richten vnnd ermanen, dem württ
auch aigenntlich nichts hellffen,
das durch menntschüch gedicht
den geschöpfen gottes ir gestallt
geenndert, vnnd das stain, holltz,
Metall vnnd dergleichen Materj nit
mer ir aigen gestallt, wie inen die
Gott geben, Sonnder menntschen,
tier vnnd annder ding angesichter
haben. Ja er wurtt mer durch sol-
licher billder werckh von betrach-
tung gottlichs thun in seinen aigen
wercken vff sollich menntschen
gedicht abgezogen, Damit er nit
allennthalben an Gott gedennck
vnnd spar sein andacht, biß er
ettwan zu ainem Billdlin komme.
Warlich, himell, Erd vnnd was
darinnen, sind herrliche billder
gottes, Der ire nur Recht [363 b]
warnnem 8 ?. Es haben die hayden
Eben auch sollch ausred des vnder-
weysens vnd Gottes erinnerens
gehapt. Die haylligen vätter haben
aber inen sollichs nit gellten lassen,
dauon man Eben vil liset bey dem
lactancio, Hbro secundo, Insti[tu-
tionum] Diuin[arum] §4 . Dann die
hayden Eben alls wenig das wortt
haben wellen, das sye stain vnnd
holltz anbetten, alls die vnnsern,
Sonnder liessen sich allweg hörn,
Sy hiellten billder nichts dann für
billder, suchten auch nichtzit durch
sye dann Leer vnnd ermanung.
Diss widerlegt inen aber Athana-
sius mit sollichen wortten: »Sy
sagen her, wellcher maß Gott
durch billder bekannt würd, Ob
der Matherj halber, Daraus sye
gemacht, oder von wegen der
gestallt, so in sollich Materj pracht
württ. Diendt hiezu die Materj,
Sunt enim in Ecclesia omnia insti-
tuenda ad certam ^dificationem,
nedum nihil e ferendum quod queat
occasionem dare ruinae, nihil vero
adferre commodi.
Praeterea quod de admonendo ob-
ijci solet, D. Athanasius confutans
gentes eadem f vtentes excusatione f ,
sic reijcit. Dicant queso quo pacto
per simulachra noscatur Deus, an
per circumpositam illis materiam,
an per inductam materi^ f ormam ? Si
e) aliquid a. - f)-f) caussatione sua idola
defendentes a.