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Arno
Scutum canonicorum: Edition, Übersetzung, Kommentar — Klöster als Innovationslabore, Band 11: Regensburg: Schnell + Steiner, 2022

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https://doi.org/10.11588/diglit.72133#0089
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3. Editionskriterien und Textgestaltung

schrift des 15. Jahrhundert finden und die sowohl von Pez als auch von Migne in die
Druckfassung übernommen wurden, sind im Anhang in einer Tabelle zusammenge-
stellt, übersetzt und inhaltlich den entsprechenden Seiten der Neuedition zugeord-
net.284 Die Varianten der Handschriften St. Florian, Stiftsbibliothek, Cod. XI 82 (F),
Maribor, Skofijski arhiv, Cod. Q 18, Inv. Nr. 37 (Mar) und Magdeburg, Landesarchiv
Sachsen-Anhalt, Cop. Kopiare und andere Amtsbücher, Nr. 746c (Mag) sowie die
beiden vorhandenen Druckversionen Migne PL 194 (Mi 1) und Migne PL 188 (Mi 2)
wurden kollationiert und im Variantenapparat verzeichnet. Fehlerhafte Stellen in W
wurden auf der Grundlage der handschriftlichen Varianten beziehungsweise der An-
gabe in den Drucken emendiert. Die ursprüngliche Version von W kann aber immer
im Variantenapparat nachvollzogen werden. Auf die Unterschiede zwischen der län-
geren und kürzeren Fassung werden ebenfalls im Variantenapparat eingegangen,
Auslassungen beziehungsweise Ergänzungen sind hier gekennzeichnet. Ebenso wird
diese auch noch einmal in inhaltlicher Hinsicht in der Einleitung besprochen.285
Hinsichtlich Graphie und Interpunktion orientiert sich die Edition an der Leit-
handschrift W: Die Leithandschrift unterscheidet nicht zwischen „u" und „v" sowie
zwischen „ci" und „ti"; ebenfalls findet regelmäßig die e-caudata für „ae" Anwen-
dung. Die e-caudata wurde in der Edition berücksichtigt, die Verwendung von „u"
für „v" wurde zum Ziel einer besseren Lesbarkeit angeglichen und die Abkürzungen
wurden aufgelöst. Nicht erhebliche Varianten der anderen Handschriften und Drucke
(z. B. „ae" für „e", ,j" für „i", „ti" statt „ci") wurden nicht ausgezeichnet, lediglich
Abweichungen in der Wortstellung, Auslassungen oder Ergänzungen sind angege-
ben. Eingriffe in den Text wurden bei Personen- und Ortsnamen sowie Nomina sacra
vorgenommen, da diese grundsätzlich großgeschrieben werden. Auszeichnungs-
schriften in der Leithandschrift beim Incipit und Explicit werden in der Edition durch
Kapitälchen wiedergegeben. Die Interpunktion orientiert sich an der Übersetzung
und ist nicht mit den Drucken abgeglichen. Bibelzitate beziehungsweise Zitate aus
antiken, mittelalterlichen Autoren sowie Regeltexten sind - falls es sich dabei um
wortgetreue Zitate handelt - im Text und in der Übersetzung kursiviert und im Zita-
tionsapparat unter dem lateinischen Text ausgewiesen.
Apparate: Direkt unterhalb des lateinischen Textes befindet sich der Varianten-
apparat, der Abweichungen von Graphie, Textgehalt und Syntax im Vergleich zur
Leithandschrift W zeilengenau verdeutlicht. Hier kann der Benutzer der Edition
nachvollziehen, an welchen Stellen zugunsten eines besseren Textverständnisse
Emendierungen an der Leithandschrift W vorgenommen beziehungsweise Varianten
aus der weiteren handschriftlichen Überlieferung in den Text eingeflossen sind. Im

284 Siehe Anhang, 1.

285 Siehe Einleitung, Kap. 2.3.
 
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