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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0479
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Die Inschrift in schlanker gotischer Majuskel ist ein frühes Beispiel dieses Typs, der die breiten,
fast quadratischen Buchstaben und die Vermischung unzialer und kapitaler Formen zu Gunsten
der reinen Unziale aufgegeben hat.
Der Verstorbene ist in priesterlicher Tracht dargestellt, den Kelch in den Händen, unter seinen
Füßen einen Hund. In den Zwickeln der Wimperge und der zwei Fialen, mit denen der Ober-
teil des Steines geschmückt ist, zwei Wappenschilde: im linken ein Schwan, der rechte geteilt,
oben zwei Schwäne (?), das untere Feld zerstört.
ZVM. IV (1900) S. 305 Nr. 249. — Bauer S. 38. — Fragmenta Gamans f. 118. — Gudenus III S. 993 Nr. 108. — Federzeichnung
J. Lindenschmits vom Juli 1806 (15,3:8,7 cm; Mainz, Stadtarchiv III Bz 11). — Gudenus II S. 709 zur Person. A

749 Heilig Kreuz Grabstein des Nikolaus zu der Winreben

+ 5. X. 1363

Lag außerhalb der Kirche. — Nach dem beigezeichneten Maß-
stab war der Stein 9^4:4 Mainzer Schuhe groß, also ca. 272 :
116 cm. Im Folgenden sind die Abkürzungen nach Gamans
aufgelöst.
/• Anno Domini MCCCLX1II quinta die octobris obiit Nicolaus dictus
zu der Winreben, primo cantor, posthec canonicorum(f) decanus et prae-
positus huius ecclesie. Requiescat in sancta pace.
2lnt 5. Uttobcr 1363 flarb ültfolaue genannt au bet SSÖinreben, juerft
Äantor, bann £efan ber Äanontfer (?) unb 'Propjl biefer Äirdjc.
Die Zeichnung zeigt eine Inschrift in gotischen Majuskeln auf
dem Rande des Grabsteins, inmitten steht unter gotischer
Architektur der Verstorbene im Rauchmantel und mit der
Kappe bedeckt auf einem Löwen und hält in beiden Händen
den Kelch. Die weihrauchfaßschwingenden Engel über dem
Kielbogen sind ähnlich auf verschiedenen Domdenkmälern
vorhanden (siehe Nr. 37 und Nr. 124).
Der Grabstein weist nach der Zeichnung eine große Ähnlich-
keit in Bezug auf die Architektur und die Figur mit dem Hund
unter den Füßen mit dem des Johann gen. zu Straßburg auf,
der ebenfalls für einen im gleichen Jahr 1363 gestorbenen
Stiftsherren der heiligen Kreuzkirche (Nr, 748) gearbeitet
wurde.
Federzeichnung Joh. Lindenschmits vom Juli 1806 (19:8,5 cm, Mainz, Stadtarchiv
III Bz 12). — Fragmenta Gamans f. 118. — Gudenus II S. 709 und 717. — A

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750 Reichklara

Grabstein des Heinrich und Peter zum Jungen

J 1364

Unter einem von Fialen getragenen Kielbogen standen zwei Figuren mit gefalteten Händen.
Über dem Bogen zwei Wappen, her. rechts zum Jungen, her. links Bechtolsheim (?). In der
Zeichnung des Epitaphienbuches fehlen die beiden Figuren unter dem Kielbogen.
f Anno Domini MCCCLXII1I obiit Henrich et Petrus germanus suus, nepotes Henrici ]uvenis, schulteti
in Oppenheim, quorum anime requiescant in pace, amen.
2(m .... 1364 ftarben Jpetnridj unb 'Peter, fein Gruber, Tteffen Jpcintidjö autn (jungen, @dju(tljci|j in Oppenheim.
Der Onkel war Heinz I. zum Jungen, der bis zu seinem Tode 1366 Reichsschultheiß in Oppen-
heim war. Humbracht nennt als ihren Vater Götz zum Jungen.
Epitaphienbuch derer zum Jungen f. 27. — Lavierte Federzeichnung im Mainzer Stadtarchiv III B ff 23 (ohne Ortsangabe). — Blau
lavierte Federzeichnung (21:16,5 cm) in Akten derer zum Jungen (Darmstadt, Staatsarchiv Abt. XII Konv. 154 a). — Fichard,
Genealogie f. 82. - Humbracht Taf. 47. — A
26 D. I. II ■ 401
 
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