I.
Das Geschäftsjahr 2008
Jahresfeier am 14. Juni 2008
BEGRÜSSUNG DURCH
DEN PRÄSIDENTEN PETER GRAF KIELMANSEGG
Verehrte liebe Gäste, Freunde, Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften, und ganz im Besonderen: liebe Preisträger,
ich heiße Sie alle herzlich willkommen zur Jahresfeier 2008.
Dass eine Institution alljährlich öffentlich Geburtstag feiert — und eine Geburtstags-
feier ist die Jahresfeier ihrem Ursprung nach — ist ungewöhnlich. Aber es gibt gute
Gründe dafür. Akademien der Wissenschaften leben und arbeiten, jedenfalls in
Deutschland, eher im Verborgenen. Eben deshalb ist es sinnvoll, dass es in ihrem
Lebensrhythmus Tage gibt, an denen sichtbar wird, dass sie Einrichtungen des
Gemeinwesens sind, öffentliche Einrichtungen also, die Aufgaben für das Ganze
wahrnehmen. Die jährliche Geburtstagsfeier gibt Gelegenheit zu berichten, wie sie
es tun. Und eben weil es eine Geburtstagsfeier ist, dürfen wir das ernsthafte Geschäft
der Rechenschaftslegung heiter-festlich einrahmen.
Ich bin Ihnen allen dankbar dafür, dass sie der Einladung der Akademie gefolgt
sind, bereit, anzuhören, was wir zu berichten haben, und dann auch gestimmt, mit
uns zu feiern. Ich danke unseren Gästen im Besonderen für die Sympathie, die sie
der Akademie mir ihrem Kommen bekunden, und unseren Mitgliedern und Mit-
arbeitern, die zahlreich hier sind, für ihren acte de presence, der ja ein wichtiges
Stück gelebter Zugehörigkeit ist. Nur wirklich gelebte Zugehörigkeit kann auch der
Institution Leben geben.
Dass wir alljährlich an diesem würdigen Ort zusammenkommen können, ist
ein Freundschaftsdienst der Universität Heidelberg, für den wir unseren aufrichtigen
Dank sagen. Freilich hat sich das ganze Rektorat gerade an diesem Wochenende zu
einer Klausurtagung zurückgezogen. Wir können Dank und Gruß also nur in die
Klausur nachschicken.
Die Akademie hat ihren Sitz in Heidelberg - jeder, der vor dem Palais am
Karlsplatz steht, kann ahnen, wie viel ihr das bedeuten muss. Dass sie, Herr Ober-
bürgermeister, bei diesem Festakt zugegen sind, ist uns eine besondere Ehre und
Freude. Wir sind Nachbarn, blicken uns sozusagen in die Fenster. Und ich denke, ich
darf sagen — was nicht immer für Nachbarn gilt: Die Beziehungen zwischen Stadt
und Akademie könnten nicht besser sein.
Das Geschäftsjahr 2008
Jahresfeier am 14. Juni 2008
BEGRÜSSUNG DURCH
DEN PRÄSIDENTEN PETER GRAF KIELMANSEGG
Verehrte liebe Gäste, Freunde, Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften, und ganz im Besonderen: liebe Preisträger,
ich heiße Sie alle herzlich willkommen zur Jahresfeier 2008.
Dass eine Institution alljährlich öffentlich Geburtstag feiert — und eine Geburtstags-
feier ist die Jahresfeier ihrem Ursprung nach — ist ungewöhnlich. Aber es gibt gute
Gründe dafür. Akademien der Wissenschaften leben und arbeiten, jedenfalls in
Deutschland, eher im Verborgenen. Eben deshalb ist es sinnvoll, dass es in ihrem
Lebensrhythmus Tage gibt, an denen sichtbar wird, dass sie Einrichtungen des
Gemeinwesens sind, öffentliche Einrichtungen also, die Aufgaben für das Ganze
wahrnehmen. Die jährliche Geburtstagsfeier gibt Gelegenheit zu berichten, wie sie
es tun. Und eben weil es eine Geburtstagsfeier ist, dürfen wir das ernsthafte Geschäft
der Rechenschaftslegung heiter-festlich einrahmen.
Ich bin Ihnen allen dankbar dafür, dass sie der Einladung der Akademie gefolgt
sind, bereit, anzuhören, was wir zu berichten haben, und dann auch gestimmt, mit
uns zu feiern. Ich danke unseren Gästen im Besonderen für die Sympathie, die sie
der Akademie mir ihrem Kommen bekunden, und unseren Mitgliedern und Mit-
arbeitern, die zahlreich hier sind, für ihren acte de presence, der ja ein wichtiges
Stück gelebter Zugehörigkeit ist. Nur wirklich gelebte Zugehörigkeit kann auch der
Institution Leben geben.
Dass wir alljährlich an diesem würdigen Ort zusammenkommen können, ist
ein Freundschaftsdienst der Universität Heidelberg, für den wir unseren aufrichtigen
Dank sagen. Freilich hat sich das ganze Rektorat gerade an diesem Wochenende zu
einer Klausurtagung zurückgezogen. Wir können Dank und Gruß also nur in die
Klausur nachschicken.
Die Akademie hat ihren Sitz in Heidelberg - jeder, der vor dem Palais am
Karlsplatz steht, kann ahnen, wie viel ihr das bedeuten muss. Dass sie, Herr Ober-
bürgermeister, bei diesem Festakt zugegen sind, ist uns eine besondere Ehre und
Freude. Wir sind Nachbarn, blicken uns sozusagen in die Fenster. Und ich denke, ich
darf sagen — was nicht immer für Nachbarn gilt: Die Beziehungen zwischen Stadt
und Akademie könnten nicht besser sein.