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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0710
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Stadtarchivdirektor Dr.Gerber berichtet werden, daß Magdalena am 14. Juli 1547 getauft
wurde, ihr Vater Dominikus Bocher war 1541 jüngerer Bürgermeister (daher consul), er starb
einen Monat nach der Geburt der Tochter. Magdalena heiratete etwa nach 1565 den Mainzer
Bürger Christoph Bartholomesen, wird aber 1574 als Witwe genannt. In den Mainzer Borga-
tionsbüchern kommt Magdalena am 16. 3. 1577 als Ehefrau des Peter Höfflich vor, sie macht
unter diesem Datum ihr Testament, da sie etwas schwach und bettlägerig ist. Vielleicht ist
dieses Jahr dann auch ihr Todesjahr geworden. Jedenfalls wird sie am 1. 3. 1595 als verstor-
ben bezeichnet.
Fragmenta Gamans f. 141. — Severus, Par. Mog. S. 45. — &

1387 St. Stephan

Kleiner Flügelaltar

A. 16. Jhdt.

Der Altar war bis 1942 im südlichen Seitenschiff aufgestellt. Er ist wahrscheinlich erst in jün-
gerer Zeit in die Stephanskirche gekommen. Im Mittelschrein befindet sich eine sitzende Gott-
vaterfigur, die vielleicht aus einer Heiligenfigur umgeändert ist. Auf jedem der gemalten
Außenflügel sind je vier Heilige dargestellt, sie sind zwei und zwei übereinander angeordnet.
Auf den goldenen Heiligenscheinen sind die Namen angegeben. Beide Flügel 160 : 93 cm.
Sehr. 0,90—1,5 und 2 cm. —

Oben her. rechts:
unten links:
oben links:
unten rechts:

Jelena s, Buniguö
sanctus • febalöus • sant otijmarius
sancta * otfjiita • st • wolffgangus *
snD (?) ♦ fdteftas ♦ s • marta • JXIagöalcna ♦

Auf der Innenseite der Flügel sind die 14 Nothelfer, aber ohne Beischriften.

A

1388 St. Stephan Grabstein eines Unbekannten A. 16. Jhdt.

Im Südflügel des Kreuzgangs liegt im Boden des dritten Joches von Osten die stark abge-
tretene Grabplatte eines Mannes mit gefalteten Händen und anscheinend offenem Haar. Ein
architektonischer Rahmen fehlt. Die vier Wappenschilde in den Ecken lassen kein Bild mehr
erkennen. Roter Sandstein 186 : 92 cm. Sehr. 5,5 und 6,5 cm.

&nno i)ni (tn ♦ . ♦. vit) i / men(fis)
rechte Schmalseite: ata vcquicfcat ttt pacc attten
oder &nno bnt (mccccc) prüf
Beinahe die Hälfte der letzten Zeile blieb leer, weil der Text auf dem kleinen Raum fertig
wurde. Da der Architekturrahmen fehlt, scheint sich Spätdatierung zu empfehlen, worauf auch
die etwas seitwärts gewandte Figur und die Form der Wappenschilde hinweisen. a

1389 Dompräsenzhaus Hausinschrift A. 16. Jhdt.

dann in Wicker bei Hochheim am Main (um 1879), von dort 1910 wieder verkauft, augen-
blicklich nicht nachweisbar.
Das Haus zum Wildgrafen lag nach Schaab (I S. 588) in Eit. 344, 3441/ä, 345. Dieser Häuser-
block wurde bei Anlage der Ludwigstraße durchschnitten, dabei wird auch das Relief von
seinem ursprünglichen Platz weggekommen sein. Nach der heutigen Zählung wäre also der
Hof im Gebiet Inselstraße 2, Ludwigstraße 5, 6, 7, zu suchen. Das Relief stellt in rundbogiger
Umrahmung den hl. Martinus zu Pferd dar, der seinen Mantel teilt. Vor dem Pferd eine
kniende Figur, vielleicht der Bettler. Unter dem Relief steht die querrechteckige Inschrifttafel.
Prälat Schneider teilt die sehr verstümmelte Inschrift mit (Maße sind nicht angegeben):

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