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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0552
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943 Liebfrauen Stiftungsinschrift 1482

Beim Herausgehen aus dem Chor sah man auf der linken Seite beim Marienaltar unter dem
Bild der Verkündigung Mariae folgende Inschrift:
Anno Domini M. CCCC. EX X XIE Venerabilis Dominus Adolphus Br eidhart Scholasticus
huius Ecclesiae suis expensis procuravit hanc sculpturam ad laudem gloriosae Virginis Mariae
pro salute animarum ipsius, nec non Reverendissimi in Christo Patris Domini Adolphi huius
nominis secundi Archiepiscopi Moguntinensis, fundatoris decantationis Antiphoniae Salve
Regina quorum animae requiescant in sancta pace. Amen. Eberhardus Pies senior, s. Petri
scholasticus renovari curavit Anno MD C. V.
3m Jahre beS -bereu 1482 giftete her ehrroürbige (Scbolafter biefer Äirchc 2lbolpb von Q5reitbarbt aus eigenen
.Sollen bteV iBilbiverf jum £obe ber glorreichen JungfrauSDlarta foivobl für fein eigenes Seelenheil als auch halbes
bochtvürbigen Katers in Sbriflo -berrn Slbolpl), biefeö 'Vamens ?iveiten SrjbifcbofV von SUainj, ber bas 21L
fingen ber Slntipbon Salve Regina ftiftctc. 9c. 3. J. (Eberharb %he$ Senior, Scbolafler von St. %'cter, lieh
bicS 23i(b mieberberflellen 1605.
Der Ausdruck: sculptura läßt darauf schließen, daß es sich um ein plastisches Bildwerk, also
wohl ein Relief der Verkündigung Mariae gehandelt hat. Auch testamentarisch legte Adolph
seine Stiftung für dieses Bild fest1.
Von 1488 stammt eine weitere Stiftung Adolphs von Breithardt, die ebenfalls inschriftlich
verewigt war (Nr. 966).
Fragments Gamans f. 97. — Joannis II S. 505 über Pies. —
1 Joannis II S. 680. — K. Köster, Adolf von Breithardt. Jahrbuch für das Bistum Mainz II (1947) S. 203. — F. W. E. Roth in: Hi-
stör. Jahrbuch der Görresgesellschaft XVIII (1897) S. 852. — A

944 Heilig Grabkapelle Grabstein des Joh. Schilling J 10. II. 1482

Jetzt Altertumsmuseum (PL 247). — Roter Sandstein 221 : 117 cm. Dicke 14 cm. Schrift 7,5
und 10 cm.
Imn mr üfiifl iiftf frbruarj ölnn uniliihs FranT
jobnuidf rrtnllür £önimömor
tim’ öouf an’ mniiin xiqinrfinr hi pacnmif
Anno Domini MCCCCLXXXII die decima mensis jebruarii obiit venerabilis frater Johannes Schilling, commen-
dator huius domus, cuius anima requiescat in pace, amen.
2(m 10. Februar 1485 flarb ber ehnvürbige Gruber Johannes Schilling, Äomtur biefeS -baufeS.
Anstatt 1485 lese ich 1482, commendator heißt Komtur und nicht Wohltäter, außerdem
stammt der Stein, wie sich aus Gudenus ergibt, aus der Johanniterkapelle Heilig-Grab und
nicht aus dem Heilig-Geistspital1.

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