12. Ermahnung M. Buceri an seine Gesellen, das sie sich der
Formulae Concordiae A[nno] 1536 vnderschreiben sollen / Bu-
ceri exhortatio ad Collegas und Erklarung der Articul Concor-
diae, vom Bucero selb geschriben / Articulorum Concordie Wi-
tenbergensis explicatio siue declaratio Martinj Bucerj, quam
etiam paulo post Lutheromet misit und Resumee (Extract) von
Bucers »Erklarung« für seine Kollegen (22. Juni 1536)
Die Erläuterung Bucers für seine Kollegen liegt in folgenden Fassungen vor:
a) in einer ausführlichen von Bucers Hand stammenden »Erklarung der Articul
Concordiae vom Bucero selb geschriben« (Vermerk von Konrad Hubert) in AST 38
(20, 1), Nr. 29,2, Bl. 1-6 (=S. 863 — 872 der Fotokopie). (A).
b) in einer knappen lateinischen Explicatio, die ebenfalls von Bucer stammt, in
AST 132, Nr. 7J, S. 233—236. S. 233 und 234 sind von der Hand Konrad Huberts und
wurden von Bucer überarbeitet. S. 236 ist von Bucers Hand, wie auch S. 235, die eine
Exhortatio enthält, die der Explicatio beigegeben worden ist. Dieses lateinische Manu-
skript trägt von Huberts Hand die folgende Überschrift: Articulorum Concordie
Witenbergensis explicatio siue declaratio Martinj Bucerj, quam etiam paulo post Lu-
theromet misit. In der Mitte des zweispaltig beschriebenen Blattes 233: 1536 (umkreist)
den 22 Jun[ii] (ebenfalls umkreist). Die gleichen Datierungen erscheinen nochmals
hnks oben auf dem Blatt. Auf der linken Seite des Blattes steht von Huberts Hand die
folgende Bemerkung: Dictauit ista mihi Huberto Bucerus, et postea sua manu emen-
dauit, ut verba rubro subducta probare possunt abunde. Imo integrum sequens folium
est ipsius autographum. Cuius ideo voluj monere, quod audaculi quidam mihi tribue-
runt, quod hic [add. ü. d. Z.] confmxerim.
NOTA. Quaecunque hic circulis paruulis uel lineolis rubeis inducta uides, emenda-
tio et manus Bucerj est certissima.
Aus diesen Notizen geht hervor, daß die Verfasserschaft Bucers angezweifelt
worden ist. Entsprechend der >NOTA< sind die Bucerschen Korrekturen auf den
Seiten 233 und 234 jeweils besonders gekennzeichnet. S. 235 (die Exhortatio) trägt
oben den Buchstaben B und daneben: manus Bucerj (umkreist) per totum. Eine ähnli-
che Warnung begegnet noch einmal auf S. 236: manus Buceri certissima.
Das Findauer Stadtarchiv 63.8, Nr. 3 enthält eine Abschrift der Konkordienartikel
und unserer Explicatio (Declaratio). Diese Abschrift ist aber fehlerhaft und enthält
einige Auslassungen. Interessant ist das Stück nur deswegen, weil Bucer es mit einer
Überschrift versehen hat: Articuli concordiae cum Tuthero. Möglicherweise wollte er
hiermit lediglich die Zweiteilung des Dokumentes in Articuli und Declaratio erkenn-
bar machen.
c) Von dieser lateinischen Explicatio existiert eine deutsche Übersetzung von
unbekannter Schreiberhand in Weimar, Thür. Tandeshauptarchiv, Reg H 103, Nr. 31,
Bl. 123a-i36b. Die Übersetzung ist frei und weicht in ihren Formulierungen erheblich
von denen Bucers ab. Außerdem fehlen hier die Abschnitte »Vom tauff«, »Von der
Formulae Concordiae A[nno] 1536 vnderschreiben sollen / Bu-
ceri exhortatio ad Collegas und Erklarung der Articul Concor-
diae, vom Bucero selb geschriben / Articulorum Concordie Wi-
tenbergensis explicatio siue declaratio Martinj Bucerj, quam
etiam paulo post Lutheromet misit und Resumee (Extract) von
Bucers »Erklarung« für seine Kollegen (22. Juni 1536)
Die Erläuterung Bucers für seine Kollegen liegt in folgenden Fassungen vor:
a) in einer ausführlichen von Bucers Hand stammenden »Erklarung der Articul
Concordiae vom Bucero selb geschriben« (Vermerk von Konrad Hubert) in AST 38
(20, 1), Nr. 29,2, Bl. 1-6 (=S. 863 — 872 der Fotokopie). (A).
b) in einer knappen lateinischen Explicatio, die ebenfalls von Bucer stammt, in
AST 132, Nr. 7J, S. 233—236. S. 233 und 234 sind von der Hand Konrad Huberts und
wurden von Bucer überarbeitet. S. 236 ist von Bucers Hand, wie auch S. 235, die eine
Exhortatio enthält, die der Explicatio beigegeben worden ist. Dieses lateinische Manu-
skript trägt von Huberts Hand die folgende Überschrift: Articulorum Concordie
Witenbergensis explicatio siue declaratio Martinj Bucerj, quam etiam paulo post Lu-
theromet misit. In der Mitte des zweispaltig beschriebenen Blattes 233: 1536 (umkreist)
den 22 Jun[ii] (ebenfalls umkreist). Die gleichen Datierungen erscheinen nochmals
hnks oben auf dem Blatt. Auf der linken Seite des Blattes steht von Huberts Hand die
folgende Bemerkung: Dictauit ista mihi Huberto Bucerus, et postea sua manu emen-
dauit, ut verba rubro subducta probare possunt abunde. Imo integrum sequens folium
est ipsius autographum. Cuius ideo voluj monere, quod audaculi quidam mihi tribue-
runt, quod hic [add. ü. d. Z.] confmxerim.
NOTA. Quaecunque hic circulis paruulis uel lineolis rubeis inducta uides, emenda-
tio et manus Bucerj est certissima.
Aus diesen Notizen geht hervor, daß die Verfasserschaft Bucers angezweifelt
worden ist. Entsprechend der >NOTA< sind die Bucerschen Korrekturen auf den
Seiten 233 und 234 jeweils besonders gekennzeichnet. S. 235 (die Exhortatio) trägt
oben den Buchstaben B und daneben: manus Bucerj (umkreist) per totum. Eine ähnli-
che Warnung begegnet noch einmal auf S. 236: manus Buceri certissima.
Das Findauer Stadtarchiv 63.8, Nr. 3 enthält eine Abschrift der Konkordienartikel
und unserer Explicatio (Declaratio). Diese Abschrift ist aber fehlerhaft und enthält
einige Auslassungen. Interessant ist das Stück nur deswegen, weil Bucer es mit einer
Überschrift versehen hat: Articuli concordiae cum Tuthero. Möglicherweise wollte er
hiermit lediglich die Zweiteilung des Dokumentes in Articuli und Declaratio erkenn-
bar machen.
c) Von dieser lateinischen Explicatio existiert eine deutsche Übersetzung von
unbekannter Schreiberhand in Weimar, Thür. Tandeshauptarchiv, Reg H 103, Nr. 31,
Bl. 123a-i36b. Die Übersetzung ist frei und weicht in ihren Formulierungen erheblich
von denen Bucers ab. Außerdem fehlen hier die Abschnitte »Vom tauff«, »Von der