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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 5): Strassburg und Münster im Kampf um den rechten Glauben, 1532 - 1534 — Gütersloh, 1978

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https://doi.org/10.11588/diglit.29142#0052
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IM KAMPF UM DEN RECHTEN GLAUBEN

der Schrift eine eigene Einleitung voran, in der er das Büchlein, das »die gelerten
to Straßburg« über beide Sakramente, besonders die Kindertaufe, geschrieben,
teuer und wert preist und den Bürgern von Münster anbefohlen sein läßt. Die
Übersetzung folgt dem Original ziemlich wörtlich; erhalten ist nur ein Exemplar,
das sich in der Stadtbibliothek zu Hamburg befindet.

Die holländische Übersetzung
Ebenfalls im Jahre 1533 ist - nach der Angabe auf dem Titelblatt - die hollän-
dische Übersetzung erschienen:
Die handelin- //ge vander openbaerder disputacie, // die ghehouden is in
Synodo, dats inde verga- // deringe te Straesburch, teghen Melchior Hoff- // man,
door die predicanten der seluer stadt, van // vier wtghenomen stucken der Chri-
stelijcker lee- // ringhen ende onderhoudinghe, die met die Godli- // ke scrift
gheuesticht ende ghegront staen. // Teghen die welcke Hoffman zijne // erroren
ende dwalinghen voort // ghebracht heeft.
Dese Melchior Hoffman wort van // zijnen iongheren oft aenhangeren, voor den
al // der grootsten propheet ende Apostel wtghege // uen, die hem voor den grooten
ende iongsten dach // des Heeren, in Nederlant verheffen sal, // die daer na, dat
rechte Euangelie // ouer alle die werelt bren // ghen sal.
Die stucken die hier in ghehandelt worden, // die zijn int ghewende blat hier
gestelt, Anno // M. CCCCC. XXXiij.
Diese Übersetzung war nur in einem Exemplar der Doopsgezinde bibliotheek
(Amsterdam) erhalten. Die Doopsgezinde bibliotheek Amsterdam besteht nicht
mehr. Sie ist aber zum größten Teil in der Bibliothek der Gemeente-Universiteit
von Amsterdam untergebracht worden. Außerdem ist diese Übersetzung in der
Bibliotheca Reformatoria Neerlandica, Bd. 5, S. 199-314 ediert und ausführlich
eingeleitet. Die anonyme Übersetzung ist teilweise sehr frei, weicht jedoch sach-
lich nicht von ihrer oberdeutschen Vorlage ab.
Ende des 16. Jahrhunderts. In: Westphalen 12. 1924. S. 30f.; vgl. auch Josef Prinz: Ex officina
litteraria. Münster 1968.
7. Über Brictius thon Noirde s. Die Schriften der Münsterischen Täufer und ihrer Gegner,
Teil 1. Bearb. von R.Stupperich. Veröffentlichungen der historischen Kommission Westfalens 32.
Münster 1970, S. 61 n.ö.
 
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