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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0362
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Kreuzen), Schönberg zu Wesel, Weier in Nickenich. Die Inschrift selbst ist flüchtig
und primitiv eingehauen, Schreibfehler sind nachträglich verbessert, s. z. B. in der ersten
Zeile das M in REMS und der fünften das NO. Die Worte sind in den oberen Zeilen
so gedrängt, daß Anfang und Ende Zusammenhängen. Die Buchstaben sind ver-
schieden hoch. In der vierten Zeile scheinen mehrere Worte vom Steinmetzen ver-
gessen worden zu sein, es müßte doch eigentlich heißen: necnon huius Moguntinae
ac S. Bartholomei in Francofurto ecclesiarum praepositus. So stand es auf der Schrift-
platte auf dem Altar, der Plural von ecclesiarum ist ohne die Nennung der
zweiten Propstei doch sinnlos. In der 5. Zeile scheint mir das e überflüssig zu sein.
Gegen Schluß der Inschrift merkte der Steinmetz, daß der Platz ausreichen würde, er
setzt nun Punkte zwischen die Wörter und drängt nicht mehr so viel in der Zeile
zusammen. Diese Platte ist also auch wie die anderen (vergl. Nr. 539) ein Zeugnis
für die Eile, mit der sie zwischen Tod und Begräbnis geschaffen wurde. Ilelwich
schrieb die Inschrift dieser Gruftplatte noch vor der Schließung der Gruft ab, denn
Gamans überliefert den Text in seinen Fragmenten.
Fragmenta Gamans f. 66. — Gräberfundeprotokoll. — Strempel S. 86 Nr. 14. — Schuchert in: M. Z. XXXVI
(1941) S. 89 Nr. 62. — A

544 a Memorie Totenschild des Phil. Cratz v. Scharfenstein f 13. VII. 1604
Philippus Dei gratia electus Eps Wormatiensis Praepositus
Mogunt. et Ffurt. 0 ao 1604. 13. Julii.
Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 51 v. — A

545 Sakristei Pluviale 1604

Auf einem violetten, mit Gold durchwebten Pluviale war das Wappen der Cratz von
Seit, mit folg. Inschrift und die ersten acht Ahnenwappen (wie Nr. 541) zu sehen:
Philippus D. G. electus Episc. Worin. ac Praep. Mog. et Francofurt.
Das Pluviale kann nur 1604 gestiftet sein, da Philipp in diesem Jahr zum Wormser
Bischof gewählt wurde und bald danach starb. Wahrscheinlich wurde das Pluviale
auf Grund einer testamentarischen Verfügung angefertigt.
Bourdon. — A

546 Memorie Totenschild des Jakob v. Wildberg f 26. III. 1905

Bourdon bemerkt, der Totenschild sei ohne Inschrift gewesen. Dennoch hat Bourdon
die Inschrift aus Namen, Titel und Todesdatum selbst zusammengestellt. Es ist frag-
lich. ob der Totenschild jemals eine Inschrift trug, oder ob die Inschrift nur un-
leserlich geworden war.
R. et nobilis Dns Jacobus a Wiltherg huius Metrop. Wormat. et ad gradus Can.
Praepositus ad Stu Petrum Mogunt. 0 1605. 26. Mart.
Bourdon. — Joannis II S. 411, 493 zur Person. — A
547 Querhaus Epitaph des Wennemar v. Bodelschwingh f 5. VIII. 1605
Im Nordquerhaus an der Westwand sitzen auf dem Gehäuse des älteren gotischen
Ölbergs aus Ton Wappen und Inschrift. Vielleicht hat Sparsamkeit dazu veranlaßt,
das alte Andachtsbild (um 1450, 295:265 cm) zum Grabmal auf diese Weise umzu-
bauen. Der Aufsatz besteht aus Tuff und mißt 170:220 cm. Schrifttafel 13:56 cm.
Sehr. 2 cm, gold auf schwarzem Grund.

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