FORMULA CONCORDIAE (1536)
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die Unterschriftenlisten zeigen, zwei nahezu identische 6 , weniger zuverlässige Textfas-
sungen, I und J, deren Besonderheit in der Reihenfolge der genannten Unterzeichner
liegt 7 , und in die beiden ebenfalls miteinander verwandten Texte K und L 8 .
M geht wohl mehr oder weniger direkt auf die Vorlage der Handschriften A, B und
C zurück, enthält jedoch mehrere Auslassungen und andere Fehler.
Von den drei Gothaer Textfassungen, N, O und P, bietet N einen zuverlässigen, in
manchem mit D zusammengehenden Text, während die beiden letzteren miteinander
eng verwandten 9 Texte der Vorlage von A näherstehen.
Eine letzte Gruppe von insgesamt weniger zuverlässigen 10 Textfassungen, Q, R, S,
gehört der Familie des auf die eine Wittenberger Vorlage zurückgehenden Textes in D
an.
Hinsichtlich der Unterzeichnetenlisten lassen sich zwei Hauptgruppen von Texten
unterscheiden, die eine geht auf ein Original zurück, das von Justus Jonas unterzeich-
net worden ist (A, B, C, E, H, M, O und P), die andere auf eines oder mehrere ohne
dessen Unterschrift (D, F, G, L, N, Q, R, S, T). In der ersten Gruppe erscheint zudem
bei E, in der letzteren bei L (hierher gehört wohl auch K, vgl. Anm. 8) und S der
Namen des Konstanzers Johannes Zwick.
Deutsche Fassung
Handschriften
A: Straßhurg, A.MS, A.A. 462,/. 106a—104a (nur Abendmahl).
B: Konstan^, Stadtarchiv, Akten Reformationsgeschichte Bd. X,f. 109 a—ma (vollständig).
C: Ulm, Stadtarchiv, Reichsstadt Ulm 1209, Nr. 144 a, f. 844 h (nur Abendmahl).
D: Augshurg, Stadtarchiv, Uiteralien 1496 fanuar — funi, gum 24. Mai 1446, 4 Seiten unter
dem 29. Mai 1946 (nur Abendmahl).
E: Zürich, Staatsarchiv, E II449, fohann Stumpf: Von dem span, hader und zweyung
zwüschen doct. Martin Luthern zu Wittenberg und Huldrichen Zwinglin zu Zürich,
6. Einzige Variante: sumant (Anm. j).
7. I und J gehen auf eine Vorlage zurück, in der anstelle der Reihenfolge der Unterzeichner,
Capito, Bucer, (Zwick), Frecht usw., nach Bucer der Augsburger Wolfhart als Unterzeichner
genannt wird und außerdem Johannes Zwick auf der Liste erscheint, während bei den Witten-
bergern der Name von Justus Jonas fehlt.
8. Trotz einer Reihe unterschiedlicher Lesarten gehen K und L indirekt doch auf eine Vorlage
zurück, wie die Liste der Unterzeichner erkennen läßt, die von der Reihenfolge her der Vorlage
von D entspricht und in der Johannes Zwick mit aufgeführt wird. K nennt allerdings nur die
Namen der Oberländer. Auffällig sind auch eine Reihe wichtiger Ubereinstimmungen zwischen
K und S. Bei einigen Varianten in K (vgl. vor allem die Auslassungen q~q und u —u) ist eine
gewisse theologische Tendenz als Ursache nicht völlig auszuschließen.
9. Vgl. besonders die beiden gemeinsame Variante referri (Anm. e) sowie die Umstellung im
Taufartikel q — q und v —v; die Auslassung Crucigers in P (Anm. i—i) dürfte wohl zu Lasten des
Abschreibers gehen.
10. Vgl. etwa die Haplographie v —v, die Auslassung c—c; den offenkundigen Fehler sacra-
menta in Anm. n, die Auslassung von propositum in Anm. s.
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die Unterschriftenlisten zeigen, zwei nahezu identische 6 , weniger zuverlässige Textfas-
sungen, I und J, deren Besonderheit in der Reihenfolge der genannten Unterzeichner
liegt 7 , und in die beiden ebenfalls miteinander verwandten Texte K und L 8 .
M geht wohl mehr oder weniger direkt auf die Vorlage der Handschriften A, B und
C zurück, enthält jedoch mehrere Auslassungen und andere Fehler.
Von den drei Gothaer Textfassungen, N, O und P, bietet N einen zuverlässigen, in
manchem mit D zusammengehenden Text, während die beiden letzteren miteinander
eng verwandten 9 Texte der Vorlage von A näherstehen.
Eine letzte Gruppe von insgesamt weniger zuverlässigen 10 Textfassungen, Q, R, S,
gehört der Familie des auf die eine Wittenberger Vorlage zurückgehenden Textes in D
an.
Hinsichtlich der Unterzeichnetenlisten lassen sich zwei Hauptgruppen von Texten
unterscheiden, die eine geht auf ein Original zurück, das von Justus Jonas unterzeich-
net worden ist (A, B, C, E, H, M, O und P), die andere auf eines oder mehrere ohne
dessen Unterschrift (D, F, G, L, N, Q, R, S, T). In der ersten Gruppe erscheint zudem
bei E, in der letzteren bei L (hierher gehört wohl auch K, vgl. Anm. 8) und S der
Namen des Konstanzers Johannes Zwick.
Deutsche Fassung
Handschriften
A: Straßhurg, A.MS, A.A. 462,/. 106a—104a (nur Abendmahl).
B: Konstan^, Stadtarchiv, Akten Reformationsgeschichte Bd. X,f. 109 a—ma (vollständig).
C: Ulm, Stadtarchiv, Reichsstadt Ulm 1209, Nr. 144 a, f. 844 h (nur Abendmahl).
D: Augshurg, Stadtarchiv, Uiteralien 1496 fanuar — funi, gum 24. Mai 1446, 4 Seiten unter
dem 29. Mai 1946 (nur Abendmahl).
E: Zürich, Staatsarchiv, E II449, fohann Stumpf: Von dem span, hader und zweyung
zwüschen doct. Martin Luthern zu Wittenberg und Huldrichen Zwinglin zu Zürich,
6. Einzige Variante: sumant (Anm. j).
7. I und J gehen auf eine Vorlage zurück, in der anstelle der Reihenfolge der Unterzeichner,
Capito, Bucer, (Zwick), Frecht usw., nach Bucer der Augsburger Wolfhart als Unterzeichner
genannt wird und außerdem Johannes Zwick auf der Liste erscheint, während bei den Witten-
bergern der Name von Justus Jonas fehlt.
8. Trotz einer Reihe unterschiedlicher Lesarten gehen K und L indirekt doch auf eine Vorlage
zurück, wie die Liste der Unterzeichner erkennen läßt, die von der Reihenfolge her der Vorlage
von D entspricht und in der Johannes Zwick mit aufgeführt wird. K nennt allerdings nur die
Namen der Oberländer. Auffällig sind auch eine Reihe wichtiger Ubereinstimmungen zwischen
K und S. Bei einigen Varianten in K (vgl. vor allem die Auslassungen q~q und u —u) ist eine
gewisse theologische Tendenz als Ursache nicht völlig auszuschließen.
9. Vgl. besonders die beiden gemeinsame Variante referri (Anm. e) sowie die Umstellung im
Taufartikel q — q und v —v; die Auslassung Crucigers in P (Anm. i—i) dürfte wohl zu Lasten des
Abschreibers gehen.
10. Vgl. etwa die Haplographie v —v, die Auslassung c—c; den offenkundigen Fehler sacra-
menta in Anm. n, die Auslassung von propositum in Anm. s.