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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0165
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127 Memorie Totenscbild des Heinrich v. Schönenburg f 7. VI. 1441
V enerabilis ac nobilis Dns Henricus de Schoneburg hujus Ecclesiae Mog. Cantor et
Canonicus obiit anno MCCCCXLI. vH Junii.
Bourdon bemerkt, der Totenschild habe keine Inschrift. Am wahrscheinlichsten ist
also, daß die Schrift unkenntlich geworden oder abgeblättert war, denn Helwich
teilt noch eine Inschrift mit. Helwich gibt als Datum VII. Idus Junii an, während
man sonst VII. Junii liest. Beides ergibt dasselbe Datum.
Heinrich war unter dem Grabstein Johanns von Schönenburg j* 9. VII. 1414 Nr. 84
ohne eine besonders überlieferte Inschrift nachbestattet worden.
Bourdon. — Helwich, Annalen II f. 645. — Fragmenta Gamans p. 49. — Joannis II S. 333, 396 und Busch-
Glasschröder S. 293 zur Person. A

128 Querhaus Grabstein des Eberhard Schenck v. Erbach f 14. X. 1441

Im südlichen Querhausflügel. Der Grabstein enthielt die Figur Eberhards, die zu
Bourdons Zeit außer dem Kopf zerstört war. Ebenso war die Inschrift am Rande
abgetreten, Bourdon mußte sie daher Helwich entnehmen.
Anno Dni MCCCCXLI Die xiv mensis oclob. obiit Nobilis Dns Eberhardus Schenck
Dns in Erbach Canonicus Eccl. Mogunt. cujus anima requiescat in pace, Amen.
Ahnenwappen: Erbach Sponheim
Weinsberg Bolanden

Bourdon. — Helwich, Annalen I f. 318. — Joannis II S. 356 und Daniel Schneider, Hochgräflich Erbachische
Stamm-Tafel (Frankfurt 1736) S. 78 zur Person. A

129 Andreaskapelle Grabstein des Peter Echter v. Mespelbrunn

f 16. I. 1442

Ehemals in der Andreaskapelle (Südseite) des Domes, jetzt im Ostflügel des Dom-
kreuzganges im 2. Joch von Süden (Joch 17) an der Wand. Innerhalb des innen ge-
kehlten Inschriftrandes steht der Prälat im Rauchmantel und Mitra und hält in bei-
den Händen einen Kelch.
Grauer Sandstein, stark abgetreten 223 X 104 cm. Schrift 7,5 und 9 cm.
Anno ♦ öni • m ♦ ccccflii ♦ ?tn ♦ / mcnfts ♦ Vanuatu • ©bitt ♦ üenerabflts ♦ bns ♦ pctruo •
QBcfyter • / becanus.. ♦♦ ecdfe ♦ cui / ata ♦ requtefcat * tn pacc * amen ♦
Oben sind seitlich des Kopfes 2 Wappen, von denen das her. rechte einen Schräg-
rechtsbalken (dessen drei Ringe zerstört sind), das linke ein Hirschgeweih zeigt.
Bourdon und Gudenus berichten, daß an der Wand in der Andreaskapelle in einem
eisernen Gitter verschlossen die zwei Blasensteine hingen, die in der Harnblase bei
der Sektion Peter Echters gefunden wurden. Außerdem war an der Wand der Rest
eines Gemäldes zu sehen, der Stiftsherr knieend vor der Darstellung des Kruzifixes
und des hl. Martinus mit seinem Familienwappen.
Kdm. Dom. S. 454. — Fragmenta Gamans f. 34. — Bourdon. — Gudenus II S. 858. Nr. 57. — Joannis II S. 303
zur Person. A

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