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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0513
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Die Inschrift scheint, vielleicht wegen Unleserlichkeit, nicht ganz einwandfrei überliefert zu
sein. Der Vorname Anna dürfte nicht hinter der Jahreszahl stehen, sondern erst hinter der
Tagesangabe. Die zweimalige Nennung des Tages der Enthauptung Johannes des Täufers ist
auch nicht ganz überzeugend.
Lavierte Federzeichnung aus dem Anfang des 17. Jhdts. (23,5:16,5 cm. Mainz, Stadtarchiv III M e 6). — A


830 Karthause Grabstein des Frielo Boderam f 11. X. 1411
Anno Domini M.CCCC.XI. V. Idus Octobris 0 Honestus Vir Frielo Boderam Civis Magunt.
magnus et specialis amicus Domus huius. C. A. R. 1. S. P.
Bei Gudenus heißt es: magnus benefactor et amicus — MCCCCI1. —
2(m 11. Oktober 1411 jlarb bet ehrbare SOtann frielo Q5obctam, tOlaiipcr Bürger, großer unb befonberer
ftrcunb (großer SÖo^ltäter unb Jrcunb) biefe£
Am 20. Juli 1411 machte Frielo sein Testament. Es wurde ihm erlaubt, bis zu seinem Lebens-
ende bei den Karthäusern zu wohnen und er schenkte diesen Geld und einen Hof zu Nierstein L
Aus diesem Datum wird auch das von Gudenus angegebene Todesjahr 1402 widerlegt und das
von Gamans angegebene 1411 bestätigt.
Fragmenta Gamans f. 196. — Gudenus III S. 991 Nr. 98. — 1 Urkunde des Stadtarchivs Mainz A


831 Alt-St. Peter Grabstein des Johann Wassmodi f 4. VI. 1412

Heute im Eisernen Turm als Depot des Altertumsmuseums, 1879—82 bei Ausgrabungen in
der Vorhalle der alten Peterskirche gefunden. Die Inschrift läuft auf dem Rande um, inmitten
steht in Ritzzeichnung die Figur eines Priesters, der in beiden Händen den Kelch hält. Der
Kopf ist jedoch in einer Vertiefung plastisch gearbeitet. Der Stein ist in zwei Teile zerbrochen
und stark beschädigt. Um 1883 war er nach dem lückenlos mitgeteilten Inschrifttext besser
erhalten. Roter Sandstein 195 : 84 cm. — Sehr. 5 und 7,5 und 8 cm.
f Anno ♦ bttf ♦ m ♦ ccccdi * / pribi ............ 0otjannc$ • waßmobi • ^coiaftfeus /
ijuius ♦ ecclic • cttt'its /....... at » in ♦ Ja ... .
zu ergänzen ist: pridie nonas iunii 0 — anima requiescat in sancta pace amen.
Die Lesung „in die“ ist unrichtig.
Z. V. M. III (1883) S. 355. — Joannis II S. 503 zur Person. — A


832 St. Stephan Grabstein des Konrad Pistor t zwischen 1413—19

Im Ostflügel des Kreuzganges liegt im Fußboden des 2. Joches von Norden eine stark abge-
tretene Grabplatte aus rotem Sandstein, auf der nur noch der in einer Vertiefung sitzende
plastische Kopf erkennbar ist. Die verschwundene architektonische Umrahmung und die Ge-
stalt des Verstorbenen waren offenbar in Ritzzeichnung wiedergegeben. 228 : 112 cm. Schrift
7 und 9 cm.
f Anno • bomini ♦ miiefimo ♦/ cccc ♦ becim .... fis ♦ octobris ♦ 0 ♦ / bns * Conrabus
piftor / . cc ♦ amen
Nachbestattungszahl seitlich des Kopfes: 1609
In einer Urkunde des Mainzer Stadtarchivs vom 5. IX. 1413 wird Konrad Pistor als Stifts-
herr von St. Stephan genannt. a

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