Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
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Rheingrafschaft, des Fürstentums Pfalz-Simmern und als Nachträge die Ordnungen
der Grafschaften Pfalz-Vendenz und der verschiedenen Ordnungen der Kurpfalz
(aus dem Nachlass Goeters).
Gerald Dörner hat die Arbeit an Band XX: „Elsass“ aufgenommen, der auf-
grund der reformationsgeschichtlichen Bedeutung und der überdurchschnittlich
guten Überlieferungslage ausschließlich die Ordnungen der Reichsstadt Straßburg
bieten wird. Gerald Dörner kann auf die Vorarbeiten von Ursula Machoczek zurück-
greifen, die 2007 bereits zahlreiche Texte gesichtet und für die Edition vorbereitet
hat. Der Straßburg-Band wird voraussichtlich 2010 erscheinen. Ein zweiter Teilband
mit Kirchenordnungen des Elsass soll die Texte der übrigen Reichsstädte (u. a. Col-
mar, Mühlhausen, Weißenburg) und Territorien (Hanau-Lichtenberg) enthalten.
Als Projektmitarbeiter ist Martin Armgart am 1. April in die Forschungsstelle
eingetreten. Er widmet sich der Bearbeitung des Bandes XXIV: „Siebenbürgen“.
Dieser Band, der auf Anregung der Evaluierungskommission (Prof. Gerhard Müller,
Erlangen, Prof. Anton Schindling, Tübingen, Prof. Christoph Schwöbei, Tübingen)
als zusätzlicher Band innerhalb der Sehlingschen Reihe entsteht, wird aus Mitteln
des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Referat „Wissen-
schaftliche und kulturelle Einrichtungen zur Kultur und Geschichte der Deutschen
im östlichen Europa“) sowie einem Zuschuss von Seiten der Heidelberger Akade-
mie der Wissenschaften finanziert. Nachdem Sabine Arend und Thomas Bergholz
2007 schon einmal in den einschlägigen siebenbürgischen Archiven in Hermann-
stadt, Klausenburg und Kronstadt gewesen waren, reiste Martin Armgart im Sep-
tember erneut dorthin, um weiteres Archivmaterial ausfindig zu machen und offene
Fragen in den bereits vorhandenen Quellentexten zu klären. Unterstützt wurde er
dabei von Thomas Sindilariu, dem Leiter des Archivs der Honterusgemeinde in
Kronstadt. Thomas Sindilariu, der mit einem Werkvertrag bei der Akademie ange-
stellt ist, leistete Hilfe bei der Beschaffung von Archivalien. Der Siebenbürgen-Band
wird 2010 erscheinen.
Die Mitarbeiter der Forschungsstelle nahmen am 7./8. November an der
Tagung „Das Deutsche Rechtswörterbuch als interdisziplinäres Medium“ teil. Sabine
Arend und Martin Armgart vertraten dort die Forschungsstelle mit einem Referat
zum Thema „Das Deutsche Rechtswörterbuch als Hilfsmittel bei der Edition der
Evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts“.
Veröffentlichungen:
Arend, Sabine, In gefährlichen läuffen und bösen Zeiten. Die Heilbronner Kirchenord-
nung von 1627. In: Heilbronnica 4 (Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschich-
te 36), Heilbronn 2008, S. 169—212.
Bergholz, Thomas, Kirche ordnen, Welt gestalten - 450 Jahre Kirchenordnung in
Simmern-Trarbach. In: Mitteilungen für Evangelische Kirchengeschichte des
Rheinlandes 57 (2008), S. 249-257.
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Rheingrafschaft, des Fürstentums Pfalz-Simmern und als Nachträge die Ordnungen
der Grafschaften Pfalz-Vendenz und der verschiedenen Ordnungen der Kurpfalz
(aus dem Nachlass Goeters).
Gerald Dörner hat die Arbeit an Band XX: „Elsass“ aufgenommen, der auf-
grund der reformationsgeschichtlichen Bedeutung und der überdurchschnittlich
guten Überlieferungslage ausschließlich die Ordnungen der Reichsstadt Straßburg
bieten wird. Gerald Dörner kann auf die Vorarbeiten von Ursula Machoczek zurück-
greifen, die 2007 bereits zahlreiche Texte gesichtet und für die Edition vorbereitet
hat. Der Straßburg-Band wird voraussichtlich 2010 erscheinen. Ein zweiter Teilband
mit Kirchenordnungen des Elsass soll die Texte der übrigen Reichsstädte (u. a. Col-
mar, Mühlhausen, Weißenburg) und Territorien (Hanau-Lichtenberg) enthalten.
Als Projektmitarbeiter ist Martin Armgart am 1. April in die Forschungsstelle
eingetreten. Er widmet sich der Bearbeitung des Bandes XXIV: „Siebenbürgen“.
Dieser Band, der auf Anregung der Evaluierungskommission (Prof. Gerhard Müller,
Erlangen, Prof. Anton Schindling, Tübingen, Prof. Christoph Schwöbei, Tübingen)
als zusätzlicher Band innerhalb der Sehlingschen Reihe entsteht, wird aus Mitteln
des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Referat „Wissen-
schaftliche und kulturelle Einrichtungen zur Kultur und Geschichte der Deutschen
im östlichen Europa“) sowie einem Zuschuss von Seiten der Heidelberger Akade-
mie der Wissenschaften finanziert. Nachdem Sabine Arend und Thomas Bergholz
2007 schon einmal in den einschlägigen siebenbürgischen Archiven in Hermann-
stadt, Klausenburg und Kronstadt gewesen waren, reiste Martin Armgart im Sep-
tember erneut dorthin, um weiteres Archivmaterial ausfindig zu machen und offene
Fragen in den bereits vorhandenen Quellentexten zu klären. Unterstützt wurde er
dabei von Thomas Sindilariu, dem Leiter des Archivs der Honterusgemeinde in
Kronstadt. Thomas Sindilariu, der mit einem Werkvertrag bei der Akademie ange-
stellt ist, leistete Hilfe bei der Beschaffung von Archivalien. Der Siebenbürgen-Band
wird 2010 erscheinen.
Die Mitarbeiter der Forschungsstelle nahmen am 7./8. November an der
Tagung „Das Deutsche Rechtswörterbuch als interdisziplinäres Medium“ teil. Sabine
Arend und Martin Armgart vertraten dort die Forschungsstelle mit einem Referat
zum Thema „Das Deutsche Rechtswörterbuch als Hilfsmittel bei der Edition der
Evangelischen Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts“.
Veröffentlichungen:
Arend, Sabine, In gefährlichen läuffen und bösen Zeiten. Die Heilbronner Kirchenord-
nung von 1627. In: Heilbronnica 4 (Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschich-
te 36), Heilbronn 2008, S. 169—212.
Bergholz, Thomas, Kirche ordnen, Welt gestalten - 450 Jahre Kirchenordnung in
Simmern-Trarbach. In: Mitteilungen für Evangelische Kirchengeschichte des
Rheinlandes 57 (2008), S. 249-257.