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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 5): Strassburg und Münster im Kampf um den rechten Glauben, 1532 - 1534 — Gütersloh, 1978

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https://doi.org/10.11588/diglit.29142#0430
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IM KAMPF UM DEN RECHTEN GLAUBEN

omni credenti) non praetereamus. Item cum dicat ad Cor.1 praetereuntibus esse
stultitiam, et ijs qui saluantur esse virtutem Dei, nobis etiam sic loqui permittamus.
SUMMA.
Ministri Christi sumus, et Mysteriorum Dei oikonomoi12. Proinde nihil quam
sermones Dei loquamur et sermones Dei esse testemur, quae loquimur, eosque
nunquam sine efficatia, sed hac, pro varietate auditorum varia, saluifica, tantum in
ijs, qui ordinati sunt ad vitam. Nam quos praedestinauit hos vocat et sanctificat13,
et in his ipsis efficatia tanta, et tum exerenda, eoque modo, quanta, cum et quo-
modo voluerit Deus, quamque efficatiam nemo nisi credens vere, et pro modo
fidei in se experitur.
ALITER.
In Ecclesia nihil quam Dei verbum praedicemus, sicque haberi illud et ideo
agnosci semper efficax contendamus, sed quid in quouis operetur, id in Dei esse
arbitrio, eoque esse orandum ab illo incrementum salutis, doceamus testati, nemini,
quod audiuerit ipsissimum licet Dei verbum, nisi ei credat prodesse posse.
Text b):
|S.24o|Vom Wort gottes 7 artickel.
1. Was inn der heiligen schrifft, ist gottes wort.
2 Jst krefftig zu allem, dazu es got prauchen will.
3. Es solle niemand predigen, da er nit gewis ist, das es gottes wort seye.
4. Das es dafür gehalten werde, solle der prediger die zuhörer alweg vermanen.
5. Das es aber imm hertzen werde angenommen, mus got geben, durch das er sein
gesatz inn das hertz schreibe; vnd das thüe er wann vnd welchen er wölle, wie
der artickel lautet, zu Marpurg vnderschribenn1.
6. Jst also ein anders eusserlich vnnd mündtlich das wort fürtragen, ein anders
das der vater imm hertzen leret vnnd zu Christo vnserem herren zeuhet2,
welches Joannes selb heisset. Derhalb solle niemand verdammen, wann man vff
solichen verstand sagt, es seie ein eusserlich vnnd jnnerlich wort.
7. Was man vom wort, wurde vnd krafft des diensts des worts vnnd sacramenten
redet, solle man alweg dazu sagen, wa nit glaube, das es noch die frombkeyt
vnnd säligkeyt nit bringe, vnd das den glauben got alleyn gebe, wann vnnd
welchen er wölle. Dann fil offt das ware wort gottes hören vnnd doch nit
glaubenn.
11. Vgl. 1 Cor 1,18.
12. Vgl. 1 Cor4,1.
13. Vgl.R.08,30.
1. Vgl.WA3o,3, S. 163, Art.6.
2. Vgl. Jo 6,44 und 1 Jo 2,27.

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