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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 3): Confessio Tetrapolitana und die Schriften des Jahres 1531 — Gütersloh, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0437
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ABENDMAHLSGUTACHTEN

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der wort Christi, sunder auch v nicht dan auch w eben dise wort, wie sie
in euangelisten vnd paulo von diser sach x stendth, halten, leren vnd
brüchen: der her nam das brott, saget danck, brachs vnd gabs sinen z Jungern
vnd sprach: nemen vnd essen % , das ist das erst, vß dem reichen wir auch das
brott des herren den glöbigen 3 vnd heissends aber essen, nicht anbetten,
nicht in monstrantzen setzen etc. Daruff sprach er diß: das brott ist min
lib, das ist das ander, vnd das heyssen wir glauben, also aber, das man b
nicht am brott blib hangen vi d betracht, wie Christi lib darin wunder-
barlich sy% dan sollches hatt kein Apostel nit vermant zu thun, sunder
das man witter hört d vnd vermant, das er glich daruff sagt: der fiir uch‘
hingeben vnd brochen wurt, wie paulus sagt, vnd also da hin f kümen, dahin§
der her vnß rüfft h , so er spricht: thun mirs %u einer gedechtnuß, vnd paulus:
verkunden den todt des herren, bit%_ er kümpt9. da her ist es alles gerechnet,
darum' ist es alles ingesetzt, daran ligt vnser heyl, das wirglauben vndims
dancken, das er sein lib vnd blutt für vnser erlösung hingeben hatt.
dyß predigen alle Apostel vnd gedencken mit eim wort nicht, das man
das wunder betrachten oder des j gott dancken soll, das er sein leib zu
brott oder ins brott ye gemacht oder gesetzt hab oder noch täglich mache
oder setze. Darum k nemen 10 wirß, wie paulus daruon 1 schribt, das brot,
den kelch des herren, essen heissen wir vnd trincken, aber zu gedechtnuß
des tods vnsers herren Jesu Christi, das wir, wie ir selbs m schriben, in
rechtem glauben sein n waren lib vnd blutt niessen vnd das öwig leben
haben, gedencken, wie thyr wir erkaufft sind°, vertruwen gott wol, |
töden vnser fleisch vnd thuen dem nechsten, wie vnß der her gethonP fo i v
hatt, im zu öwigem^ bryß vnd lob, das r haben wir satte 11 geschrifft, das
bessert, da by blybend wir, ermanen, das man gar kein zanck daruber
anheben; das lyblich niessen des libs Christi wurts nit thun, sunder das
geistlich durch den glauben, vnd ist niemand s hie, der da predig, es sy r
hie nichts dan u brott so der glichen, sunder wir heissen als den worten
des herren glauben, vnd aber allen v , das man wyssen w , das man das
brott essen soll, vnd das ist das liblich, vnd den todt Christi, hingebung
sines libs x vnd blüts fur vnser erlösung, bedencken mit glauben vnd
dancksagung, dyß ist das geistlich, daran ist es alles gelegen, hie zu soll
v)-w) fehlt B. - x) sache B. - y) steendt B. - z) seynen B. - a) gleubigen B. -
b) fehlt B. - c) sye B. - d) höre B. - e) euch B. - f) dohin B. - g) dohin B, wohin
C. - h) riefft B. - i) dafür B. - j) das C. - k) doch B. - 1) davon B. - m) selber C. —
n) seynen B, seynem C. — o) fehlt B. - p) gethan B. - q) zum ewigen B. - r) des
C. - s) nieman B. — t) sye B. - u) denn C. — -v) alleyn B. - w) wyße B. - x) sey-
nes leybs B.
8. Lc 22,19; 1 Cor 11,23 f.
9. 1 Cor 11,26.
10. Nennen.
11. Feste, genügende.
 
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