Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2008 — 2009

DOI chapter:
II. Die Forschungsvorhaben
DOI chapter:
Tätigkeitsberichte
DOI chapter:
6. Deutsches Rechtswörterbuch
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.67591#0192
License: Free access  - all rights reserved

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Deutsches Rechtswörterbuch

205

6. Deutsches Rechtswörterbuch
Das Deutsche Rechtswörterbuch (DRW) erschließt in alphabetischer Ordnung die
Wörter der älteren deutschen (westgermanischen) Rechtssprache. Den jeweiligen
Wortbedeutungen werden möglichst repräsentative Belegtexte beigeordnet, wobei
sowohl die zeitliche als auch die räumliche Dimension Beachtung findet. Das dem
Rechtswörterbuch zugrunde liegende Corpus umfasst weit über 8000 Titel — Quel-
len und Quellensammlungen unterschiedlichster Textgattungen vom Beginn der
schriftlichen Überlieferung in der Spätantike bis in das frühe 19. Jahrhundert. Erfasst
werden hiermit Wörter aus allen westgermanischen Sprachen, wozu beispielsweise
auch Altenglisch, Langobardisch und Altfriesisch zählen. Da zudem nicht nur Ter-
mini technici, sondern auch Wörter der Alltagssprache in das Deutsche Rechts-
wörterbuch aufgenommen werden, sobald ihnen in einem rechtlichen Kontext
besondere Bedeutung zukommt, stellt das DRW ein wichtiges Instrument für alle
historisch arbeitenden Disziplinen dar, die mit Textquellen des deutschen oder west-
germanischen Sprachraums arbeiten. Nicht zuletzt in seiner Online-Version
(www.deutsches-rechtswoerterbuch.de) wird das Wörterbuch daher auch weit über
die deutschen Grenzen hinaus genutzt.
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Willi Jäger und Knut Wolfgang Nörr
(Vorsitzender); Prof. Dr. Albrecht Cordes, Frankfurt (Main); Prof. Dr. Christian
Hattenhauer, Heidelberg; Prof. Dr. Gerhard Köbler, Innsbruck; Prof. Dr. Heiner
Lück, Halle; Prof. Dr. Arend Mihm, Duisburg; Dr. Veit Probst, Heidelberg; Prof.
Dr. Oskar Reichmann, Heidelberg; Prof. Dr. Ruth Schmidt-Wiegand, Münster
(Westfalen); Prof. Dr. Clausdieter Schott, Zürich; Prof. Dr. Jan Schröder, Tübingen;
Prof. Dr. Angelika Storrer, Dortmund.
Leiter der Forschungsstelle:
Dr. Andreas Deutsch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:
Almuth Bedenbender M.A., Dr. Katharina Falkson (bis 1. Oktober 2008 in Eltern-
zeit), Christina Kimmel-Schröder M.A., Prof. Dr. Ulrich Kronauer, Ingrid Lemberg,
Eva-Maria Lill, Stefanie Wagner M.A. sowie Anke Böwe (Bibliothek).
Im Dezember des Berichtsjahres wurde das erste Doppelheft von Band XII fertig
gestellt; es enthält die Wortstrecken von „Sau“ bis „Schauamt“. Da die Wörter im
Bereich von „S“ und „Sch“ im ersten Vokal stark varieren, gestaltete sich die Lem-
matisierung und Belegzuordnung besonders schwierig. So mussten insbesondere
zahlreiche Belege, die unter „sehe“ oder „schö“ in den Zettelkästen abgelegt waren,
umsortiert und vorgezogen werden. Aus zirka 14 Archivkästen wurden 918 Wortar-
tikel erstellt. Trotz mehrerer besonders platzaufwendiger Großartikel in der bearbei-
teten Wortstrecke (insbesondere „Schaden“, „schaffen/schöpfen“, „schätzen“ und
„Scharfrichter“) liegt diese Zahl nur geringfügig unter dem Durchschnitt der ver-
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften