Metadaten

Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0318
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
(QVAE FASTRAD AN) JE ‘ CORAM • MONVMENTA • TVERIS
(HAVD ISTO P^RIMVM • TIXA • FVERE LOCO
(AEDE SED ALBANO • SACRA • C.ESISQX E • PROPINQfUJ)
(MARTYRIBVS) CLARO • VERTICE • COLLIS • ERANT
(NVNC EA QUOD PJERIIT • FLAMMIS • HOSTILIBVS -A-JH/SJ
(MOTA LOCIS) ZELO • SV NT • MONVMENTA • PIO
gaflrabancm? ©cufmal, btt anfcljauft, war ntcfst von jeljer an tiefem Ort, fontern im Tempel auf bcg
nalfen £ügel£ ©tpfcl, ter Sllban gemeint unb burclf bcn Tob ter Slutjeugen berühmt ift 91un, ba bev
25au in flammen, vom §einb entfacht, jugrunbcgcgangen ifi, mürbe bab ©entmal au3 frommem ©fer
fortgebracht.
Zeile 2: TIXA ist ein Haufehler für FIXA. Die Inschrift nimmt bezug auf die Zerstö-
rung der Albanskirche 1552 durch die Brandenburger. Der Kanonikei’ Heinrich von
Nassau bewahrte den Fastradastein auf und schenkte ihn 1577 dem Dom, wo der Fa-
brikmeister Philipp von Trohe einen reichen Renaissancerahmen um ihn machen ließ,
in dessen unterem Teil diese Inschrift saß (vgl. auch Nr. 1). Das Denkmal war damals
schon heraldisch rechts neben dem Memorienportal im südlichen Seitenschiff ange-
bracht. Der Rahmen wurde während der Revolutionskriege schwer beschädigt und
1836 durch einen neuen ersetzt, in dem sich eine Wiederholung der oben gegebenen
Inschrift mit dem folgenden Zusatz befindet:

TABVLA HAEC COAEVA EX MARMORE ANTIQVO, UT AB / INTERITU SER-
VARETUR, AMBITU LAPIDEO, EXARATO IN STYLO / AEVI CAROLINGICI,
CIRCUMDATA A. 1836.
TJefe alte Tafel auö antitem SDlarmor mürbe, um fie vom Untergang tu retten, mit einem fleinernen
Stammen im Stile ber Äarolinge.rjeit entmorfen, umgeben im 2Dt>re 1836.

Kdm. Dom S. 232. — Helwich, Annalen IV f. 3028. — Fragmenta Gamans f. 38. — Collectanea Engels f. 22. v. —
Serarius S. 111. — Bourdon — Acta Sanctorum Juni 21. — Brower, Ann. Trev. (Leodii 1670) I. S. 386. — Joannis II
S. 31. — Gudenus II S. 852 Nr. 42. — Reuter, Albansgulden. (Mainz 1790) S. 65. — Werner I S. 265. — Pauli, Die
römischen und deutschen Altertümer am Rhein (Mainz 1820) I S. 35. — Wetter S. 105. — Bockenheimer: Mainz
und seine Umgebung (Mainz 1880) S. 33. — Führer Dommuseum S. 17. Nr. 44. A

479 Kreuzgang

Denkmal des Heinrich von Selbold

f 5. II. 1578

Angebracht im südlichsten Joch des Westflügels (Joch 6) über der Tür zum Treppen-
turm. — Eifeltuff, die Wappenpfeiler aus rotem Sandstein, die Wappenschilde wieder
aus Tuff, teilweise aus Gips ergänzt.
Untere Inschrifttafel aus schwarzem Schiefer. Es fehlt das Gebälk über dem oberen
Gesims, der Kopf der Figur aus Gips ergänzt. — 278 : 140 cm. Schrift 4 und 2 cm. —
Die Unterschriften zu den Wappen in Antiqua-Versalien.

Anno Doni jL?78^>m $ toÄiwrif H indtott
Wplji&n. nm) OrrnftuonSflta
Xnr fet[P ßints jStnnuws unt) Lomals
£)9ffndjhr. btm Dimm

240
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften