APOLOGIE
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brachten schrifften zu widerlegen understanden haben 1 . Damit dann nun
von guthertzigen und der warheyt geneigten nit geachtet wurde, die
Stett, von deren wegen dise Confession ubergeben ist, seien mit solchen
grossen, unmenschlichen irthumben und thaten behafftet, welcher sie
von bemeldten gelerten vor Keyserlicher Majestat und den Stenden des
heiligen Reichs so frevenlich beziegen sind, Oder das auch ir bekantnuß
so weit, als von den selbigen Doctoren allenthalben auß gossen ist,
Christlicher warheyt verfelet, haben gedachte Stett dise volgende ver-
tedigung ihrer bekandtnuß lassen anstellen und in der selbigen, was sie
vor auß grund göttlicher schrifft bekennet, mit weiter erklerung und
grundt der schrifften bevestigen, auch in kurtze der Confutanten un-
gütigs dargeben verantworten, mit aufflösung des, so | sie, die Confuta- G 4 b
toren, die Christliche leere der Stett, in irer bekantnuß dargethan, zu
widerlegen einbracht haben.
Dises wöllest, Christlicher Leser, also annemmen, das du nit zweiflest,
wo der Confutatoren wort angetzogen werden, das die selbigen in der
warheyt also für 2 Keyserlicher M. gelesen seind. Und was auff solichs hie
geantwortet wurt, das dasselb keyner andern meynung noch fürhabens
beschicht, dann das die ware, alte, ungezweifelte leer Christi Jesu, unsers
Herren, desto baß erkant und durch das falsch, ungütig verlümbden
diser Stett, die doch anders nichts, dann was Gott gefällig und recht
Christlich ist, fürzunemen begeren, niemant verärgert oder verletzet
werde. Der allmächtig gebe, das die warheyt allenthalb erkant werde
und siege, welchs auch geschehen wurdt. amen. |
Vertedigung der vorred unserer Confession H a
In der vorred unser Bekantnuß efren? erstlich die Päbstlichen 3 gelerten,
das wir daselbig verjechen*, wie wir die leere, so etwas von gemeinem
brauch abgetretten, angenommen haben 5 , wölche wort sie uns doch
verkeren und für die selben dar geben, wir bekennen, das wir eyn leere
angenommen haben, die sich von gemeynem glauben scheide, auß
wölcher verkerung sie auch im anfang der Confutation setzen, wir
bekennen selb, das wir uns von andern Stetten in dem glauben und unser
h. Religion gescheiden haben 6 . So wir doch nichts weiters bekennen,
a) Päblistlichen Or.
1. Zur Konfutation der CT vgl. das Buch von Paet^olä. Sie wurde am 25. Oktober
1530 verlesen.
2. Vor. 3. Wiederholen.
4. Bekennen, zugeben.
5. Siehe oben S. 49. Dazu Paet^old, S. 2, i2ff.
6. Paet^old, ebd.
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brachten schrifften zu widerlegen understanden haben 1 . Damit dann nun
von guthertzigen und der warheyt geneigten nit geachtet wurde, die
Stett, von deren wegen dise Confession ubergeben ist, seien mit solchen
grossen, unmenschlichen irthumben und thaten behafftet, welcher sie
von bemeldten gelerten vor Keyserlicher Majestat und den Stenden des
heiligen Reichs so frevenlich beziegen sind, Oder das auch ir bekantnuß
so weit, als von den selbigen Doctoren allenthalben auß gossen ist,
Christlicher warheyt verfelet, haben gedachte Stett dise volgende ver-
tedigung ihrer bekandtnuß lassen anstellen und in der selbigen, was sie
vor auß grund göttlicher schrifft bekennet, mit weiter erklerung und
grundt der schrifften bevestigen, auch in kurtze der Confutanten un-
gütigs dargeben verantworten, mit aufflösung des, so | sie, die Confuta- G 4 b
toren, die Christliche leere der Stett, in irer bekantnuß dargethan, zu
widerlegen einbracht haben.
Dises wöllest, Christlicher Leser, also annemmen, das du nit zweiflest,
wo der Confutatoren wort angetzogen werden, das die selbigen in der
warheyt also für 2 Keyserlicher M. gelesen seind. Und was auff solichs hie
geantwortet wurt, das dasselb keyner andern meynung noch fürhabens
beschicht, dann das die ware, alte, ungezweifelte leer Christi Jesu, unsers
Herren, desto baß erkant und durch das falsch, ungütig verlümbden
diser Stett, die doch anders nichts, dann was Gott gefällig und recht
Christlich ist, fürzunemen begeren, niemant verärgert oder verletzet
werde. Der allmächtig gebe, das die warheyt allenthalb erkant werde
und siege, welchs auch geschehen wurdt. amen. |
Vertedigung der vorred unserer Confession H a
In der vorred unser Bekantnuß efren? erstlich die Päbstlichen 3 gelerten,
das wir daselbig verjechen*, wie wir die leere, so etwas von gemeinem
brauch abgetretten, angenommen haben 5 , wölche wort sie uns doch
verkeren und für die selben dar geben, wir bekennen, das wir eyn leere
angenommen haben, die sich von gemeynem glauben scheide, auß
wölcher verkerung sie auch im anfang der Confutation setzen, wir
bekennen selb, das wir uns von andern Stetten in dem glauben und unser
h. Religion gescheiden haben 6 . So wir doch nichts weiters bekennen,
a) Päblistlichen Or.
1. Zur Konfutation der CT vgl. das Buch von Paet^olä. Sie wurde am 25. Oktober
1530 verlesen.
2. Vor. 3. Wiederholen.
4. Bekennen, zugeben.
5. Siehe oben S. 49. Dazu Paet^old, S. 2, i2ff.
6. Paet^old, ebd.