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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0408
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624 Kreuzgang Epitaph der Susanna Dantzwoll f 18. IV. 1649

Im Ostllügel des Kreuzganges wahrscheinlich im 3. Joch von Norden (Joch 22).
Dieses Denkmal stellte auf einem kleinen Tafelgemälde die Auferstehung Christi
dar, darunter stand:
Anno 1649. den 18. aprilis ist in Gott seelig entschlaffen Susanna Dantzivollin des
ersamen Adam Dantzwol burger und handelsmann ehliche hausfrau ihres Alters
48 fahr, deren Seelen Gott gnad.
Abweichungen bei Gamans: 1648 entschlaffen die er unt dugentsaum.
Im Kirchenbuch der Dompfarrei wird der 8. April 1649 als Todestag angegeben. Su-
sanna war 48 Jahre alt und Ehefrau des Adam Dantzwohl, der am 23. Dezember 1681
starb und bei den Augustinern begraben wurde.
Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 75 v. — A

625 Seitenschiff Grabplatte des Ulrich v. Andlau f 16. III. 1650

Vor der Barbarakapelle lag im nördlichen Seitenschiff neben dem Stein Arnolds vom
Turm (f 1268) oder der Anna Juliana von Heppenheim, gen. v. Saal (f 1688) eine
kleine Erzplatte.
Admodum Reverendus et praenobilis Dns Joannes Udalricus ab Andlau hufus Metrop.
Cantor, S. Albani Custos, D. Virginis ad gradus et S. Victoris Ecclesiaru Canonicus
Capitularis obiit 16 Martii 1650. C. A. R. I. P. A.
Wappen: Andlau Reinach
Eptingen Reichenstein
©er feljr fyod)roürt>ige unb eble Jberr Sodann lllricß von Slnblau, ©omtantor, duftoö von @t. Sllban,
Äanonifer an £iebfraucn unb @t. iöiftor, ftarb am 16. ÜÄärj 1650.
Der Domsänger wünschte kein Grabdenkmal noch sonst eine Erinnerung, so, als ob
er nie gelebt hätte. Er erhielt aber doch ein Grabmal, vermutlich 1656 erst, in welchem
Jahr der Rotgießer für eine 50 Pfund schwere Metallplatte zum Epitaph 25 fl. erhielt1.
Nach dem Gewicht kann die Platte nicht allzu klein gewesen sein. Eine weitere
Erinnerung an Ulrich von Andlau hing gegenüber der Grabplatte über dem Wilgefor-
tisbild (s. Nr. 633). Es stellte Maria dar und, wie man behauptete, das Porträt
Ulrichs unter dem Namen und der Gestalt des hl. Martinas und das Bildnis seiner
Mutter als hl. Dorothea. Dabei waren sein Wappen und seine Initialen:
J. U. V. A. 16 .. / Renovata 1722.
Bourdon. — Joannis II S. 336, 338, 797 zur Person. —
1 Veit, Mainzer Domherren S. 64 Anm. 4. A

626 Sakristei Pluviale 1650

Ein weißes Pluviale trug das Wappen von Andlau und auf einer silbernen vergoldeten
Kugel, die vom Rückenschild (ex dorsuario seu humerali) herabhing, die Inschrift:
Joannes Udalricus ab Andlau Cantor et Archipresb. Mog. 1650.
Bourdon. — A

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