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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0659
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1254 Kartause

Grabstein des Johann Penarius

f 11. IX. 1563

Auf einem Stein vor dem Hochaltar der Kartause.
Anno . . 1563. XI mensis Sept, obiit Reverendus in Christo Pater & Dominus, Dns. 1OHAN-
NES Penarius Novesianus Episcopus Cyrenensis, Rmi Archiepiscopi Coloniensis in pontifi-
calibus vicarius. Cuius anima Deo perpetuo vivat. Amen.
2lm 11. September 1563 ßarb ber hochwürbigc SJater in @bri|lo, perr Johann fpenartu^ aus ffteuft, ißifchof von
Sirene, (®cnerah) 2?ifar be£ (ErjbifchofV von Äöln.
Folgender Zweizeiler war dieser Inschrift angefiigt:
Inclyta si multos pareret Germania tales, SÖenrt ba$ berühmte ©eutfchlanb viele folcher Männer
Haeresis exiguo tempore pulsa foret. .. ^eu^t .
aöare btc Irrlehre m furjer gelt ntebergefchlagen
werben.
Als einmal (1715) der Chorfußboden durch kleine Marmorplättchen ersetzt wurde, wurde
die obere Inschrift wieder in eine solche Platte eingehauen, wegen der Enge des Raumes ließ
man den Zweizeiler weg. Außerdem wurde die Grabinschrift etwas verkürzt.
Johann Penarius starb auf der Rückkehr von einer Gesandtschaft nach Wien bei den Karthäu-
sern in Mainz. Nach der Hauschronik der Karthäuser soll er in Kastel im Rhein ertrunken
sein, als er dort mit dem Schiff ankam. Nach Heister war Penarius Minorit. Da damals das
Mainzer Franziskanerkloster nicht mehr weit von der Aufhebung war, wird man Penarius
deswegen in der Karthause beigesetzt haben.
Fragmenta Gamans f. 194. — Gudenus III S. 922 Nr. 115. — Aus Helwichs Mz. In. bei F. W. E. Roth, Geschichtsquellen III. S.
XVIII. — Henr. Heister in Syntagmate Proepiscoporum Colon. S. 112 bei Gudenus und Wagner=Schneider II. S. 189 zur Person. —
Auszug der Karthäuserchronik von P. Michael Welken, Prior. Mainz, Seminarbibliothek. — Wissensch. Beilage zur Germania
(1897) S. 388. - A

1255 St. Stephan

Epitaph des Georg Mirdel

t 18. XII. 1563

Ehernes Epitaph in der Kirche.
Deo Optimo Maximo.
Venerabili, nec non Integerrimo Viro & Domino, Georgio Mirdel, ex Vlmena civitate Imperi-
ali Sueviae, huius Divi Stephani Ecclesiae Canonico dignissimo; qui Anno MDLXIII, die vero
XVIII Decembris ex hoc Seculo migravit, omnes Amici & Cognati, nec non Petrvs Ilgas
jrater eius & Canonicus huius; qui in vita sua dilexerunt se, & in morte illa charitate non
separati, in laude Sanctae Trinitatis, & honore S. Stephani Prothomartyris posuerunt. Cuius
anima in pace quiescat aeterna, Anno . . . MDLXIIII
Exspecto hic Carnis resurrectionem, et vitam venturi Seculi. Amen.
®ott bem 25eften unb ©rösten.
©em verehrung&vürbtgen unb unbefcholtencn 50lann, bem Perm @eorg Wirbel auö ber taiferlichen Stabt
Ulm in (Schwaben, würbigen Äanoniber von (St. Stephan, welcher am 18. ©ejember 1563 auo biefer Söelt
fchieb. Sille greunbe unb SHerwanbten unb auch fein Gruber, Äanonifu^ von (St. Stephan Wer 3lga£,
ber ihn im Sehen liebte unb auch in feiner Zuneigung nicht im ©obe getrennt ifi, festen bie£ ©enfmal jum
£obe ber hl. ©reifaltigfcit unb beö Erjblutjeugen (Stephanus. ©eine Seele ruhe int ewigen Weben. 1564. 3ch
erwarte hier bie Slufetflehung beS ^leifcheS unb baö ewige Sehen. Simen.
Abweichungen bei Würdtwein: Millmo quingentesimo sexagesimo tertio — decimo octavo —
laudem — honorem
Gudenus III S. 968 Nr. 30. — Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 26. — A

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