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https://doi.org/10.11588/diglit.29142#0394
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IM KAMPF UM DEN RECHTEN GLAUBEN
thun, das sich gepüret vnseren mitglideren inn Christo. Derhalb erkennen wir
wider die schrifft vnnd Gottes ordnung handlen alle, die den kindertauff vn-
christlich scheltenn.
8. Jm tauff würdt vnns anbotten die abweschung von sünden, aber die der
vatter, Son vnnd h. geyst by vnns außrichten müssen, doch der massen, das der
diener dazu durch darreichung der wort vnnd zeichen mitwürcket; darumb der
tauff nit nur ein schlecht10 bloß zeichen ist, vnns vnder eynander zu erkennen,
sonder vil mehr, was vnns Got durch v. h. Jesum Christum sein vnnd nach seiner
gotlichen ordnung geben wölle. Derhalb sich die jrren, die fürgeben, der tauff
seye nichs dan ein bezeügenr deren, so sich teüffen lassen, das sie jnen selb11
wöllen absterbenn.
9. sGleycher weyßs auch imm Abentmal würdt vnns Christus selb, die speiß
des ewigen lebens, zum tfürnembsten fürtragen vnnd also sein warer leib vnd
wares blutt, das aber uder gestaltu, das darumb das brot nit müsse der leib Christi
selber seyn vvnd der weyn das blut oder das brot vnd der weyn yn den lib vnd das
bluty verwandlet werden oder auch reümlich eingeschlossen oder einige natürliche
Vereinbarung mit dem brot wvnd weynw erlangen, dadurch der vnsterbliche leib
vnnd blut Christj solte ein zerstörliche bauch speiß vnnd tranck werden, wie brot
vnd wein ist, das imm wesen vnnd natur vom leib vnnd blut Christi ewiglich ge-
schehen bleibt. Sonder mit brot vnnd wein sampt den worten würdt vnns da der
ware leib vnnd das ware blut, das ist, die ware gemeynschafft xChristi fürbildet
vnd angebottenx, wie imm tauff durch das einduncken oder besprengung sampt
den worten die newe gepurt vnnd reinigung von sünden. Derhalb ein menschen
gedicht on schrifft ist sagen, das das brot seins wesens inn leib christi, yder weyn
yns bluty verwandlet oderz inn krafft der worten Christi, so sie nur also vom
diener erzelet werden, solte reümlich ins brot avnd weyna geschlossen werden
oder mit dem brot avnd weyna vff einige weiß, die | 31 a | natürlich vnnd nit nur
sacramentlich were, vereynbaret. Diß ist aber auch ein erschröckliche lesterung
des leidens Christi sagen, das da der leib vnnd das blut Christi vom diener solle
Got, dem vatter, für die sünd lebendiger vnnd todten vffgeopferet werden, wie
r) bezeugung C,D.
s) -s) korr. von Bucer aus: Also.
t) -t) korr. furnembsten vnd also ... blut dargereichet vnd geben vnd von den jungeren des
herren warlich entpfangen vnd genossen B. übernommen in C,D.
u) -u) korr. von Bucer aus: so. übernommen in B,C,D.
v) -v) korr. von Bucer aus: oder inn den selbigen, übernommen in B,C,D.
w) -w) add. von Bucer. übernommen in B,C,D.
x) -x) korr.: angebotten, dargeben vnd inn der warheyt von den gleübigen entpfangen vnnd
zum ewigen leben genossen B. übernommen in C,D.
y) -y) add. von Bucer am Rand, übernommen in B,C,D.
z) gestr.: das der leib Christi.
a)-a) add. von Bucer.
10. Schlichtes.
11. Sich selbst.
IM KAMPF UM DEN RECHTEN GLAUBEN
thun, das sich gepüret vnseren mitglideren inn Christo. Derhalb erkennen wir
wider die schrifft vnnd Gottes ordnung handlen alle, die den kindertauff vn-
christlich scheltenn.
8. Jm tauff würdt vnns anbotten die abweschung von sünden, aber die der
vatter, Son vnnd h. geyst by vnns außrichten müssen, doch der massen, das der
diener dazu durch darreichung der wort vnnd zeichen mitwürcket; darumb der
tauff nit nur ein schlecht10 bloß zeichen ist, vnns vnder eynander zu erkennen,
sonder vil mehr, was vnns Got durch v. h. Jesum Christum sein vnnd nach seiner
gotlichen ordnung geben wölle. Derhalb sich die jrren, die fürgeben, der tauff
seye nichs dan ein bezeügenr deren, so sich teüffen lassen, das sie jnen selb11
wöllen absterbenn.
9. sGleycher weyßs auch imm Abentmal würdt vnns Christus selb, die speiß
des ewigen lebens, zum tfürnembsten fürtragen vnnd also sein warer leib vnd
wares blutt, das aber uder gestaltu, das darumb das brot nit müsse der leib Christi
selber seyn vvnd der weyn das blut oder das brot vnd der weyn yn den lib vnd das
bluty verwandlet werden oder auch reümlich eingeschlossen oder einige natürliche
Vereinbarung mit dem brot wvnd weynw erlangen, dadurch der vnsterbliche leib
vnnd blut Christj solte ein zerstörliche bauch speiß vnnd tranck werden, wie brot
vnd wein ist, das imm wesen vnnd natur vom leib vnnd blut Christi ewiglich ge-
schehen bleibt. Sonder mit brot vnnd wein sampt den worten würdt vnns da der
ware leib vnnd das ware blut, das ist, die ware gemeynschafft xChristi fürbildet
vnd angebottenx, wie imm tauff durch das einduncken oder besprengung sampt
den worten die newe gepurt vnnd reinigung von sünden. Derhalb ein menschen
gedicht on schrifft ist sagen, das das brot seins wesens inn leib christi, yder weyn
yns bluty verwandlet oderz inn krafft der worten Christi, so sie nur also vom
diener erzelet werden, solte reümlich ins brot avnd weyna geschlossen werden
oder mit dem brot avnd weyna vff einige weiß, die | 31 a | natürlich vnnd nit nur
sacramentlich were, vereynbaret. Diß ist aber auch ein erschröckliche lesterung
des leidens Christi sagen, das da der leib vnnd das blut Christi vom diener solle
Got, dem vatter, für die sünd lebendiger vnnd todten vffgeopferet werden, wie
r) bezeugung C,D.
s) -s) korr. von Bucer aus: Also.
t) -t) korr. furnembsten vnd also ... blut dargereichet vnd geben vnd von den jungeren des
herren warlich entpfangen vnd genossen B. übernommen in C,D.
u) -u) korr. von Bucer aus: so. übernommen in B,C,D.
v) -v) korr. von Bucer aus: oder inn den selbigen, übernommen in B,C,D.
w) -w) add. von Bucer. übernommen in B,C,D.
x) -x) korr.: angebotten, dargeben vnd inn der warheyt von den gleübigen entpfangen vnnd
zum ewigen leben genossen B. übernommen in C,D.
y) -y) add. von Bucer am Rand, übernommen in B,C,D.
z) gestr.: das der leib Christi.
a)-a) add. von Bucer.
10. Schlichtes.
11. Sich selbst.