Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
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Hirten oder Jägern darstellt. Innerhalb der aus zwei Reihen großer Steinblöcke
gesetzten, bis zu 1,20 m breiten Umfassungsmauern sind Einbauten zu erkennen.
Um die Anlage, die in einer Senke zwischen der mit gravierten Steinblöcken
bedeckten Hügelkuppe und dem das Tal begleitenden Bergzug im Westen errichtet
ist, gruppieren sich vier weitere Steinkreise, die einen Durchmesser von 2 bis 3 m
besitzen. Auf 140 Steinen konnten insgesamt 140 Petroglyphen registriert werden,
deren Motivschatz die Welt des Jägers widerspiegelt. Neben Jagdszenen sind vor
allem Caprini und Schraubenziegen abgebildet, aber auch ein Raubtier, wenige
Schlangen, männliche Figuren, ein Mann mit einer Schlange, Jäger mit ihren Hun-
den, Krieger und Reiter abgebildet. Mehr als ein Dutzend runder, teilweise deko-
rierter Scheiben lassen sich als Symbole der antibuddhistischen Bewegung in dieser
Region erklären. Nur wenige dunkel patinierte Gravuren, wie die eines Handab-
drucks, können als prähistorisch bezeichnet werden. Zu sehen sind auch einige Bil-
der von Gebäuden, aber außer einem Stupa und einem Tamga gibt es kein anderes
Zeugnis buddhistischer Zeit. Unterhalb der Jägerstation verlaufen über eine Sand-
terrasse hoch über dem Indus zwei Wegeführungen. Die obere Route wird durch
einen Steinblock markiert, in den eine Brähmi-Inschrift und zwei verzierte Schei-
ben aus der nachbuddhistischen Epoche eingeritzt sind. An der unteren Route ist ein
Rastplatz in Gestalt einer Steinbank zur Ablage von Lasten erhalten.
8. Mostar Nala-Ost-.Von den westlichen Ausläufern des Dorfes Ke Ges steigt
nach Westen über eine Strecke von 2,6 km die antike Route, die teilweise mit Stein-
platten ausgebaut ist, über eine ausgedehnte Sandterrasse zu einer mit Geröll und
Felsen bedeckten Anhöhe an. Sie verläuft weiter durch einen tiefen Einschnitt auf
eine gegenüber Mostar Nala-West liegende Hochterrasse, die den Ausgang des
Mostar-Tals bildet. An dem über die Sandterrasse führenden Weg stehen wieder zwei
charakteristische Steinbänke für Lastenträger. Eine Abzweigung führt von hier nahe
dem Abhang zum Indus nach Gukona, die ebenfalls von Felsbildern gesäumt ist. Aber
ihre größte Konzentration findet sich auf den Hochterrassen bis weit in das Mostar-
Tal hinein. Insgesamt konnten von 121 Steinen 414 Gravuren festgehalten werden.
Um den von großen Felsen umgebenen Aufgang zu dem ins Mostar-Tal führenden
Weg fand sich eine Gruppe von sorgfältig eingepickten Bildern, die aufgrund ihrer
dunklen Patinierung einer frühen prähistorischen Periode zugewiesen werden kann.
Die dargestellten Motive repräsentieren wieder die Welt des Jägers. Die überwiegen-
de Mehrzahl der im Mostar-Tal beobachteten Felsbilder besitzen aufgrund ihres
Bildrepertoires einen eindeutig nicht-buddhistischen Hintergrund. Neben Jagdsze-
nen sind einzelne Wildtiere wie Schraubenziegen und Caprini, ein Fuchs, wenige
Schlangen, aber auch männliche Figuren wie Jäger mit ihren Hunden, Krieger und
Reiter abgebildet. Zu den auffallendsten Darstellungen gehören Menschenfiguren in
frontaler Stellung mit ausgebreiteten Armen und gespreizten Fingern, vielleicht
Dämonen oder Schamanen wiedergebend. Die bisher größte Ansammlung von
dekorierten Scheiben und einem halben Dutzend Streitäxten sind wieder eindeuti-
ge Belege der antibuddhistischen Bewegung.
9. Eine östlich anschließende Felsbildstation verläuft am Fuße des Steilhangs
der Gilgit-Ketten oberhalb des Dorfes Ke Ges. Sie besteht aus 14 Steinen mit 63
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Hirten oder Jägern darstellt. Innerhalb der aus zwei Reihen großer Steinblöcke
gesetzten, bis zu 1,20 m breiten Umfassungsmauern sind Einbauten zu erkennen.
Um die Anlage, die in einer Senke zwischen der mit gravierten Steinblöcken
bedeckten Hügelkuppe und dem das Tal begleitenden Bergzug im Westen errichtet
ist, gruppieren sich vier weitere Steinkreise, die einen Durchmesser von 2 bis 3 m
besitzen. Auf 140 Steinen konnten insgesamt 140 Petroglyphen registriert werden,
deren Motivschatz die Welt des Jägers widerspiegelt. Neben Jagdszenen sind vor
allem Caprini und Schraubenziegen abgebildet, aber auch ein Raubtier, wenige
Schlangen, männliche Figuren, ein Mann mit einer Schlange, Jäger mit ihren Hun-
den, Krieger und Reiter abgebildet. Mehr als ein Dutzend runder, teilweise deko-
rierter Scheiben lassen sich als Symbole der antibuddhistischen Bewegung in dieser
Region erklären. Nur wenige dunkel patinierte Gravuren, wie die eines Handab-
drucks, können als prähistorisch bezeichnet werden. Zu sehen sind auch einige Bil-
der von Gebäuden, aber außer einem Stupa und einem Tamga gibt es kein anderes
Zeugnis buddhistischer Zeit. Unterhalb der Jägerstation verlaufen über eine Sand-
terrasse hoch über dem Indus zwei Wegeführungen. Die obere Route wird durch
einen Steinblock markiert, in den eine Brähmi-Inschrift und zwei verzierte Schei-
ben aus der nachbuddhistischen Epoche eingeritzt sind. An der unteren Route ist ein
Rastplatz in Gestalt einer Steinbank zur Ablage von Lasten erhalten.
8. Mostar Nala-Ost-.Von den westlichen Ausläufern des Dorfes Ke Ges steigt
nach Westen über eine Strecke von 2,6 km die antike Route, die teilweise mit Stein-
platten ausgebaut ist, über eine ausgedehnte Sandterrasse zu einer mit Geröll und
Felsen bedeckten Anhöhe an. Sie verläuft weiter durch einen tiefen Einschnitt auf
eine gegenüber Mostar Nala-West liegende Hochterrasse, die den Ausgang des
Mostar-Tals bildet. An dem über die Sandterrasse führenden Weg stehen wieder zwei
charakteristische Steinbänke für Lastenträger. Eine Abzweigung führt von hier nahe
dem Abhang zum Indus nach Gukona, die ebenfalls von Felsbildern gesäumt ist. Aber
ihre größte Konzentration findet sich auf den Hochterrassen bis weit in das Mostar-
Tal hinein. Insgesamt konnten von 121 Steinen 414 Gravuren festgehalten werden.
Um den von großen Felsen umgebenen Aufgang zu dem ins Mostar-Tal führenden
Weg fand sich eine Gruppe von sorgfältig eingepickten Bildern, die aufgrund ihrer
dunklen Patinierung einer frühen prähistorischen Periode zugewiesen werden kann.
Die dargestellten Motive repräsentieren wieder die Welt des Jägers. Die überwiegen-
de Mehrzahl der im Mostar-Tal beobachteten Felsbilder besitzen aufgrund ihres
Bildrepertoires einen eindeutig nicht-buddhistischen Hintergrund. Neben Jagdsze-
nen sind einzelne Wildtiere wie Schraubenziegen und Caprini, ein Fuchs, wenige
Schlangen, aber auch männliche Figuren wie Jäger mit ihren Hunden, Krieger und
Reiter abgebildet. Zu den auffallendsten Darstellungen gehören Menschenfiguren in
frontaler Stellung mit ausgebreiteten Armen und gespreizten Fingern, vielleicht
Dämonen oder Schamanen wiedergebend. Die bisher größte Ansammlung von
dekorierten Scheiben und einem halben Dutzend Streitäxten sind wieder eindeuti-
ge Belege der antibuddhistischen Bewegung.
9. Eine östlich anschließende Felsbildstation verläuft am Fuße des Steilhangs
der Gilgit-Ketten oberhalb des Dorfes Ke Ges. Sie besteht aus 14 Steinen mit 63