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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0307
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APOLOGIE

3°3
ding sollen gerichtet werden, ein solicher mensch ist geistlich und frei
etc.’ 28 .« Dise rede zeucht wol Franciscus Maronis und der mann, so dise
Doctoren verfüret hat, für die bilder ein, bei denen man vereere, das sie
bedeuten, und nit sie selb, die bilder’W Der heilig Augustinus aber hat
; der bilder in solcher red nie gedacht, dann er hie von nutzlichen zeichen,
die von Gott eingesetzet seind, und mit nammen von der Juden Ceri-
monien redet und gar nit von bilderen. Dise Doctoren habens aber dahin
bracht, das sie meinen, man soll in glauben, gott geb 5 ? 0 was sie
sagen.
to Demnach bringen sie s ein P. Paulinum, etwan ein Bischof zu Nola,
wblcher auch der erst, von dem man liset, das er hat bilder in die kirch
lassen malen 5 ? 1 ; ware aber das seine ursach: Järlich zu der begengnüß
Sant Foelicis, des Martyrers, zechet das volck mit einander in der kirchen;
damit sie dann durch anschawung des gemelds desto züchtiger weren,
i 5 liesse er auß dem alten gesatz die wend mit historien malen 552 . Wie der
aber in dem gefelet hat, das er ließ in der kirchen zech halten wider die
lere Pauli. i.Cor. n. 55 ?, Also kan er wol der bilder halb gefelet haben,
und wurdt sein thadt und meinung, der dann auch zu der zeit gewesen
ist, alß die lauterkeyt des Evangeli hette angefangen verduncklet zu
20 werden, der elteren, verstendigen 2 kirchen auch keins wegs fürzusetzen u
sein.
Ferner füren sie v Eusebium ein, der im sübenden buch seiner histori
(alß sie neben der warheyt fürgeben) schreibe, das zu seinen zeitten der
heiligen Apostolen Petri und Pauli bildnussen seien berümbt und in
25 eeren gehalten worden 5 54 . Haltet sich aber, das Eusebius schreibt, also:
Nach dem er gemeldet hat von zweyen erinen 5 5 5 , gossen bildern, die
man zu Paneada, der statt, die etwan Cesarea Philippi geheissen hat,
zeige, deren eins sei ein bild eins weibs, das knewet und die hend uber
sich hept, und solle des weibs bild sein, das der Herr yres fluß, alß sie
30 sein saum angerüret, geheilet hat 55<5 ; Das ander eins mans, der dem weib
s) sei Or. - t) verstendigem Or. - u) füzusetzen Or. - v) sei Or.

528. CChr, ser. lat., 32, S. 85.
529. B. benutzte vermutlich die Augustin-Ausgabe von Amerbach, Petri und
Froben, Basel 1505-1517, in deren 4. Band die Schrift »De doctrina Christiana cum
conclusionibus sive veritatibus Francisci maronis« enthalten ist, der also der Kommen-
tar des Scotisten Franciscus de Mayronis (gest. um 1327; über ihn: Ffistoire litteraire
de la France 36, 1927, S. 305-342) beigedruckt ist. Unsere Stelle findet sich Bl. h 2b.
530. Gleicbgültig.
531. Paet^old, S. 62, 28f. Vgl. MSL 61, Sp. 648fr.
532. Ebd. 66of.
533. Vgl. iCorn,i7ff.
534. Paet^old, S. 62, ifF.
535. Ehernen. 536. Vgl. Mt 9,2off.par.

Paulinus.

Eusebius.
 
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