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FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
Echtzeit, ohne dass Markierungssubstanzen eingesetzt werden müssen. Sie ermögli-
chen eine einfache, schnelle und kostengünstige Messung von Analyten in den Berei-
chen Umweltanalytik, Biotechnologie und Medizin. In der biomedizinischen For-
schung werden häufig Biosensoren für die Charakterisierung und Quantifizierung
von Bindungsreaktionen eingesetzt, die auf Oberflächenplasmonenresonanz (SPR =
surface plasmon resonance) beruhen. Oberflächenplasmonen sind elektromagnetische
Wellen, die sich entlang einer Grenzfläche, z. B. Metall/Dielektrikum oder Metall/
Vakuum, ausbreiten. Sie reagieren sehr empfindlich auf kleinste Änderungen des
Brechungsindexes in einer Schicht von einigen 100 nm Tiefe über dem Metallfilm.
Für die Quantifizierung des ECM-Abbaus werden wir einen Biosensor nutzen, der
aus einem Glasträger, einem dünnen Goldfilm und einer Schicht ECM besteht. Auf
diesem Sensor werden Tumorzellen kultiviert, die die ECM abbauen, und dadurch
den Brechungsindex entlang der Grenzfläche Metall/Zellmedium verändern. Die
daraus resultierende Veränderung der Oberflächenplasmonenresonanz wird dann
optisch detektiert. Mit dieser Messmethode kann die Invadopodienbildung und
ECM-Degradation in Echtzeit verfolgt und auf einfachem Wege quantifiziert werden.
Die erfolgreiche Entwicklung des optischen Biosensors ermöglicht damit die schnelle
Identifizierung von Schlüsselproteinen und Signalwegen der Tumorzellinvasion. In
diesem Zusammenhang soll die Funktion von PKD in der ECM-Degradation aufge-
klärt werden.
RAUMORDNUNG, NORM UND RECHT
IN HISTORISCHEN KULTUREN EUROPAS UND ASIENS
Sprecher: Sebastian Schmidt-Hofner.
Kollegiaten:
Sebastian Schmidt-Hofner1, Claus Ambos1, Peter Eich2.
Mitarbeiter:
John Dillon, Camille Lecompte, NoachVander Beken.
1 Universität Heidelberg
2 Universität Potsdam
Zusammenfassung
Das WIN-Projekt untersucht an einem Vergleich exemplarischer Institutionen, Prak-
tiken, Verhaltensweisen und Sinnzuschreibungen ausgewählter historischer Kulturen
der europäischen und vorderorientalischen Antike, wie soziale, politische und
kulturelle Ordnungskonzepte durch Grenzziehungen und andere Mechanismen den
menschlichen Lebensraum strukturieren und so eine normativ fundierte Raumord-
nung erzeugen. Dabei wird nach den Vollzugsarten, Akteuren und Funktionen der
Raumordnung ebenso gefragt wie danach, wie die Raumordnung selbst mit ihren
FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
Echtzeit, ohne dass Markierungssubstanzen eingesetzt werden müssen. Sie ermögli-
chen eine einfache, schnelle und kostengünstige Messung von Analyten in den Berei-
chen Umweltanalytik, Biotechnologie und Medizin. In der biomedizinischen For-
schung werden häufig Biosensoren für die Charakterisierung und Quantifizierung
von Bindungsreaktionen eingesetzt, die auf Oberflächenplasmonenresonanz (SPR =
surface plasmon resonance) beruhen. Oberflächenplasmonen sind elektromagnetische
Wellen, die sich entlang einer Grenzfläche, z. B. Metall/Dielektrikum oder Metall/
Vakuum, ausbreiten. Sie reagieren sehr empfindlich auf kleinste Änderungen des
Brechungsindexes in einer Schicht von einigen 100 nm Tiefe über dem Metallfilm.
Für die Quantifizierung des ECM-Abbaus werden wir einen Biosensor nutzen, der
aus einem Glasträger, einem dünnen Goldfilm und einer Schicht ECM besteht. Auf
diesem Sensor werden Tumorzellen kultiviert, die die ECM abbauen, und dadurch
den Brechungsindex entlang der Grenzfläche Metall/Zellmedium verändern. Die
daraus resultierende Veränderung der Oberflächenplasmonenresonanz wird dann
optisch detektiert. Mit dieser Messmethode kann die Invadopodienbildung und
ECM-Degradation in Echtzeit verfolgt und auf einfachem Wege quantifiziert werden.
Die erfolgreiche Entwicklung des optischen Biosensors ermöglicht damit die schnelle
Identifizierung von Schlüsselproteinen und Signalwegen der Tumorzellinvasion. In
diesem Zusammenhang soll die Funktion von PKD in der ECM-Degradation aufge-
klärt werden.
RAUMORDNUNG, NORM UND RECHT
IN HISTORISCHEN KULTUREN EUROPAS UND ASIENS
Sprecher: Sebastian Schmidt-Hofner.
Kollegiaten:
Sebastian Schmidt-Hofner1, Claus Ambos1, Peter Eich2.
Mitarbeiter:
John Dillon, Camille Lecompte, NoachVander Beken.
1 Universität Heidelberg
2 Universität Potsdam
Zusammenfassung
Das WIN-Projekt untersucht an einem Vergleich exemplarischer Institutionen, Prak-
tiken, Verhaltensweisen und Sinnzuschreibungen ausgewählter historischer Kulturen
der europäischen und vorderorientalischen Antike, wie soziale, politische und
kulturelle Ordnungskonzepte durch Grenzziehungen und andere Mechanismen den
menschlichen Lebensraum strukturieren und so eine normativ fundierte Raumord-
nung erzeugen. Dabei wird nach den Vollzugsarten, Akteuren und Funktionen der
Raumordnung ebenso gefragt wie danach, wie die Raumordnung selbst mit ihren