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Bucer, Martin; Stupperich, Robert [Hrsg.]; Neuser, Wilhelm H. [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Strohm, Christoph [Hrsg.]; Stupperich, Robert [Bearb.]; Kroon, Marijn de [Bearb.]; Rudolph, Hartmut [Bearb.]
Martin Bucers Deutsche Schriften (Band 6,1): Wittenberger Konkordie (1536) — Gütersloh, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.29831#0115
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OB ZUUERHOFFEN (1536)

III

khomen b vnd also vonn aller christlic[hen] c 1er mitt eynander handleten, hoffeten auch
vnßere herren, als die alles das gern fordereten d , das sie mochten erkennen den kirchen
zu e aufbawung dyenlich sein, wurden vns zu f solcher versamlungs zu komen gern
vergunnen vnd helfen.
Als nun D. Luther widergeschriben vnd angefangen vonn zeit vnd statt der versam-
lung zu handlen 98 vnd dye herren vonn Augspurg derohalb h an vnßere herren geschri-
ben, wie sie vor' gut ansehe, das man D. Luthereni zu willen würde", haben wir D. Lu-
theren k wider geschriben 100 abermals mitt gehelle vnßerer herren vnd 1 der m prediger zu
Augspurg vnd Vlm, das vnß die stadt gefallen solle, die ym gefall, also auch die zeit, ob
wir wol die Statt gegen Hessen zu vnnd zeit auf Osteren leyden mochten. Dise n zeit
haben wir benennet, | 54a | das wir die weyl mit den oberlendischen kirchen handlen
mochten, wie geschehen. hierauf haben vnßere herren yren° gesandten auf denP tag zu
Schmalckalden befelch geberH, in solchen Conüent zubewilligen, das sie auch haben do
selbest angezeiget r101 .
Weil nun so weyt vonn vns allen gehandlett vnd s D. Lutheren aller ding die zeit
vnnd Statt zu' benennen heimgestellet ist vnnd er nun die bede ernennet 102 , auch
schreybett, das er solichs den seynen u also anzeyge v , wol heraußen nur w den Nurnper-
gischen x103 , so kunden wir zwar 104 nit sehen, wie wir mitt guteny fugen oder auch z
gewissen me a105 konden b disen Conuent abschlagen 0 oder auch auf zihen 106 .
Dann ich seyther 107 erfaren, wie sich ettlich furneme bearbeitet 108 haben, vnßere
handlung bey D. Luther d wider in verdacht zubringen, habens aber e noch dißer zeit c

b) kummen B; komen C. — c) Zeilenrand korrupt. — d) furderten B. — e) zur C.
f) zur C. — g) versamlungen C. — h) derhalb C. — i) fur B, C. — j) Luther B, C.
k) Luther B, C. — 1) fehlt B, C. — m) add. ü. d. Z. — n) die B, C. — o) fehlt B.
p) dem B. — q) gegeben B, C. — r) anzaigt B; anzaiget C. — s) gestr.: vonn.
t) gestr.: kumen hey—. — u) seine C. — v) angezaigt B. — w) mit B, C.
x) add.: handlen B. - y) fehlt B, C. - z) add.: mit guten B, C.
a) nun mer B, C. — b) könnden B; künnden C. — c) abschlahen B.
d) Luthereren, add.: leider C. - e)-e) diser zit noch B, C.
98. Luther am 27. November 1535 an die Geistlichen zu Straßburg; WABr 7, Nr. 2274,
S. 327b
99. Ein entsprechendes Schreiben konnte bislang nicht aufgefunden werden.
100. Vgl. die Angaben in Luthers Brief vom 25. Januar 1536; s. o. Anm. 95.
101. Vgl. die »Instruction der Gesandten« (Ende November 1535), ad 6; Pol. Cor. 2, S. 310;
vgl. auch S. 677.
102. Gegen Hessen zu, ganz in der Nähe des Hessischen Hoheitsgebietes.
103. Vgl. Luther am 25. März 15 36 an B.; WABr 7, Nr. 3001, S. 379. B. hat diesen Brief etwa
am 11. April in Augsburg erhalten; vgl. den Vorspann, ebd., S. 378. Die Nürnberger waren die
einzigen in Oberdeutschland (»heraußen«), die Luther selbst benachrichtigen wollte; vgl. ebd.
S. 379, Z. 12.
104. Gar.
105. ( = Mehr) noch; vgl. E. Martin-LI. Lienhart 1, S. 701.
106. Aufschieben, hinhalten.
107. »Seither« hier wohl nicht auf den unmittelbar zuvor genannten Zeitpunkt zu beziehen
(vgl. Anm. 103), sondern auf die Zeit, seitdem ein Theologenkonvent in Aussicht stand.
108. Befleißigt, bemüht; vgl. Grimm 1, Sp. 1207.
 
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