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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]; Arend, Sabine [Bearb.]; Bergholz, Thomas [Bearb.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (16. Band = Baden-Württemberg, 2): Herzogtum Württemberg — Tübingen: Mohr Siebeck, 2004

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https://doi.org/10.11588/diglit.30655#0545
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6. Visitationsordnung 1556

|338r| sollen es die Ober- unnd unnderamptleuth oder
Geistlichen verwaltter unnderschreiben, unnd dar-
mit die Kurchen Rhät gruntlichen bericht möchten
haben, auch die Armendiner nit lanng umbge- tri-
ben oder uffgetzogen wurden, so sollen sie solliche
bericht sampt der supplication mit einander uber-
geben.
Es söllen auch die Superintendentenw die Kür-
chendiner warnen, daß sie one solichen Process fur
sich selbs unnd one unnderschriben nit furkomen,
unnd die Kürchen Rhät umberuhet laßen wöllen,
sonnst werden sie wider hinder sich gewisen oder,
wa sie inen nit wehren wöllten laßen, ir gepuerendt
straff empfahen.

w Entwurf: Superattendenten.
x Im Entwurf folgt nun noch das (allerdings komplett
durchgestrichene) Kapitel Der General Superintendenten
Officium aus dem württembergischen Entwurf. Beide
Konzepte brechen damit ab.

Vonn der Zerung unnd besolldung
der Superintendenten.
Gleichsfalls sollen auch die Speciales Superinten-
denten ir zerung mit gnugsamen umbstännden, an
wellichem ortt unnd wie lanng er alda verharret hat,
unnderschidlich verzaichnen unnd alle halbe jar
nach gehalltner Visitation mit anndern schrifften
unnserm General Superintendenten zueschigkhen.
Der württ alßdann |338v | dieselbigen unnsern dartzu
verordneten Rhäten annbringen unnd unnderschrei-
ben laßen. Dieselb zerung soll inen alsdann von ge-
mainem Kürchen Casten wider betzalt unnd ge-
reicht werden. Doch sollen sie kein unnotig zerung
uffwennnden, dann wo soliches geschehen, wurde es
inen nit paßiert werden.x
Jacob Heerbrand D.8
Johan Sechel D.9

8 Zu Jakob Heerbrand vgl. Seite 489 Fußnote 88.
9 Zu Johann Sechel vgl. Seite 487 Fußnote 78.

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