Metadaten

Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0758
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Undatierte Inschriften aus Kirchen und Profanbauten in alphabetischer Ordnung
1522 St. Alban Kopfreliquiare
3 silbervergoldete Köpfe befanden sich im Schatz der Albanskirche. Auf einem stand:
Caput S. Albani martyris.
Die Inschrift war in Buchstaben des 15. Jh., wie Joannis meint, auf den silbernen Hals ein-
graviert. In dem gleichen Reliquiar waren laut Inschrift:
Scapula S. Stephani protomartyris.
In dem 2. Kopfreliquiar aus Silber war das Haupt der hl. Anastasia. Es ruhte auf drei
Engeln, die in den Händen Bücher hielten. Darunter war ein circulus (wohl ein kreisförmiger
Untersatz), auf dem stand:
Caput S. Anastasiae virginis et martyris nobilissimae Romanae.
Das 3. silberne Kopfreliquiar trug auf seinem Scheitel die Inschrift:
Caput S. Vincentii Diaconi et martyris Hispaniensis.
Die Kopfreliquie war ohne Kinnlade und hatte nur einen einzigen Backenzahn.
Es ist anzunehmen, daß diese Reliquiare alle noch aus der Zeit vor der Brandenburgischen
Zerstörung 1552 stammten.
Joannis II S. 782/83. — A

1523 Armklara

Grabstein des Johann Mancherlei

t?

Auf dem Grabstein war ein Antoniter eingehauen. Die Jahreszahl war abgetreten:
Fr. Joannes Mancherley dem Gott gnädig sey, vf Sontag nach des heyligen Johans tag.
Die Einordnung der Inschrift in der Chronik unter 1535 dürfte Willkür der Schreiberin sein,
denn damals war das Kloster schon von den Antonitern verlassen. Es war inzwischen von den
vertriebenen Mönchen des Klosters Haina 1528/29 benutzt worden.
Chronik der Armen=Klarissen im Besitz der engl. Fräulein in Mainz unter 1535. — F. Arens in: Beitr. XIII S. 88. — A

1524 St. Christoph

An einer Figur

An der ersten Säule vom Chor gegen Süden.
Sacra Dei non ipsa Deus, sum sculpta figura
Me cernas oculis, mente voveto Deum.

Fragmenta Gamans f. 147. — Severus, Par. Mog. S. 191. —

heilige g-igut (Sotteb bin id> gemetzelt,
nidjt aß @ctt felbjl.
5Mt bcn Singen tnögcfl bu tnid) erblicfen unb
im -bergen ®ott anbeten.
A

680
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften