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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0199
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219 Nikolauskapelle Grabstein des Ewald Faulhaber j* 11. XI. 1486
Der Grabstein war mit Brettern bedeckt. Die Inschrift stand auf dem Rande, in-
mitten war eine schöne plastisch ausgearbeitete Figur des Verstorbenen, das Haupt
mit dem Doktorhut bedeckt und in den Händen einen Kelch.
Anno Dni MCCCCLXXXVI. Die xi Novembris obiit Reverendus Pater Evaldas Ful-
haber de Wechtersbach decretorum doctor, Sanctae Apostolicae sedis prothonotarius
cantor hujus Ecclesiae, cujus anima requiescat in pace
Ahnenwappen: Wächtersbach Hettersdorf
Ortenberg Schellriss
2lni 11. November 1486 jlarb bet Bodjnmrbige SJnter (Snmlb ton Söäcbter^bacb, ©octor beä
Ätrcbcnrecbt^ ^Jrotonütar be£ bl. apoRoltfcBen @tuble^, Kantor bicfer Äirdje.
Diesem Domherrn wurde der Mord an Johann Apotheker von Bobenberg 1472 (dessen
Grabstein siehe Nr. 177) zur Last gelegt. Er konnte sich jedoch vom Verdacht reinigen
und wurde in seine Pfründe und Rechte wieder eingesetzt. Das Aktenmaterial hier-
über bringt Gudenus L
Bourdon. Nr. 12. — Helwich, Annalen I f. 915 f. — Fragments Gamans f. 54 v. — Gudenus II S. 871 Nr. 93. —
Joannis II S. 333/34 und 358 zur Person. —
1 Gudenus II S. 915 f. — A

220 Kreuzgang Grabstein eines Röder von Rodeck f 1487?
oder 1497?

Im 5. Joch von Norden im Westflügel (Joch 5) liegt ein Grabstein mit dem großen
Wappen der Röder von Rodeck mit Helmzier. Von den umgebenden vier Ahnenwap-
pen läßt sich nur das obere rechte erkennen, das ebenfalls Röder ist. Die restlose Fül-
lung eines Grabsteins mit Wappen ist innerhalb des Domkreuzgangs einzigartig. —
Roter Sandstein 210 :100 cm. Schrift 6 und 9 cm.
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requiefcat in... cta pncelün
Bourdon konnte nur lesen: Anno MCCCC
Die Jahreszahl kann 1487 oder 1497 heißen. Aus der Stammtafel1 konnte niemand
entnommen werden, auf den die Daten gepaßt hätten.
Das Datum 1605 zeugt von einer Nachbestattung.
Bourdon Nr. 60. — Kdm. Dom S. 420. —
1 J. Kindler von Knobloch und O. v. Stotzingen, Oberbadisches Geschlechterbuch (Heidelberg 1919) S. 551. — A

221 Nikolauskapelle Grabstein des Richard von Oberstem j* 13. V. 1487
und des Nikolaus von Oberstem f 13. IX. 1382.
Der Grabstein stellte zwei Personen dar. Die erste Person auf der rechten Seite hielt
einen Kelch. Die Randinschrift auf diesem Teil des Steines lautet:
Anno Domini MCCCCLXXXVIE Die Mavi XIII 0 Venerabilis Dns Richardus de
lapide Ecclesiarum Mogunt. Canonicus jubilarius, olim Decanus et Aschafj. Prae-
positus cujus &c.

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