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https://doi.org/10.11588/diglit.29140#0445
ABENDMAHLSGUTACHTEN
441
nur im kleinen sein, wie petri vnd aller alten heiligen schriber vnd lerer.
7. wir wellen u , ob gott wil, niemand v in yrtum w fieren x , | dann wir in fo 3 v
vnserm predigen nur eben die wort der schrifft bruchen, so haben wir
leider so fil mangel noch hie an heb, dult”, zucht vnd deshalb ouch^
5 am glauben, das wir nicht wyl haben, von diser disputacion 2 oder vß-
legung ettwaß zu handlen; wer das huß Christi by vns byß an diese litür 5 6
oder gemelt vsgemacht, es solt mit dem a auch wol b recht naher gen c .
Dise mine antwurt d fur mich vnd mine brieder e welt £ im besten vff
nemen vnd gott helffen bitten, das wir in allem sein^ rich vffbuwen vnd
10 nyrgend vns selbs h süchen, ouch' nit obi zytt richten vff keinen theyl,
in allem in der forcht handlen vnd nieman abschrecken, dan das wider
gott ist, der welt ouch k offt 1 dienen, die nichts weniger wellen sein; dann
die m welt werden wir nicht mögen gefallen. n Der her weyst die sinen, vnd
was er nit pfiantzet hatt, muß vßgerittet werden 0 ’?. Vnd umb gottes
15 willen bitt ich, welt mir wider schriben, wie uch dyß schriben gefallen
hab, die wyh uchs das annder so gar nit gefallet, deß ich ouch r gern
vrsach wüste.
Der her welle s uch‘ sampt den vweren u bewaren vnd zu erkennen
geben die sinen vnd sinen gutten wyllen in allen dingen. sagt min denst v
20 ym herren vnd gruß üweren w sun’ 8 , hußfrawen, M. Jacob ’ 9 vnd andern x ,
so mir möchten bekant sin.
Argent[orat]i, 22. Octobfris], vnsere briederT, mine mitarbeiter im
wort, griessen 2 uch a im herren.
Ewer diener im herren
25 *. M. Butzer.
u) wollen B. - v) nieman B. - w) yrtumb B. - x) füren B. - y) auch B. - z) dis-
putation B. - a)-b) wol auch B. - c) nachergen B. - d) antwort B. - e) brüder B. -
f) wollt B. - g) syn B. - h) selb B. - i) auch B. - j) eh B, ee C. - k) auch B. -
1) fehlt B. - m) der B. — n)—o) fehlt B. - p) weyl B. - q) ich [üch?] C. - r) auch B. -
s) wolle B. - t) euch B. u) eweren B. - v) dienst B. - w) üwerem B. - x) anderen
B. - y) brüder B. - z) grüßen B. - a) euch B.
55. Geduld.
56. Litura: Tünche.
57. 2Tim2,i9; Mt 15,13.
58. Hans Landschad der Jüngere, ältester Sohn aus des Ritters zweiter Ehe mit der
hier auch erwähnten Margarete v. Fleckenstein, studierte seit 1516 in Heidelberg; er
hatte noch zwei jüngere Brüder, Christoph und Hans Plicher; vgl. Schneider, ADB 35,
S. 671.
59. Jakob Otter, der Prediger des Ritters; vgl. oben S. 431.
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nur im kleinen sein, wie petri vnd aller alten heiligen schriber vnd lerer.
7. wir wellen u , ob gott wil, niemand v in yrtum w fieren x , | dann wir in fo 3 v
vnserm predigen nur eben die wort der schrifft bruchen, so haben wir
leider so fil mangel noch hie an heb, dult”, zucht vnd deshalb ouch^
5 am glauben, das wir nicht wyl haben, von diser disputacion 2 oder vß-
legung ettwaß zu handlen; wer das huß Christi by vns byß an diese litür 5 6
oder gemelt vsgemacht, es solt mit dem a auch wol b recht naher gen c .
Dise mine antwurt d fur mich vnd mine brieder e welt £ im besten vff
nemen vnd gott helffen bitten, das wir in allem sein^ rich vffbuwen vnd
10 nyrgend vns selbs h süchen, ouch' nit obi zytt richten vff keinen theyl,
in allem in der forcht handlen vnd nieman abschrecken, dan das wider
gott ist, der welt ouch k offt 1 dienen, die nichts weniger wellen sein; dann
die m welt werden wir nicht mögen gefallen. n Der her weyst die sinen, vnd
was er nit pfiantzet hatt, muß vßgerittet werden 0 ’?. Vnd umb gottes
15 willen bitt ich, welt mir wider schriben, wie uch dyß schriben gefallen
hab, die wyh uchs das annder so gar nit gefallet, deß ich ouch r gern
vrsach wüste.
Der her welle s uch‘ sampt den vweren u bewaren vnd zu erkennen
geben die sinen vnd sinen gutten wyllen in allen dingen. sagt min denst v
20 ym herren vnd gruß üweren w sun’ 8 , hußfrawen, M. Jacob ’ 9 vnd andern x ,
so mir möchten bekant sin.
Argent[orat]i, 22. Octobfris], vnsere briederT, mine mitarbeiter im
wort, griessen 2 uch a im herren.
Ewer diener im herren
25 *. M. Butzer.
u) wollen B. - v) nieman B. - w) yrtumb B. - x) füren B. - y) auch B. - z) dis-
putation B. - a)-b) wol auch B. - c) nachergen B. - d) antwort B. - e) brüder B. -
f) wollt B. - g) syn B. - h) selb B. - i) auch B. - j) eh B, ee C. - k) auch B. -
1) fehlt B. - m) der B. — n)—o) fehlt B. - p) weyl B. - q) ich [üch?] C. - r) auch B. -
s) wolle B. - t) euch B. u) eweren B. - v) dienst B. - w) üwerem B. - x) anderen
B. - y) brüder B. - z) grüßen B. - a) euch B.
55. Geduld.
56. Litura: Tünche.
57. 2Tim2,i9; Mt 15,13.
58. Hans Landschad der Jüngere, ältester Sohn aus des Ritters zweiter Ehe mit der
hier auch erwähnten Margarete v. Fleckenstein, studierte seit 1516 in Heidelberg; er
hatte noch zwei jüngere Brüder, Christoph und Hans Plicher; vgl. Schneider, ADB 35,
S. 671.
59. Jakob Otter, der Prediger des Ritters; vgl. oben S. 431.