286 | FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES

Wagner W, Horn P, Castoldi M, Diehlmann A, Bork S, Saffrich R, Benes V, Blake J,
Pfister S, Eckstein V, Ho AD (2008b) Replicative senescence of mesenchymal stem
cells: a continuous and organized process. PLoS. ONE., 3: e2213.

VERÄNDERUNGEN DER GEDÄCHTNISFUNKTION IM ALTERNDEN GEHIRN -
FUNKTIONELLE, BIOCHEMISCHE UND GENETISCHE ASPEKTE
Sprecher: Carsten Diener.
Kollegiaten:
Carsten Diener1, Franziska Matthäus2, Thomas G. Schulze3, Helga Welzel4, Gabriele
Ende4 (assoziiertes Mitglied).
Mitarbeiter:
Katja V. Bößhenz, Wencke Brusniak, Traute Demirakca, Sandra Meier, Jan-Philip
Schmidt, Nuran Tunc-Skarka, Isabella Wolf.
1 Institut für Neuropsychologie und Klinische Psychologie am Zentralinstitut für
Seelische Gesundheit, Mannheim
2 Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen, Institut für Ange-
wandte Mathematik der Universität Heidelberg
3 Unit on the Genetic Basis of Mood and Anxiety Disorders, National Institute of
Mental Health, Bethesda, MD, USA
4 Abteilung Neuroimaging am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Allgemeine Zielsetzung
Altersabhängige Veränderungen in elementaren Informationsverarbeitungsprozessen
sind insbesondere für Gedächtnisleistungen durch zahlreiche Untersuchungen
umfangreich dokumentiert. Jedoch bestehen gegenwärtig nur unzureichende
Erkenntnisse über das Zusammenspiel der beteiligten neurostrukturellen, funktio-
nellen, biochemischen als auch genetischen Faktoren der kognitiven Veränderungen
über die Lebenspanne. Vor dieser Ausgangslage zielt dieses Projekt auf die Beschrei-
bung und Analyse altersassoziierter neurostruktureller, funktioneller und biochemi-
scher Veränderungen des Gehirns in Abhängigkeit von genetischen Einflussfaktoren.
Dabei stehen insbesondere Veränderungen in umschriebenen kortikalen Arealen im
Fokus des Interesses, die mit der Gedächtnisleistung in Zusammenhang gebracht
werden. Dies betrifft einerseits den präfrontalen Kortex und andererseits hippokam-
pale Areale. Zur umfassenden Beschreibung altersabhängiger Gedächtnisveränderun-
gen wird in diesem Projekt ein multimodaler Ansatz verfolgt, der neuropsychologi-
sche Testungen, funktionelle Magnetresonanz Tomografie, transkranielle Magnetsti-
mulation, magnetresonanzspektroskopische sowie genetische Untersuchungen bein-
haltet. Darüber hinaus wird auf der Grundlage dieser Daten die Netzwerkstruktur
der neuronalen Konnektivität und deren Veränderung charakterisiert.