DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0160
156
CONFESSIO TETRAPOLITANA
ermanen u , dem v wurt eygentlich auch w nichts helffen, das durch mensch-
lich gedicht den geschöpfften gottes ir gestallt geendert vnd x das stein,
holtz, metall vnd dergieychen materi nit mer ir eygen gestallt, wie inen
die gott geben, sonder menschen, thyer vnd anderer ding angesichter
haben. Ja er^ wurt meer durch solcher 2 bilder werckh von betrachtung ,
göttlichs thuen in seinen eygenen werckhen vff solich menschengedicht
abgetzogen, damit er nit allenthalb an gott gedenckhe vnd a spar sein
andacht, biß er ettwan zue einem bildlin khomme. Warlich, hymmel, erd
vnnd was darinnen, synd herrliche b bilder c gottes, der iren nur recht war
neme. Es haben die heyden d eben auch soliche vßred des vnderweysens 10
vnd gottes erinnerens gehebt; die h. vätter haben inen aber solichs nit
gellten lassenn. Dauon man eben vyl lyset bey dem Lactantio lib. 2 Insti.
diui. Dann die heyden eben als wenig das wort haben wöllen e , das sye
stein vnd holltz anbetten f , Alß die vnseren, sonder liessen sich allweg
hören, sye hiellten bilder nichts dann fur bilder, suechten auch nichts 15
durch sye dann leer vnd ermanung. Diß widerlegt ine Aber Athanasius
126 b mit solchen wortten: »Sye sagen her, welcher | maß gott durch bilder
bekhannte werd, ob der materi halben, darauß sye gemacht, oder von
wegen der gestallt, so in solich materi bracht wurt. Dient hiezüe die
u) an Gott ermanen a. - v) dem selbigen a. - w) das hiezu a. - x) wurdt und an-
gerichtet a. - y) der mensch a. - z) solich a. - a) sonder a. - b) korr. aus: herrlicher
B. herrlichere a. - c) bilde a. - d) heyden irer götzen halb a. - e) wolten a. - f) an-
betteten a. - g) erkennet a.
83. Für den, der sie nur richtig zu erkennen vermag.
84. CSEL 19, S. 99 ff.
CONFESSIO TETRAPOLITANA
ermanen u , dem v wurt eygentlich auch w nichts helffen, das durch mensch-
lich gedicht den geschöpfften gottes ir gestallt geendert vnd x das stein,
holtz, metall vnd dergieychen materi nit mer ir eygen gestallt, wie inen
die gott geben, sonder menschen, thyer vnd anderer ding angesichter
haben. Ja er^ wurt meer durch solcher 2 bilder werckh von betrachtung ,
göttlichs thuen in seinen eygenen werckhen vff solich menschengedicht
abgetzogen, damit er nit allenthalb an gott gedenckhe vnd a spar sein
andacht, biß er ettwan zue einem bildlin khomme. Warlich, hymmel, erd
vnnd was darinnen, synd herrliche b bilder c gottes, der iren nur recht war
neme. Es haben die heyden d eben auch soliche vßred des vnderweysens 10
vnd gottes erinnerens gehebt; die h. vätter haben inen aber solichs nit
gellten lassenn. Dauon man eben vyl lyset bey dem Lactantio lib. 2 Insti.
diui. Dann die heyden eben als wenig das wort haben wöllen e , das sye
stein vnd holltz anbetten f , Alß die vnseren, sonder liessen sich allweg
hören, sye hiellten bilder nichts dann fur bilder, suechten auch nichts 15
durch sye dann leer vnd ermanung. Diß widerlegt ine Aber Athanasius
126 b mit solchen wortten: »Sye sagen her, welcher | maß gott durch bilder
bekhannte werd, ob der materi halben, darauß sye gemacht, oder von
wegen der gestallt, so in solich materi bracht wurt. Dient hiezüe die
u) an Gott ermanen a. - v) dem selbigen a. - w) das hiezu a. - x) wurdt und an-
gerichtet a. - y) der mensch a. - z) solich a. - a) sonder a. - b) korr. aus: herrlicher
B. herrlichere a. - c) bilde a. - d) heyden irer götzen halb a. - e) wolten a. - f) an-
betteten a. - g) erkennet a.
83. Für den, der sie nur richtig zu erkennen vermag.
84. CSEL 19, S. 99 ff.